Ich war mal als Ersthelfer in einem bestimmten Bundesland und mir wird grad klar, dass das System hat und kein bedauerlicher Einzelfall war.
wir haben immer wieder Vac aus ganz NÖ und Bgld am NAW…die werden eben via NAH in der Gegend verteilt - also auch ich habe noch keinen Patienten jemals von einer Vac auf eine andere umgelagert (ausser die erste wäre defekt gewesen).
In Deutschland vielleicht
Soweit ich weiss, ist der Beckengurt auch nicht in jedem deutschen RTW vorhanden.
Das ist dann eher die Ausnahme als die Regel.
Bei uns fährt z.B. der rein ehrenamtliche Kasten-RTW mit Spineboard, Beckengurt, i.o.-Devices und Nadeldekompressions-Set durch die Gegend - Abgesehen vom Medumaten und Defibrillator mit 12-Kanal-EKG, Telemetrie etc.
Und der fährt „nur“ auf Sanitätsdienste.
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JUH und Malteser haben einen
Würd dir ein Beckengurt wirklich abgehen?
Wobei es da ja noch die Lösung mit dem Leintuch und Abbindestock gibt. Gibt’s da Erkenntnisse, ob das von der Wirkung ähnlich einem normalen Beckengurt ist?
Es ist halt fraglich, ob es sich nicht lohnt das Geld/den Platz in den RTWs anderwertig zu nützen.

Wobei es da ja noch die Lösung mit dem Leintuch und Abbindestock gibt. Gibt’s da Erkenntnisse, ob das von der Wirkung ähnlich einem normalen Beckengurt …
in .at gibt es vorbehalte gegen eine selbstangefertigte Rettungsboa und Beckengurte aus Leintüchern etc.
das MPG;
Bin ja leicht sprachlos:
Platzprobleme, Geldprobleme …
Selbstgebastelte Boas, Tourniquets, Beckengurte …
Ich dachte, dass man im Rettungsdienst professionell vorgeht und dem Notfallpatienten (notfall) medizinische Errungenschaften nicht vorenthalten sollte?!
seh ich auch so.
wobei es zur „errungenschaft“ wird, wenn es evidenz für seine wirksamkeit gibt.
sonst ists vielleicht eine „interessante idee“, die man durchaus ausprobieren kann, von der man aber keinesfalls vom kostenträger dogmatisch verlangen kann, dass er für sie bezahlt.
Selbstgebastelte Boas, Tourniquets, Beckengurte …
2 davon hab ich selbst schon genutzt. Ersteres in Kombination mit einem selbstgebastelten Spinebord (von der FF)
#welcome_to_the_jungle

Ich dachte, dass man im Rettungsdienst professionell vorgeht und dem Notfallpatienten (notfall) medizinische Errungenschaften nicht vorenthalten sollte?!
Wenn man professionell sein will, dann muss man auf diese einfache Frage (Wirksamkeit Leintuch vs. Beckengurt) eine fundierte Antwort kennen. Alles andere wäre „Rettung spielen“.

in .at gibt es vorbehalte gegen eine selbstangefertigte Rettungsboa und Beckengurte aus Leintüchern etc.
das MPG;
Wo im MPG steht das?
das MPG regelt einerseits was ein medizinprodukt ist (diese Definition erfüllen die genannten dinge sicher), und andererseits, dass ein medizinprodukt eben nur nach Maßgabe des MPG (insb. der §§8 u 9) in verkehr gebracht oder auch nur angewandt(!!) werden dürfen (§ 6). daraus könnte man schließen, dass „selbstgebastelte“ medizinprodukte eben nicht zulässig sind. ich bin aber kein Jurist, vielleicht gibt es andere regeln, die demgegenüber schlagend werden
Witzig. Neulich habe ich eine Doku gesehen über den deutschen Rettungsdienst. (Wurde glaub ich durch dieses Forum darauf aufmerksam). In diesem Film wurde unter anderem eine Traumaversorgung mitgefilmt. Als der NAH Arzt zugestiegen ist hat er auch gefragt ob der RTW einen Beckengurt hat. Nein, sie hatten keinen (trotz riesigem Koffer RTW)
Folglich haben Flugarzt und Sani einen mit einem Leintuch gebastelt. Man sieht: sogar im ach so professionellen, perfekt ausgestattetem Deutschland möglich.
Müsste in die DIN 1789 aufgenommen werden, dann hätte es jeder RTW in DE.
Hat jemand im Forum schon Erfahrung mit dem neuen Kursformat TECC/TCCC sammeln können? Wie ist eure Meinung zu solchen Programmen, können „zivile“ Sanitäter davon profitieren? Sind die Kurskosten von derzeit 700€ gerechtfertigt?
Danke jedenfalls für die Antwort, das gibt mir schon ein recht gutes Bild.