Ich denke, das mit Korinna Schumann als Gesundheitsministerin durchaus eine größere Reform möglich ist, ob sie so auch kommt wird abzuwarten sein. Zumindest ist sie seitens der ÖGB bei der „Initiative Zukunft Rettungsdienst“ dabei gewesen. Und die ÖGB bzw. AK hat ja die Positionspapiere unterstützt. Auch hat es bereits 2017 soweit ich mich erinnere ein eigenes Positionspapier gegeben mit einer 3-Jährigen Ausbildung seitens der ÖGB.
Das Papier der ÖGB und AK finde ich als einziges Unterstützenswert da Realistisch. Weil dort würden die Nfs - zu RS-N werden und ihre bisherige Kompetenz erhalten und wären der logische Lückenschluss, da schnell umgeschult bis die neuen NFS fertig wären.
Unser eigener Bundesverband hat ja ein Positionspapier in dem quasi die eigenen Nfs massiv degradiert würden, und sie ca. 1500 Stunden aufschulen müssten.
Meine Entscheidung als beruflicher ist fix, da ich den Hi-Org nicht vertraue den Umbruch zu schaffen… wechsel zur MA70, da ich der Staft Wien die umschulungen zutraue oder zurück zur Feuerwehr.
Auch wenn ich es Kritisiere. Die Reform braucht es.
Es braucht aber auch eine 10 Jährigen übergang und die Umschulungen. Es müssen ja auch erst mal Lehrpersonal und schulen aufgebaut werden.
Bitte zuerst informieren bevor Unwahrheiten verbreitet werden.
Auf der BVRD Seite unter dem Punkt Initiativen
→ Initiative Zukunft Rettungsdienst ist dasselbe Positionspapier verlinkt.
Im 17 seitigen Positionspapier gibt es den Mini - Sani als Zivi und EA nur für KTR. Dann der RS mit 300 Stunden (+ 40 Stunden Klinikpraktikum) dann kommt der NFS mit 2000 stunden. 17 Seiten lang. Dagegen steht das Positionspapier der ÖGB/AK/BVRD die alle drei den RS-T, RS-N und NFS haben.
Zum Verständnis - ich rede vom ASBÖ Positionspapier sry wenn du das vom BVRD gemeint hast, den das ist ja das gute.
Achso, ja ich dachte bei unser eigener Bundesverband
tatsächlich an den BVRD
Deswegen. Wenn die Dame von der ÖGB Ministerin wird kommt die Reform tatsächlich von zwar die vom gespann AK/ÖGB/BVRD.
Für die Jungs und Mädls die mit mir in Kurs sind wird es bitter. Wir haben im Mai die NFS Prüfung.
So wie es ausschaut kommt die Reform also.
Ich frage mich grade tatsächlich ob es sicht jetzt lohnt noch quasi den Alt Nfs zu machen.
Bis sich da was tut und erste Ausbildungen etabliert sind, wird noch einiges an Zeit vergehen.
Denke ich auch. Aber für mich ist meine Marschrichtung klar: MA70 jetzt bewerben, bei denen wird sonst nen riesen run geben und den traue ich als einzige zu das ohne Chaos zu schaffen
Offengestanden klingt die hier angeführte Definition des RSN (also was mit uns jetzigen NFS geplant ist) nicht ganz so glaubwürdig, wenn es darum geht, die bestehenden Kompetenzen weiter anwenden zu können. Der Entwurf ist ja sehr sparsam damit zu definieren, was genau die Qualifikationsunterschiede im operativen Rettungsdienst sind (ich rede dabei nicht von Forschung, Mitarbeit in Klinik, etc.). Wenn man sich das durchliest ist der einzig erkennbare Unterschied zum dipl. NFS das qualifizierte Airwaymanagement. Das kann ja allein noch nicht den Unterschied in der Ausbildung ausmachen.
Aktuelle NFS NKx haben einen ziemlich breiten Kompetenzrahmen (jetzt von NÖ, Wien ausgehend). Wie kann man sich vorstellen, dass dieser nicht beschnitten wird und einiges nur noch dem dipl. NFS vorbehalten ist?
Versteht mich nicht falsch: Was dem Patienten hilft soll getan werden aber da kann man dann ja zurecht die Frage stellen, wieso man dann überhaupt noch einen NFS Kurs macht, wenn man keine Verantwortung auf einem RTW (C/N) mehr tragen soll. Die Definition des Aufgabenbereich RS-N klingt hier wie der eines aktuellen RS (+NEF Lenken Hurra).
