Kurzer Exkurs von einem tatsächlichen First Responder in NÖ(RK).
Bei der Ausbildung habe ich leider keine Liste von Einsatzcodes bekommen.
Es scheint aber das die Alarmierung der FR zum einen vom Code als auch von der erwarteten Eintreffzeit des RTWs abhängt - so ähnlich wurde es uns auch erklärt. Ich persönlich habe auch das Gefühl das es von der Uhrzeit und dem Dispo abhängt, kann das aber nicht beweisen .
Also ich wurde schon zu genannten B-Codes alarmiert, da kam dann aber der RTW von 3 Ortschaften weiter. Zum D/E-Code aber auch wenn der “Heimat-RTW” mit 7min Anfahrtszeit kommt.
Und immer wenn man glaubt man kann sich in Unprofessionalität nicht mehr übertreffen, kommt eine erfundene Notkompetenz und medizinische (Musik)Instrumente daher.
Schaut euch die Kommentare von ihm auf dem Video an. Auf YT hat er scheinbar noch mehr Accounts als hier. Soviel Freizeit hätt ich gern, dass ich sowas machen könnt…
V.a. die Nicknames „vornamenachname1234“ ..immer das gleiche Format
Das, zusammen mit seiner - bitte vorm Landesrat offiziellen - Aussage 1000 Mitglieder zu haben - also zb. weit mehr wie die allermeisten RK Bezirksstellen (ich nehm an, Graz oder Wien bewegen sich in solchen Größenordnungen), seinem peinlichen Gesetzesvorschlag, der nicht mal annähernd irgenwie nach Gesetzestext klingt - ist halt inzwischen nur mehr bedenklich.
Diese NKM Sache, die Antwort durch den „Admin“, die KI-Bilder etc.
Man gibt sich ja nicht mal mehr Mühe einen (dilettantischen) Rettungsdienst aufzustellen - das Ganze ist schon so abstrus, dass ich, wie einige andere, wirklich was pathologisches vermute.
Ich hoffe der Herr holt sich Hilfe oder irgendwann wird ihm geholfen - bis dahin werden wir aber sicher noch einiges von ihm hören
Wenn ich das noch richtig in Erinnerung habe, dann war damals das Argument, dass FR in dünn besiedelten Gebieten mit entsprechend wenig RM und auch entsprechend wenig Einsätzen zu fast allem alarmiert werden oder zumindest alarmiert werden können, wenn weit und breit kein RM verfügbar ist und „beim Nachbar“ bzw. in der eigenen Ortschaft jemand 144 ruft.
Wie man sieht ist das Dokument auch schon aus 2014 und es wurde zumindest schon mehrfach von einer Überarbeitung geredet, ob die tatsächlich passiert ist und es mittlerweile eine andere AAO gibt, weiß ich allerdings nicht.
Das auf YT ist nur indirekt er. Also die Accounts sind nicht von ihm erstellt und der Inhalt nicht von ihm gepostet
Lediglich die Firma die diese fakeaccounts betreibt wurde von ihm beauftragt in seinem Sinne zu posten.
Den Ursprung dieser Firma sieht man im IG seines Vereins, da postet der Inhaber dieser „Marketing“Firma etwas
„Der Schmerzmittellutscher enthält nämlich meistens Fentanyl was schon eher ein starkes Schmerzmittel ist“
Crazy Understatement
(Vor allem erklär mir bitte was „meistens“ heißt. Hat der „Chefarzt“ einfach alle Schmerzmittel freigegeben aber meistens kaufen sie halt Fenta? Aber Schmerzmittel = Schmerzmittel, da muss man ja nicht differenzieren, hab ich recht Kollegen? )
Hoit de Tür zua - also das Schreiben ist beispiellos und die Antwort auf die Anfrage - kann man net viel dazu sagen, ist eh schon alles erwähnt. Man kann nur den Kopf schütteln.
Und ich wollte eigentlich zu dem Thread nix schreiben, da nicht mein Bundesland, aber irgendwann reißt einem halt die Hutschnur
Naja, die Statuten des Vereins sind ja mittlerweile öffentlich einsehbar, auf der Homepage, interessanterweise gelabelt mit „100% Transparenz“,
Ich darf daraus zitieren:
Fördermitglieder sind (natürliche oder juristische) Personen, die die Vereinstätigkeit vor allem durch Zahlung eines für sie festgesetzten (erhöhten) Mitgliedsbeitrags fördern und sich dem Vereinszweck verbunden fühlen.
Eventuell könnte da einfach jede:r Spender:in kurzerhand als Mitglied geführt werden.
Ich glaube ja, dass es an mir oder der Uhrzeit liegt, aber:
In dieser Mail schreiben sie, dass 10min einen Unterschied machen, andererseits wieder, dass sie keinen Sauerstoff haben/wollen und keine Medikamente (i.v. zugang?) geben wollen?
