Würde gerne mal erfahren welche Themen bei euch in der Pflichtfortbildung vorkommen.
Wir in S bekommen dieses Jahr einen Erste-Hilfe-Kurs mit der Begründung: einen Großteil unserer Zeit sind wir nicht im Dienst (als RS/NFS) und daher Ersthelfer.
Ich find man sollte als RS/NFS nicht als Erst Helfer gesehen werden, die können eindeutig mehr. Schade die Perspektive vom LV!
Stmk Pflicht:
Psychiatrische Notfälle, Gewalt an Patienten
Verbrennungen
Kindernotfälle
Atemwegsmanagement
Dabei sind aber 2 oder 3 online glaub ich
Einen EH-Kurs find ich jetzt nicht wirklich zielführend, auch mit dieser Begründung nicht.
Wir in Ktn. haben keine Pflichtfortbildungen außer es handelt sich um Lehrmeinsungsänderungen odern neue Medizinprodukte. Die 16h können wir in 2 Bereichen machen (einmal Bereich Rettungsdienst, und einmal Bereich Großunfall), wobei maximal 50% im Bereich GU gemacht werden dürfen
Berufsrettung Wien:
Wir wechseln im 2 Jahres Zyklus die Themen. In diesen Themen bekommt man 8h Fortbildung und die Profcheck Beispiele orientieren sich dann daran.
22/23 waren es Kindernotfälle und Kinderreanimation.
24/25 Sind es A/B Probleme.
Zusätzlich haben alle NKI alle zwei Jahre eine verpflichtende Fortbildung zum Airway Management.
Die vorletzte hatte den Fokus SALAD Technik und Tracheostoma-Notfälle. Die letzte war Airway Management und invasive Maßnahmen am Humanpräparat an der MUW.
Zusätzlich gibt es dieses Jahr freiwillige Stationstrainings zum Assessment und Airway Management und interprofessionelle Simulationstrainings.
Und ein EH Kurs ist doch ein schlechter Scherz.
Willst du uns verraten was bei Verbrennungen gelehrt wird?
Zur Sache mit dem Erste Hilfe Kurs: Kann doch nur ein Faschingsscherz sein? Wer will sowas argumentieren?
Kommt erst in 2025. Vermute, dass es auch um die Einbindung von der Dermatologie in der Telemedizin gehen wird, das war geplant.
Grundsätzlich variiert in Tirol das Ausmaß der verpflichtenden Fortbildungsstunden je nach Ausbildungsstand: ein RS muss pro Jahr 16h, während ein NFS pro Jahr 20h leisten muss, wobei 4h davon NFS-spezifisch sein müssen.
Wir haben in dieser Fortbildungsperiode (Juli 2024 bis Juli 2025) folgende Pflichtfortbildungen:
-
Eigenschutz im Rettungsdienst (RS+NFS)
-
Datenschutz & Kommunikationsmittel im RD-Tirol (e-Learning) (RS+NFS)
-
Atemwegssicherung, Beatmungsformen, Kurven (e-Learning) (nur für NFS)
-
Megacode-Simulationstraining (RS+NFS)
-
Praxis Atemwegssicherung (nur für NFS)
-
SEF Fortbildung "Unfalldokumentation - korrekt & vollständig) (nur für SEF verpflichtend)
Salzburg: 12h Pro Jahr RS
- Rezertifizierung
- Wenn Profis einfach helfen (EH) (E-Learning + Praxis)
- Kommunikation am Einsatzort
- Zusammenarbeit RS+NFS
Zu den beiden letzteren Themen gibts noch keinen genauen Infos
Oberösterreich
- Kommunikation im RD + Funkvorschrift NEU (E-Learning)
- Das A-Problem (E-Learning)
- Gynäkologische Notfälle + PSA/Uniform NEU (E-Learning)
- Praxisübungstag
- Rezertifizierung
Bzgl. NFS spezifischen Fortbildungen hab ich für beide auf die schnelle leider keine Infos
Wobei der Praxisübungstag wie immer sehr dürftig war. Patienten aufschaufeln, Larynxtubus, Wendl- und Güdeltubus setzen etc. - das ist halt schon echt immer wieder ein bisschen frustrierend finde ich für mich.
