Öngd

Stand der Wagen immer noch exakt an der Kreuzung geparkt? Denn zumindest deinen Fotos nach zu beurteilen, hat er sich offensichtlich dann seit dem 28. April nicht maßgeblich bewegt, denn auch die Jacke über dem Betreuersitz im Patientenraum hängt noch exakt so herum, wie auch ich sie aufgenommen habe. Selbes gilt für die perfekt gesicherten Utensilien wie Koffer, Rucksack und Defi.

Und dass die Geräte „steinalt“ sind, sollte man dem Verein nachsehen. Sie sind halt offensichtlich um ein ganzheitlich-stimmiges Konzept bemüht, und da müssen Fahrzeug plus gesamte Ausstattung schon harmonisch zusammenpassen.

ne der hat sich sicher bewegt habe den jetzt 3 Österreichweit erwischt…

Ob die damit wirklich Patienten transportieren würde mich interessieren?

Dem Vernehmen nach soll dieser Tage auch eine große heimische Tageszeitung über diesen seltsam anmutenden „Rettungsverein“ überregional berichten. :wink:

was ich mich auch frage: auf ihrer website steht sie wollen im „einzelfall“ auch primäre rettungseinsätze fahren. wie? sie haben ja 1. keinen rettungsauftrag, 2. kein bettenkontingent (oder überblick über eins) 3. können keine kräfte nachfordern z.B. Notarzt

Naja den 3. Punkt verstehe ich nicht ganz.
Jede RD-Organisation oder blaulichtaxi wies gerne genant werden können einen Notarzt nachfordern. Oder etwa nicht? :open_mouth:

Sie haben keinen rettungsauftrag aber wenn sie einen „aufklaubet“ haben leisten sie hoffentlich erste Hilfe.
Ich denke mir wenn sie erste Hilfe leisten und den Patienten eingeladen haben werden sie ihn hoffentlich ins nächste kh fahren und einen Notarzt kann ich über 144 jederzeit nachfordern.
Also das stelle ich mir jetzt nicht so als Problem vor.
Ja sie haben keine rettungsvertrag daher wird es bei „aufklaubern“ bleiben.

Dazu fällt mir gerade was ein aber da mach ich ein eigenes Thema auf.

Natürlich können sie einen Notarzt nachfordern. Anruf unter 144 reicht. :smiley:
Würde man ja beispielsweise auch nicht anders machen, wenn man mit einem Patienten im Zuge eines regulären Krankentransports am anderen Ende des Landes unterwegs ist und sich dort - außerhalb des eigenen Leitstellenbereichs - ein Notfall ereignet, der die außerplanmäßige Hinzuziehung eines Notarztes erforderlich macht.

Zur Aussage, man würde auch Primärrettung fahren… Früher hieß es, Papier ist geduldig. Digitale Medien sind es genauso. Ich werte die Qualität dieser Aussage genau so wie die angeblichen, symbolbildschwangeren (und wahrscheinlich urheberrechtlich völlig unzulässigen) Fuhrparkabbildungen auf der Website.

Ich halte das sehr wohl für ein Problem, wenn man es so macht. Denn es scheint ja durchaus fragwürdig, ob dieser Verein überhaupt die Vorgaben erfüllt, rettungsdienstlich tätig zu sein, wenn schon die Behörde angibt, dass kein ärztlicher Leiter benannt ist und es auch keine Blaulichtgenehmigung zu geben scheint. Abgesehen davon, dass ich nicht nur wegen derartiger Umstände, sondern auch schon vom allgemeinen Fahrzeugzustand her definitiv nicht in einem solchen Wagen transportiert werden möchte, weiß ich auch nicht, wie es versicherungsrechtlich aussieht. Wer haftet, wenn irgendetwas passiert? Welche Versicherung steht dahinter, wenn hier Tätigkeiten ausgeführt werden, mit denen man sich auf offensichtlich mehr als dünnem rechtlichen Eis bewegt?