Reform: Ja, aber dann bitte mit Transparenz und Planungssicherheit.
Jip genau das meine ich. Ohne richtige umschulung und frist sprengen sie das alte und neue System.
Ich glaube eher, dass es darauf hinauslaufen wird, dass bestehende NFS-Nkx entsprechend ihrer Kompetenz und ggf. externen Ausbildungen entweder aufschulen müssen oder zurückgestuft werden.
Das alles natürlich mit einer Übergangsfrist von 5-10 Jahren sowie einem Teilzeitmodell, um dies auch nebenberuflich zu ermöglichen.
Außerdem bin ich mir ziemlich sicher, dass es modular aufgebaut sein wird, sodass ein Freiwilliger ebenfalls die höchste Stufe erreichen kann.
Persönlich würde ich mir wünschen, dass eine Stufe unterhalb des RS geschaffen wird, egal wie man diesen dann nennen mag. Hier könnte man Zivis, fsjler und alle die mal beginnen wollen ansiedeln. Aufgabenbereich: ktr und ggf Dritter auf einem Nktw und Rtw.
Der RS könnte dann auf dieser Ausbildung aufbauen (zb nach x Stunden nochmal 2 Monate Ausbildung + ne Woche KH) und dadurch zusätzliche Kompetenzen erhalten, z. B. den Epi-Pen, Pentrop oder die Funktion des Transportführers auf einem NKTW.
Den NFS könnte man dann tertiär, in enger zusammenarbeiten mit den HiOrgs (oder eigenen HiOrg FHs), ansiedeln. Wenn die ersten beiden Ausbildungen (inkl. Berufserfahrung) insgesamt etwa ein Jahr dauern, könnte man diesen dann mit weiteren zwei Jahre Ausbildungsdauer ansetzen. So käme man gesamt auf 3 Jahre.
Ein solcher Weg bietet nicht nur eine bessere Versorgung und Qualität im RD, sondern würde auch massiv dazu beitragen, dass der RS sich deutlich aufgewertet fühlt, und einer Professionalisierung nicht negativ gegenübersteht. Denn das ist nunmal in weiten teilen von Ö ein mitunter großes Emotional behaftetes Problem.
Auch könnte man mit der Schaffung der niedrigeren Ausbildungsstufe dem Problem der viel zu geringen Kurszeit für RS entgegenwirken, da diese dann in einem Aufbauenden RS Kurs bereits die Basics wie bls cpr, Umgang mit Medizinprodukten und Trage/Sessel schon beherrschen.
Des Ding ist das es wohl nen Rohrkrepierer weil zuviele mitmischen. Asbö, Rk, etc, etc. Meine Meinung: Ich würde mit dem wissen jetzt nicht mehr den Nfs machen sondern abwarten.
Ich hab ja nicht gesagt das eine Reform von der Idee des AK oder BVRD etc. kommt sondern nur hingewiesen, das die neue Gesundheitsministerin von der ÖGB kommt die eine Grundsätzliche Reform unterstützen wird in welcher Form auch immer - WENN sie den kommt.
Ich habe auch Bezug auf den Anhang genommen, nicht auf dein Statement. Sorry falls das ein Missverständnis ergeben hat. Deine Aussage ist natürlich sehr richtig und zu berücksichtigen in der Debatte
Wir haben jetzt mit Schuhmann die beste Chance auf ein neues SanG und die Umsetzung einer echten Reform die wir je hatten! Ich gehe zu bedenken, dass wir um ein Haar Belakowitsch als Gesundheitsministerin bekommen hätten!
Die Vorschläge liegen auf dem Tisch, jetzt brauche es nur noch den Willen etwas zu verändern.
Aber bitte nicht vergessen, dass die Regierung in den nächsten Jahren mehrere Milliarden € einsparen muss.
Viele Reformen wären sinnvoll, mMn wird es sich aber auf ein paar Kleinigkeiten beschränken.
Es heißt ja:
Modernisierung und Professionalisierung vorantreiben unter
Beibehaltung des freiwilligen Systems.
Das meiste was wir uns hier wünschen uns besprechen, geht meiner Meinung nach schon wesentlich weiter als das, was ich hier unter „vorantreiben“ interpretiere.
Nachdem es ja in D schon eine große Umstellung gegeben hat, weiß jemand wie das dort gelaufen ist und wie zufrieden die Leute sind?