Das würde ich mir in NÖ auch wünschen. Vielleicht schwappt davon was über die Landesgrenze, es wäre zu hoffen.
Oh genau für die Steiermark NFS spezifische Fortbildung gibt es dann auch zum ersten Mal dieses Jahr!
In Ktn gibts das schon, dass man NFS spezifische Fortbildungen (zT auch NKV spezifische) anbietet. Die sind dann vom Niveau her adäquat, und sind meist auch die die man sich rauspickt.
Da stimme ich dir völlig zu, nur wird sich dieser Modus so schnell nicht merh ändern. Die Begründung dafür ist ernsthaft, mit der 2024 eine Diskussion bei einer von mir besuchten LS-Fortbildung über ide zunehmende Anspruchslosigkeit und Wiederholung der Praxisschulung für beendet erklärt worde ist, dass die durchschnittliche Verweildauer eines FW-RS-Mitarbeiters mittlerweile so kurz ist, dass es sich sozusagen nicht mehr auszahlt, großartig etwas anderes auszuarbeiten und er vor seinem Ausscheiden zumindest die Basics wiederholt, damit er die solanger er dabei ist möglichst beherrscht. Und dem erfahreneren Mitarbeiter „schadet das Wiederholen ja nicht“…
OÖ:
NFS werden zusätzlich in den AML’s geprüft.
Die CPR-Varianten (Erwachsene, Kinder/Säugling) werden jährlich gewechselt.
RK NÖ:
Es gibt unterschiedliche Rezerts für RS, NFS bis NKV und NKI.
Beim RS wird die klassische BLS-Rea abgeprüft, bis NKV ALS-Rea mit Corpuls und den entsprechenden BLLs (ich glaube aber ausschließlich beim Erwachsenen).
RS Rezerts gibt es üblicherweise an jeder Dienststelle, die für NFS bis NKV nur an den Bezirksstellen. Beide werden oft mit einem Reanimationstraining kombiniert.
Für NKIs gibt es Bezirksstellenübergreifend Rezerts wo (zusätzlich zur ALS-Rea) Airway-Skills nochmal separat vom Chefarzt abgeprüft werden und die Einzelermächtigung vergeben wird wenn alles passt.
Wenn man als NKI keine Einzelermächtigung möchte, kann man aber auch die „normale“ NKV-Rezert machen.
Abgesehen von den Rezerts gibt es bei uns jedes Jahr ein recht abwechslungsreiches Fortbildungsprogramm (sowohl E-Learning, als auch Präsenzvortrag oder praktische Übungen) aus dem man frei wählen kann.
Pflichtfortbildungen, die jeder absolvieren muss, gibt es nur sproadisch und wenn nur zu einzelnen Themen, z.B.:
- TAG Lagen
- Schlaganfall
- neue Lehrmeinung
- Datenschutz
In OÖ steht es insbesondere den NFS frei fachspezifische Fortbildungen anstatt der E-Learnings und des Praxistages zu machen. (zB. PHTLS, AMLS, ALS Trainings, …)
Zudem werden bezirksabhängig bei der Rezertifizierung AML Praxistrainings angeboten anstelle des einfachen (Ab-)Prüfens der AML Algorithmen.
Fun Fact, das steht genau jedem frei, nicht nur in OÖ und nicht nur NFS. Und wenn es Probleme bei der Anerkenntnis gibt, einfach mal einen Brief an die Bezirksverwaltungsbehörde schreiben. Die klären das dann. Buchstabenkurse sind heute einfach der Standard. (Ausser vielleicht in OÖ und S, wo man den Leuten EH -Kurse angedeihen möchte). Sarkassmus aus
In dieser Hinsicht hat man sich auch geöffnet, für NFS werden sogar im Rahmen des OÖ Bildungsprogrammes unter Heraniehung der jeweiligen Fachreferenten der Buchstabenkurse Fortbildungen zu PLS, AMLS, PHTLS und seit heuer neu GEMS (Geriatric Education für Emergency Medical Services) angeboten.
Scheint aber nicht wirklich intensiv genehmigt zu werden, zumindest in meinem Bezirk.
Also ich für meinen Teil hab noch jede NFS Fachfortbildung genehmigt bekommen, und ich kenne auch niemand bei dem das nicht so ist.