What the heck! Oder wie @Leitstelle meinte: „Wen haben wir uns da nur eingetreten“ ?
Das ganze ist schon pathologisch und jetzt langsam auch nicht mehr lustig. Sich eigene Notkompetenzen einfallen zu lassen (was eindeutig nicht geht, das kann nur der Bundesminister für soziale Sicherheit und Generationen, § 13 SanG) ist schon eine harte Sache.
Der Antrag an den Landtag ist auch vollkommener Humbug, da der NÖ Landtag das so nicht vorsieht. Im NÖ Landtag können Gesetzesanträge nur von den Landtagsabgeordneten und den Landesregierungsmitgliedern gestellt werden, nicht jedoch von einfachen Bürgern.
Es ist alles ein rechtliches Kauderwelsch. Man fabriziert sich eine Welt, die es nicht gibt, man ignoriert Gesetze oder interpretiert diese so, dass diese passen und fabriziert Pressekonferenzen, Bilder von Mitgliedern und irgendwelche absurden Dokumente.
Juristisch ist das alles nix wert. Weder die Anträge an den Landtag, noch die absurden Interpretationen des SanG oder anderer Gesetze.
Irgendwie erinnert mich das an die Reichsbürger Bewegung. Sehr ähnliches Vorgehen. Und für den Beobachter einfach total gaga.
Warum man nicht einfach einen RD in NÖ gründet verstehe ich nicht. Das ist super einfach und mit entsprechender rechtlichen Beratung kann das binnen 6 Monaten stehen.
Ich finde, die - juristische - Frage, die sich derzeit stellen muss, ist, ob er tatsächlich Spenden einhebt, ob er dies verwaltungsrecht darf (Genehmigung der zuständigen Behörden…) und vor allem, sollte er Spender dadurch akquirieren, indem er angibt, dass etwa bereits über 1000 FR für ihn tätig sind, dass sich internationale Medien für den Verein interessieren sowie durch deine diversen weiteren nachweislich falschen Angaben, ob er nicht jene Spender möglicherweise vorsätzlich täuscht, was unter Umständen einen strafrechtlichen „Betrug“ (§ 146 StGB) darstellen könnte. Sollte durch einen Betrug mehr als 5000 € eingenommen worden sein, läge ein „schwerer Betrug“ (§ 147 Abs 2 StGB) vor, der nicht nur mit bis zu sechs Monaten sondern mit bis zu drei Jahren Haft strafbedroht ist. Damit einher geht die Frage: Hat irgendwer von euch eine Ahnung, ob sich wirklich Leute von diesem Kasperltheater beeindrucken lassen und für ihn spenden, und - wenn ja - wie viele das sind?
Natürlich möchte ich nicht behaupten - und das sei der guten Ordnung halber (und um Missverständnissen vorzubeugen) auch gesagt -, dass hier strafbares Verhalten gesetzt wurde. Das hängt von einigen anderen Faktoren ab und wird von einem unabhängigen Gericht bewertet.
Aus dem Bereich des Verwaltungsrechts fiele mir übrigens mehr ein…
Nunja, es sind die professionellen Spendensammler (analog zur Mitgliedersammlung des Roten Kreuzes, SMD, …) zuletzt im Bereich Waidhofen/Ybbs unterwegs gewesen.
Ich gehe davon aus, das es Personen gibt, die erfolgreich als Spender geworben wurden, nicht zuletzt, da es für den unbedarften außenstehenden nicht leicht sein wird dies vom „vertrauten“ Roten Kreuz zu unterscheiden.
Also auch wenn die Werber sicherlich nicht sagen, dass sie vom Roten Kreuz wären, werden wohl Begriffe wie „Rettungsdienst“, „Ihre First Responder hier vor Ort“ usw verwendet werden. Diese sind ja auch in diesem Kontext nicht falsch, aber für die 80-jährige Mitzi-Tant’ schwierig einzuordnen und die Spender hier wohl ein falsches Bild haben werden.
Jedenfalls werden die Werber sicherlich nicht unmittelbar vor der Unterschrift sagen „bitte seien Sie Sich bewusst, wir haben absolut nichts mit dem Roten Kreuz zu tun und unser Verein hat Operativ bislang noch gar nichts gemacht und steht im Rechtsstreit mit dem Roten Kreuz, der Rettungsleitstelle und diskutiert mit dem Land Niederösterreich, ob wir überhaupt zugelassen werden“.
Deshalb ist es ein klassisches Haustürgeschäft mit Rücktrittsrecht - aber leider erlangen die Spender in den 14 Tagen meist nicht das kontextuale Wissen hierfür.
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