Spekulationen: Wo kommen die NEF hin?

Das Land steht gut da (wegen Versorgungsoptimierung und NAH Nachtflüge) und den Zorn der Bürger spüren dann RK/ASB weil die ja die Bösen sind und die Stützpunkte schließen !!! :imp:

Sehr sehr spannend wird auf alle Fälle die Reaktion der Hilfsorganisationen allen voran die des RK, welches ja sicher Hauptanbieter wird. Ich schließe vom absoluten Boykott bis zum Schlucken des bitteren Kelches überhaupt nichts aus - v.a. nach dem Brief des Präsidenten an Sobotka. Wie man sich als Organisation dann gegenüber der Gemeindepolitik verhalten wird, wenn ein Stützpunkt geschlossen wird wird auch spannend, obwohl es hier sicher auf die politische Farbe der jeweilig betroffenen Gemeinde ankommen wird. Alle in der kaiserlichen Landesfarbe gefärbten werden sicher schön brav die Hände falten und die Goxxxxx halten müssen… :laughing:

Ich schließe auch nicht aus, das das RK in vereinzelten Losen zusätzliche Stützpunkte betreiben wird, bis jetzt gab es ja auch Personal - Holding - unabhängige Stützpunkte wie Lengbach, Ybbs, Pöggstal etc,… Solange das RK das Personal adäquat bezahlt, wird´s hier auch Notärzte geben, die dort arbeiten werden.

hab auch schon von manchen Seiten gehört, dass das RK sich nicht bewerben will. :confused: Aus Protest ?!?!

Alles in alle bin ich sehr gespannt was sich tun wird.

Gibt es hier schon neue Informationen?
Vorallem in den Regionen in denen weniger nef’s vorgesehen sind als jetzt vorhanden sind ist es sehr spannend wie es sich entwickeln wird.

Asb St. Pölten behält sich angeblich ihren naw „zu Ausbildungszwecken“

Anscheinend fallen 2 Notarztstützpunkte weg (zumindest laut Bewerbung vom RK+ASB), welche das genau sind weiß ich allerdings nicht.

2025: Diese Notarztstützpunkte dürften wegfallen - noe.ORF.at

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Schwarzböck zitierte aus dem Schreiben: „Zukünftig sollen viele der Einsätze, zu denen momentan ein Notarzt entsendet wird, durch Notfallsanitäter allein abgewickelt werden. Das Expertengremium, dessen Empfehlungen die Basis für den Gesundheitsplan darstellen, weist in seinem Abschlussbericht darauf hin, dass es notwendig ist, eine Ausbildung zum diplomierten Notfallsanitäter in Österreich zu etablieren.“

Analog zu Deutschland würde diese Ausbildung einem dreijährigen Studium entsprechen. In Österreich hingegen umfasst die Ausbildung zum Notfallsanitäter nur zwölf Wochen. „Den freiwilligen Rotkreuz-Mitarbeitern mit ihrem aktuellen Ausbildungsstand diese Verantwortung zuzumuten, Notfallpatienten ohne ärztliche Unterstützung zu betreuen, ist nicht nur eine Gefährdung für die Bevölkerung, sondern stellt das ehrenamtliche Rettungswesen infrage“, meint die Retzer Rotkreuz-Leiterin.

Erwähnen sollte man noch, dass die RTW-C mit NFS in der Anzahl noch erhöht werden auf 86 Stück, bisher in Betrieb waren „nur“ ~65

Schau an Retz hat noch einen NAW :joy:

Die 86 RTW-C sind keine Erhöhung sondern war schon immer die geforderte Anzahl. Wird nur jetzt als Erhöhung medial verkauft.

„Darüber hinaus wurden mit allen Vertragspartnern 86 RTW-Standorte definiert, die durchgehend besetzt sein müssen, um eine flächendeckende rettungsdienstliche Versorgung mit angemessenen Versorgungszeiten in ganz NÖ sicherzustellen.“

Über den Verlauf von 10 Jahren war das doch bis 2030 das Ziel ja, aber gibt es alle bereits?

Welche Übergangsfristen gelten da?
Bis Ende 2022 musste die vereinbarte Fahrzeuganzahl zumindest landesweit zur Verfügung stehen
Seit 1.1.2023 müssen die Fahrzeuge im jeweiligen Landesviertel richtig stationiert sein
Ab 1.1.2025 müssen die Fahrzeuge im jeweiligen Bezirk entsprechend der Vereinbarung stationiert sein

Puh. Ich habe hier auch geschrieben, dass man es sich beim Land sehr leicht gemacht hat und eine so drastische Reduzierung der NEFs eig. Ungerecht gegenüber dem RD-Personal ist.

