Ich konnte es mir gestern auch nebenbei ansehen. Den Herrn Foitik kannte ich lustigerweise noch nicht. Der ist an mit vorbeigegangen. Er wirkt leider wie schon angesprochen total unsympathisch.
Bei einer Sache hat er aber finde ich nicht ganz unrecht. Nämlich das wir die besten Sanis zu den Einstätzen schicken können - unser derzeitiges System aber größtenteils dann trotzdem nur die Hospitalisierung bzw. in weniger Fällen die Belassung bleibt.
Seine Forderung in der Diskussion nach mehr Optionen von Versorgungseinrichtungen bzw. möglichkeiten im Niedergelassenen Bereich wäre da das Erste an dem ich arbeiten würde.
Den Vertreter der ÖGARI fand ich persönlich am spannendsten!
Die Wortmeldung von den Kollegen aus NÖ war „kurios“. Hat sich da wohl ein wenig in Rage geredet.
Definitiv! Aber nur weil es an anderen Ecken auch krankt, bedeutet das nicht, dass der Rettungsdienst nicht reformbedürftig ist.
Ich muss ihm auch lassen, dass er mit dem Vergleich recht hatte, dass wir zu wenige DGKP in Pflegeheimen haben die Katheter wechseln dürfen und die vorgeschlagene Lösung jetzt sein soll einen RTW mit Dipl. NFS hin zu schicken um das zu machen.
Das kann auch meiner Meinung nach keine definitive Lösung sein und es braucht alternative Versorgungsstrukturen wie eine Akutpflege die das auch zeitnah machen können. Im Sinne der Patienten wäre es aber schon, wenn man sie dafür nicht ins KH karren müsste, sondern das einfach schnell vor Ort erledigt. Und das halt als Überbrückung bis andere Systeme aufgebaut sind.
Wäre ja auch ein gutes Zubrot wenn man als RK, solche Dienste außerhalb des RD anbeiten würde. Quasi als zusätzlich bezahlte Dienstleistung für die Pflegeheime.
Oh ja. Für einen beruflichen Mitarbeiter sehr mutig. Ich hoffe das fällt ihm nicht auf den Kopf wie dem Kollegen aus der Leitstelle in Linz vor einiger Zeit.
Leider haben die Podiumsteilnehmer den Punkt auf den er eigentlich hinauswollte, allesamt nicht so richtig verstanden.
Definitiv! Aber nur weil es an anderen Ecken auch krankt, bedeutet das nicht, dass der Rettungsdienst nicht reformbedürftig ist.
100% - das trifft’s perfekt.
Ich muss ihm auch lassen, dass er mit dem Vergleich recht hatte, dass wir zu wenige DGKP in Pflegeheimen haben die Katheter wechseln dürfen und die vorgeschlagene Lösung jetzt sein soll einen RTW mit Dipl. NFS hin zu schicken um das zu machen.
Die Szene fand ich sehr lustig. Er hat wie du schon sagst nicht ganz unrecht. Aber um Ehrlich zu sein wäre das Beste wenn zum Katheterwechsel gar kein RTW fahren muss. Wenn schon jemand hinfahren muss dann ein mobile/r DKGP.
Oh ja. Für einen beruflichen Mitarbeiter sehr mutig. Ich hoffe das fällt ihm nicht auf den Kopf wie dem Kollegen aus der Leitstelle in Linz vor einiger Zeit.
Da hab ich zu wenig Erfahrung wie mit sowas umgegangen wird. Als NÖer ist er mir nicht unbekannt und ich habe noch wenig negatives gehört - wäre schade wenn ihm das am Kopf fällt.
Pressemitteilung der Dachorganisation der Fachhochschulen:
„…Der Vorschlag Notfallsanitäter:innen künftig im Rahmen von 3-jährigen Bachelor-Studien auszubilden, wird von der Österreichischen Fachhochschul-Konferenz (FHK), dem Dachverband der 21 Fachhochschulen sehr begrüßt. Im internationalen Vergleich wird dieses Berufsfeld dem Hochschulbereich zugeordnet und die Qualifikation im Rahmen von dreijährigen praxis- und anwendungsorientierten Bachelor-Studien vermittelt. Damit ist die wissenschaftliche Anschlussfähigkeit der Ausbildung und die Weiterentwicklung des Berufsfeldes qualitativ abgesichert…“
Möglicherweise habe ich mich falsch ausgedrückt.