Also im Fall eines „Aufklaubers“ wären die guten „Kinderintensivretter“ sicherlich wesentlich besser beraten, sich auf die Erstversorgung vor Ort zu beschränken und keinesfalls selbst einen Transport vorzunehmen, sondern auf die lokal zuständigen Rettungskräfte zu warten.

Außerdem: Wo sollte ein Notfallpatient denn sinnvoll gelagert werden, wenn der Wagen als „Baby-ITW“ konfiguriert ist, und der Tragentisch daher mit einem Inkubator bestückt ist?

Also ich hoffe, dass dieses Geschreibsel mit „Primärrettung“, auch „in Ausnahmefällen“, bloß frommes Wunschdenken des seltsamen Vereins bleibt.

Also ich hoffe, wenn ich einen Unfall oder sonst medizinische Hilfe benötige und so ein Auto zufällig neben steht, das ich damit NICHT in das KH gebracht werde.
Da fahr ich lieber mit den anderen offiziellen RD Organisationen.

mobil.krone.at/phone/kmm__1/app_ … tory.phtml

Vl die Aufklärung :wink:

Na gut, ein Bericht in berühmt-berüchtigter Krone-Qualität… Was ein ‚Beamtungsgerät‘ sein soll, erschließt sich mir immer noch nicht ganz, aber ich muss gestehen, dass sich das - vor allem für Neugeborene - sehr gefährlich anhört… :mrgreen:

Das war mir schon klar, ich bezog mich eher auf den peinlichen Buchstabenverdreher… Aber dennoch danke für die ausführliche Antwort. :wink:

Schaun wir mal ob der Artikel Licht in die Sache bringt, das ist ja immer so eine Sache mit solchen Artikeln.

hier im forun gelesen und einfach einen artikel geschrieben. null recherche… und für sowas muss man studieren?

Wieso? Wer hat den Artikel geschrieben?
Das da nichts drinnen steht was wir hier wissen ist mir ebenfalls bereits aufgefallen.

da hat einfach einer von der krone öngd gegoogelt → erstes resultat: sanforum. Und hat dann einfach abgeschrieben :smiley:

Hab mir jetzt hier alles durchgelesen und es hat mein Gefühl von vorher als ich den Kronen-Artikel gelesen hab (ja, ich hab mich getraut ihn zu öffnen :wink: ) nur noch bestätigt - und zwar ein Ungutes.

Also das Fahrzeug ist sicher nicht auf dem neuesten Stand der Technik und hat seine besten Tage hinter sich. Nur sollte man sich die Ausstattung dieses Fahrzeuges einmal auf der Zunge zergehen lassen, wenn sie den derzeitigen technischen Anforderungen entsprechen würde und es nicht nur ein ausgelutschtes und abgeschriebenes Fahrzeug aus Deutschland wäre.
Bezeichnend ist auch das in einem Form wo Personen die dem Rettungsdienst nahe stehen die Bezeichnung „Beatmungsgerät“ nicht gekannt wird.

Sorry aber den Terminus kennt man in Deutschland selbst als Rettungshelfer, auch wenn man das Gerät selbstverständlich nicht anwenden darf.
Doch gut der RTW in Österreich hat an Mitteln zum Monitoren - lassen sie mich überlegen: einen Pulsoxy, seit neuestem ein Blutzuckermessgerät, vielleicht ein Fiebertermometer mit und das war es. Wenn ich mir das Bild in der Krone ansehe, dann stelle ich fest, dass ich den Inkubator vermutlich aus den 90ern, einen Medumat (Beamtungsgerät) aus der gleichen Zeit und eine Überwachungseinheit mit Blutdruck (theoretisch sogar invasive), EKG, Sättigung usw. sehe. Selbstverständlich möchte ich diese Geräte nicht mehr am Patienten sehen, sondern eher im Museum. Nur sollte man in Österreich bevor sich meldet einmal fragen: „Das hatten die schon von 10 - 15 Jahren und was haben wir heute?“

Der Kollege hat einen Scherz gemacht, da die Krone nicht Beatmungsgerät sondern Beamtungsgerät (siehe Zitat ^^) geschrieben hat. Das geht eindeutig aus dem Nachrichtenverlauf hervor!