Der Brief ist aber mehr als ungünstig formuliert. Er klingt als ob die Funktionäre nicht genau wissen was die NFS leisten (und was nicht).

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Eventuell sehe ich das nicht mit dem nötigen Weitblick, aber ich glaube wir erleben gerade den Startschuss für den Dipl. NFS. Wenn’s wirklich die Empfehlungen umsetzen werden, wird dieser eine logische Folge sein und die Reduktion der NA-Standorte treibt das unausweichliche sowie notwendige nur schneller voran.

Auch das Thema Ehrenamt wird tatsächlich sehr spannend sein. Bei uns im Bezirk ist es mittlerweile etabliert, dass alle HA entweder NKV oder NKI werden müssen. Vorzugsweise seitens des AG ist der NKI. Auch gibt’s immer seltener die Situation, dass ein Ehrenamtlicher die Teamleiterrolle am BO übernimmt.

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Ich muss mich jetzt zu dem Brief und insbesondere zu den Formulierungen darin äußern.

Ich bin offen gestanden wirklich erschüttert über die Darstellung der Rolle und Fähigkeit von NFS.

Vorweg, damit das klar ist: natürlich braucht es eine Ausbildungsreform, das haben wir bereits zu genüge hier diskutiert.

So damit zur Sache: Abseits davon, das 12 Wochen natürlich blödsinnig sind, da der Notfallsanitäter mit Kompetenzen nicht nur deutlich länger dauert, sondern zwischen der „gerechneten Ausbildungszeit“ bei den allermeisten Kollegen einige Jahre Praxis liegen (und in den meisten ausländischen Ausbildungen besteht ein Großteil derer eben auch aus RTW fahren, nur zählt das halt als Ausbildungszeit… - klar, ist das nicht 1:1 vergleichbar aber you get the Point).

Zusätzlich wird hier davon geschrieben, dass eine medizinisch gute Versorgung NUR durch einen Notarzt gewährleistet werden kann - eine Behauptung die straight aus den 70ern kommen könnte und allein deshalb schon völlig irre ist, da wir ja sehen, dass die RTW-C einen Großteil der früheren NAW Codes alleine und bislang auch nicht bekannt wäre, dass daraus schlechtere Outcomes folgen.
Aber vielmehr ist die darunter liegende Message eine bodenlose Respektlosigkeit:

„Notfallsanitäter ohne Notarzt sind eine Gefährdung für die Patienten“

Ein Schelm, wer behauptet, dass es auch Notarzteinsätze geben soll, in denen eine NFS den Herrn. Dr Pensionsreif durch die Versorgung dirigieren muss. (Entschuldigt den Zynismus aber wir reden zurecht sehr viel über die Ausbildung von Sanis aber nie über die international verglichen wirklich niedrigen Anforderungen für Notärzte in Österreich. Der akademische Titel scheint bei uns das Wundermittel zu sein.)

Back to topic: Wie kann man so über sein eigenes Personal reden? Über die eigene Ausbildung? Es ist mir wirklich ein Rätsel und ich bin enorm enttäuscht, dass sich da irgendwelche Bezirksfürsten so quer gegen die eigenen Leute stellen (das Schreiben kommt ja auch nicht offiziell vom Landesverband. Ich kann mir auch nicht vorstellen, dass dieser davon gewusst hat).

Natürlich heißt das nicht, dass alles Supi ist und es keinen Verbesserungsbedarf gibt, aber ich empfinde dieses Schreiben als empörend, kränkend und kurzsichtig!

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Formuliere deinen gerechtfertigten Unmut und schreibe an die zustaendigen Stellen im Verein.

Die sollen ruhig mitbekommen, dass die Basis nicht die rueckstaendige Ansicht mancher Funktionaere vertritt.

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Ich hab jetzt nur peripher mit dem RK zu tun, finds aber auch ziemlich mies. Wie kommt das bei den eigenen Leuten an!?

Die sollen sich mal das RDMed anschauen mit dieser scope of practice matrix.

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Man hat beim RK den schäbigen Weg gewählt. Den Weg der sämtliche Mitarbeiter schlecht macht, sich aber für die Bevölkerung maximal dramatisch anhört. Ich bin zwar auf keiner der besagten Bezirksstellen tätig, fühle mich aber mitbeleidigt.

Die Bezirksstellenleiter hätten sich auch an ihre Mitarbeiter wenden können und fragen : " Was braucht ihr, dass wir das in ein paar Jahren gut schaffen? Welche Kurse wollt ihr besuchen? Wie oft sollen wir sie anbieten? Auf welchen Stationen hättet ihr gerne Praktika? Herzkatheter? Kreißsaal? ICU? Pädiatrie?
Wollt ihr ab und zu in die Stadt rotieren?

Aber nein. Dieser Weg wurde nicht gewählt. Schade.

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