Als NÖer kommt man an ihm ja eigentlich nicht vorbei.
Ich schätze den Kollegen sehr! Ich weiß, dass er maßgeblich an den AMLs und SOPs (RDMed) beteiligt, wenn nicht sogar mit dem Chefarzt verantwortlich dafür ist. Das in NÖ im Österreichvergleich sehr gute NFS flächendeckend am RTW-C sitzen ist zum fast größten Teil - wie von dir schon erwähnt - sein verdienst.
Auch wenn ich in meinem Umfeld damit eher alleine bin, gefallen mir auch Theoriestunden mit ihm sehr gut!
„Kurios“ sollte in dem Zusammenhang eher die Art der Darlegung beschreiben. Er wirkte eher aufgebracht - anders als ich ihn aus der Ferne bis jetzt wahrgenommen habe. Es hat sich keinesfalls auf den Inhalt bezogen.
Also: nichts als Liebe hier
und zweitere nicht das tun, wofür sie eigentlich vorgesehen waren - nämlich akute pflegerische Probleme zu Hause oder in diversen Einrichtungen lösen statt als Ersatz für Notärzte herhalten zu müssen.
Bin ich bei dir. V.a. in NÖ wo am RTW in Zukunft immer mehr NKI zu finden sein werden, sollten sich ACNs auf ihr eigentliches Business - die Pflege - konzentrieren.
Vergessen werden leider die, die das Werkl in der Notfallrettung derzeit und in Zukunft am Laufen halten. Und das sind jedenfalls in Niederösterreich weder die Rettungssanitäter mit Minimalausbildung noch die Ehrenamtlichen, noch irgendwelche Spezialkräfte wie ACN und Co, so ehrlich muss man auch sein.
Es gehören aber schon alle zusammen dazu. An einer einzigen Gruppe hängt es mit sicherheit nicht.
Ich stimme dir wirklich zu, bis auf den Punkt bezüglich Ehrenamt. Denn diese stehen einem Hauptberuflichen oft in nichts nach und besitzen Nachtdienste das Wochenende um Feiertage. Und oft werden Hauptberufliche früher abgelöst damit sie keine Überstunden machen müssen. Also lassen wir Hauptberufliche nicht immer als die Superhelden dar stehen. Es gibt ehrenamtliche so wie Hauptberufliche die fachlich nicht gut sind. Bitte vergessen wir das in dieser Diskussion nicht.
Sehr interessante 3 Stunden.
Eigentlich das, was ich mir auch seit 20 Jahren Wünsche. Leider lebe ich in der Steiermark, wo es immer noch keine RTW mit NFS im Dienstplan gibt.
Gerry F. erlebte ich vor ca. 15 Jahren bei einem RK Seminar in Wien. Fand ihn toll und voller Energien was zu ändern. In dem verlinkten Video wirkt er leider sehr umgepolt, desinteressiert und wenig wertschätzend.
Auch Peter H. im LV Steiermark hat 2003 im Gruppenkommandantenkurs von der Trennung RD / KT geträumt. Als Landesrettungskdt kommt seit Jahren nix…
Ich bin seit 30 Jahren EA und erlebe (bewusst) seit 20 Jahren Stillstand und Widerstand. Auch jetzt noch sagt Gerry F. es passt alles und wir brauchen keine Dipl. NFS. Er soll mal wieder in mehrern Steirischen Regionen Dienst machen, dann sieht er, wie seien Aufträge aus den frühen 2000ern umgesetzt wurden.
Ich hoffe auf ein neues Gesetz um den Patienten und den Mitarbeitern das zu geben, was zeitgemäß und nötig ist.
Auch wenn ich persönlich auch nichts dagegen hätte, wenn diese staatliche Aufgabe durch die Behörden erfüllt würde, glaube ich ist der zweite Teil den du ansprichst der wesentlich wichtigere. Die Finanzierung ist aktuell einfach auf die völlig falschen Parameter ausgerichtet. Es ist ganz klar nicht Ziel den Patienten prähospital zu behandeln, sondern nur zu transportieren. Geht das nicht, kommt hat der Notarzt bis es geht. So in etwa nehme ich zumindest die immerwährenden Positionen wahr.
