Klingt ja super.
Hinter die Kulissen darf man halt nicht schauen.
Faktisch ist es ein weiteres Gadget (eines von vielen, die nicht sonderlich zuverlässig funktionieren) eines hoffnungslos veralteten Systems, basierend auf einem Programm das mit etwa 2008 ausgerollt wurde und auf dem Stand der Technik von noch ein paar Jahren vorher programmiert wurde.
Dieses Programm exportiert jetzt im Hintergrund, wenn man vorher die „Übermittlung“ triggert, ein PDF und sendet es an den Server. Bis es in der Webplattform abrufbar ist, dauert bei geringer Auslastung schon Minimum 2 Minuten, in der Regel jedoch 5 Minuten, oft noch länger. Die Webplattform selbst macht nicht mal eine Auto-Aktualisierung, der User muss selbst aktualisieren. Nicht selten funktioniert entweder die Webplattform gar nicht oder Einsatzdaten werden aus irgendeinem Grund nicht übermittelt.
In der Theorie also schön und toll, in der Praxis nur beschränkt effektiv nutzbar. Mehr geht halt wohl mit diesem toten Pferd, dem man selbst geschmiedete Hufeisen verpasst hat, nicht.
Aber „bald“ soll ja endlich ein neues Pferd kommen, wo dann angeblich wirklich alles funktioniert. Ich bin gespannt wie ein Gummiringerl.
Dieser Vorteil wird halt zu 100% nicht genutzt - im vorbereiteten Akt (den sich vor Eintreffen des RD aus der Schreibkraft niemand anschaut) ist dann nur zu oft eine Vorversion des Protokolls, die erst recht niemandem nutzt.
Ich träume von einer RD-Welt, wo das automatisch in einem standardisierten, maschinenlesbaren Format automatisch in die ELGA übernommen wird und auch der RD ELGA-Zugriff hat. Das würde so vieles vereinfachen …
In NÖ hat das Krankenhaus nachdem ein Bett über die AVN gebucht wurde sogar zu 100% Zugriff auf das RD Protokoll und sieht auch Boni wie den Funkstatus z.B.
Und es gibt meiner Erfahrung nach durchaus einige Pflegekräfte oder Ärzt:innen, die das auch nutzen und dich gut vorbereitet empfangen. (Noch) Nicht viele, aber wir müssen doch hin und wieder auch was positives schreiben hier.
Ja voll in einem KH war es die letzten Male so dass als ich dort in die Triage kam, dass die Pflegekraft bereits meine gesamte Doku gelesen hat und mich mit der Frage empfangen hat ob die Angaben vollständig korrekt und noch aktuell sind. Als ich dies bejahte wurde die Übergabe in der Triage beendet, da die Pflegekraft angab bereits alle für sie zur Einschätzung des Patienten relevanten Informationen zu haben.
Fand ich sehr cool und ist sicher etwas dass bei niedrig priorisierten Einsätzen allen Beteiligten Zeit sparen könnte.
Ich weiß nicht wie es bei euch ist, aber bei dem Maximalversorger den wir auch anfahren gibt es oft längere Warterei vor der Triage. Bis zu 1 1/2 h an schlimmen Tagen.
Da würde eine digitale Doku schon helfen um Notfallpatienten ordentlich zu erkennen und diese dann sofort reinholen. zu können.
Bei uns in S hängt die Übergabe immer von der Aufnahmepflegekraft ab. Da gibt es von Rettung wird vorgezogen bis Rettung muss normal in Schlange warten alles. Das gleiche bei der Übergabe/Vorstellung. Es wird aktiv Nachgefragt, bis es wird der Sani und/oder Patient komplett ignoriert, die Werte einfach erhoben und dann weiter geschoben.
Keine Sorge, das ist in Wien nicht anders: in Ottakring gibt (gab?) es offenbar eine Dienstanweisung, dass Selbstkommer Rettungspatienten bei der Manchester-Triage vorgezogen werden, da ja noch keine Beurteilung durch Fachpersonal erfolgt sei … einerseits logisch, andererseits völlig absurd und belastet den RD mit unnötig langen Wartezeiten.
Der Unterschied ist nur - 1 1/2h Wartezeit würde bei uns niemand tolerieren, grob geschätzt allerspätestens nach 30’ (wenn es keinen offensichtlichen Grund für die Verzögerung gibt) wird die Leitstelle informiert, die dann wiederum den WIGEV-Journaldienst iK setzt. Das bringt meistens Schwung in die Angelegenheit.
Gibt eine Vereinbarung zwischen WiGev und MA70, dass Patienten binnen 10min zu übernehmen sind. (Klar definiert, nach 10min hat das Rettungsfahrzeug nach betreten der Übergabeabteilung diese auch wieder zu verlassen. War die Abteilungswahl nach Indikationskatalog richtig gewählt, sind auch etwaige Spitalsinterne Befindlichkeitszuweisungen und dementsprechende Spitalsinterne Weitertransporte nicht mehr Aufgabe des RD.) Dementsprechend ist nach 10min eine Übergabeverzögerung auch der Leitstelle zu melden.
Das diese 10min. oft nicht eingehalten werden (können) ist sowohl den RD-Teams bekannt, aber auch der Leitstelle. Mutwillige Verzögerungen die dann 20min oder länger dauern, versucht der Bettenjournaldienst der MA70 eine telefonische Klärung, sollte das nicht funktionieren geht es an den WIGEV-Journaldienst, außerdem eine Meldung an den leitenden Disponenten. Geht nicht umgehend was weiter, geht es seitens der MA70 an Hauptinspektion, Oberarzt und seitens des WIGEV an den Bereitschaftsdienst der WIGEV-Generaldirektion. Nötigenfalls fährt auch ein Hauptinspektionsoffizier (bei organisatorischen Ursachen der Übergabeverzögerung) oder ein Oberarzt (bei medizinischen Gründen) ins Krankenhaus zu.
Bei Verzögerungen durch Pflegekräfte reicht meistens schon der Anruf des Bettenjournals. Spätestens jedoch der Anruf des WIGEV-Journaldienstes. Ärzte spielen es manchmal weiter bis die Generaldirektion anruft. Denn spätestens bei diesem Anruf sollte sich niemand mehr spielen. Wurde bereits von einer ehemaligen Oberärztin einer „Notfallaufnahme“ gemacht und eine direkte Anordnung der Generaldirektion verweigert, wenige Wochen später noch einmal das selbe Spiel, darauf folgte die Kündigung.
Am RTW-OÖ gibts ab den Auslieferungen im Oktober 2025 auch wieder ein paar Änderungen, wobei die Basis unverändert bleibt
U.a hängt der C3 nun tiefer um ihn während der Fahrt besser erreichbar zu machen & auch jeder Sitzplatz hinten bekommt eine eigene Bedieneinheit für die Fahrzeugelektrik (Licht, etc).
Der größe Punkt aber ist das Hoverboard für die Strykerpowerload!