Würde man diese Erstphase der Behandlung (+ generell den First Contact auch wenn gar keine Hospitalisierung notwendig ist) endlich einmal als Teil des Systems anerkennen und in dieses sauber integrieren, würden aus meiner Sicht auch einige Schnittstellenprobleme wegfallen.
Heute will ein KH betriebswirtschaftlich das Beste für sich. Genauso das Logistikunternehmen, dass dort anliefert. Beide haben keine Motivation, an den geteilten Prozessen etwas zu verbessern, dass (nur) dem anderen hilft/entlastet. Würde das System „Patientenversorgung“ gesamtheitlich betrachtet, könnte man auch mal in Kauf nehmen, dass bei einem Stakeholder Kosten anfallen, die dafür den anderen doppelt so stark entlasten.
Warum auch das eine oder andere Bundesland bei jeder NK-Anwendung einen NA nachgefordert haben will. Nicht etwa, weil man meint das Gesetz sieht es so vor oder der Pat. davon profitiert, sondern dann gilt eine andere (deutlich höhere) Pauschale
Und da die Notärzte fast immer vom Land bezahlt werden bleibt um so mehr in den eigenen Taschen.
Gewisse Organisationen würden ihre Meinung zum notarztgestützen System schneller ändern als man schauen könnte, wenn es finanzielle Vorteile bringen würde.
Die Sozialversicherung muss auch gemäß geltender Gesetze nur die Transportkosten bezahlen - sonst nichts. Ok, ich weiß schon, dass sich nicht einmal das ausgeht, aber trotzdem.
Der Rettungsdienst ist ein Transportdienstleister. Siehe ASVG. Wenn der jetzt beschließt, plötzlich Gesundheitsdienstleister werden zu wollen und anfängt, Menschen zu behandeln… tja, selber schuld, wieso sollte das wer zahlen?
Achtung, Posting könnte Spuren von Sarkasmus enthalten.
Dann haben sie furchtbar schlechte Verhandler, die Kasse bietet einfach nicht mehr, oder das RK hat Angst von der Bildfläche zu verschwinden
Das trifft denke ich auf viele Bundesländer zu, man könnte ja grundsätzlich eine komplette Kostenabdeckung rausverhandeln. Die Gefahr ist dann natürlich, dass zb ein Falck für 5 Jahre günstiger anbietet und das RK bei einer Ausschreibung verliert. Somit verliert man natürlich Macht und muss Mitarbeiter/Fahrzeuge/Gebäude/… abbauen.
Wie das dann Abläuft hat man in Tirol vor einigen Jahren gesehen.
Privater unterbietet RK. RK wird noch billiger und bekommt zuschlag, anschließend wird wieder erhöht.
Es ist auch in NÖ noch so. Lediglich hat es NÖ als letztes Bundesland geschafft, dass nicht mehr jede Bezirksstelle einzeln mit den einzelnen Gemeinden verhandelt (wodurch es gravierende Unterschiede quer durchs Land gab) sondern alle Gemeinden zahlen den gleichen Betrag an das Land und dieser die vertraglichen RD Anbieter
Und von durchfinanziert ist man in NÖ weit entfernt
Ich frage mich wenn Nfs zum FH-Studium wird wie die Anrechenbarkeiten aussehen werden. Ein guter Kollege hat ein technisch-medizinisches Masterstudium abgeschlossen und ist NKV und sicherlich einer der besten Sanis im ganzen Bezirk. Er meint wenn er sich Fächer wie Anatomie, Physiologie, Pathologie, Forschung, etc., sowie seine aktuelle NKV-Ausbildung anrechnen lassen kann, wäre er dabei. Die Frage ist nur, wie realistisch schätzt ihr ein, dass so etwas angerechnet wird.
Ich würde vermuten, dass ein Modell kommt wie
-NKV mit x Einsatzstunden/ Dienstjahren macht eine Übertrittsprüfung
-NKV mit y Einsatzstunden/Dienstjahren macht z Stunden Ausbildung und dann eine Prüfung
Leute die Artverwandte Ausbildungen /Studien haben machen auch eine Übertrittsprüfung
Aber wie ist das dann mit beruflichen NFS mit 20 Dienstjahren?
-Und wie mit einem freiwilligen NKI mit 4 Dienstjahren?
Oder vielleicht wird auch alles ganz anders und in Österreich wird das Rad neu erfunden, man muss ja nicht unbedingt in die Nachbarländer schauen