Spekulationen: Wo kommen die NEF hin?

Ich Quote mich mal selbst weil ich glaube, dass wir für solche Diskussionen einen eigenen Thread brauchen. Bin jedenfalls gespannt wo was hinkommt und was ihr meint!

Ich würde im Bezirk WN/NK alles so lassen, wie es ist.

Das NEF Aspang übernimmt immerhin die Versorgung nicht nur für NÖ / die Bucklige Welt, sondern auch für das angrenzende Burgenland (nächste NA-Standorte: Oberpullendorf/Oberwart) bzw. die angrenzende Steiermark (Hartberg / Vorau). Dies bitte mit bedenken…

Purkersdorf-tulln-lengbach
10 euro dass eins fällt

Purkersdorf + Lengbach = Pressbaum

Halli Hallo zu meinem ersten Eintrag hier.
Bin zufällig über das Forum drüber gestoßen und hab es für gut befunden :wink:

Das Thema ist interessant und darüber kann man stundenlang diskutieren. Denke wichtig ist nicht den gleichen Fehler wie Tirol zu machen und bzgl. der Lose war es eventuell meiner Meinung nach bewusst so vom Land beabsichtigt. Der Diskussion um das abgebildete NEF würd ich nicht zu viel Bedeutung geben, da eine Ausschreibung ja offen gestaltet werden muss und bei einer Abbildung mit dem neuen NEF und dem RK/ASB Logo würde sich das Land selbst ins „Fleisch“ schneiden und vmtl. gegen EU-Richtlinien verstoßen aufgrund Befangenheit.

Die Tatsache mit N144 wird noch interessant, denk schon das sie Mitbieten werden da es ja bekannt ist dass CCC gern den RD Dienst im Gesamten verbessert haben möchte. Welche Lose sie bekommen oder nicht wird spannend.

Ich denke auch sicher mitbieten wird Falck und MKT und diese zwei besonders aber Falck haben 100% mehr Wissen, Ressourcen und vor allem entsprechende Leute die sich mit Bieterverfahren auskennen als das hiesige Organisationen. Also insofern wirds spannend ob das Land verhindern will oder auch nicht das Ausländische Firmen das System übernehmen.

Zum NEF Aspang… zu 99% reicht die aktuelle Form des Systems sicher, die Frage ist: warum will man jetzt auf einmal 3 24/7 Stützpunkte daraus machen, wo doch das NEF Aspang aktuell ja bewusst nur Nachts eingesetzt wird da untertags der C3 die Einsätze fliegt.
Ich denke generell im RD/NA Wesen Niederösterreichs wäre wichtiger die einzelnen Ausrückordnungen der Fahrzeuge mal anzupassen, damit könnte man viele Ausfahrten vermeiden die entweder Übergaben oder Stornos sind. Das gleiche gilt für die NAH. Man brauch einen vollen Tag nur mal die Ausrückungen der einzelnen NA*s verfolgen…

PS: alle, die wir in dem System arbeiten/fahren/es kennen wünschen uns bessere Ausbildungen etc… nur wird es das meiner Meinung nach in den kommenden Jahren nicht spielen, da die Politik das ganze nicht will und die Ärzte sich noch immer in ihrer Macht beeinflusst sehen.

BTW: Das Studium des Gehobenen Dienstes der Gesundheits- und Krankenpflege mit Zusatzausbildung Notfallsanitäter in St.Pölten ist schön und gut, aber nicht das was a) der Landesfürst wollte und b) aus rechtlicher Sicht nicht umsetzbar so wie es geplant ist. Ebenso gibt es für einiges noch keine rechtliche Basis bzw. die entsprechenden Plätze dazu.
Verfolgte man die Homepage so hat sich zwischen der eigentlichen Version von März und der Version von Mai vieles um 100% geändert und das Curriculum in der aktuellen Form ist zu 98% ident mit den FH Ausbildungen in Wien, Krems, Wiener Neustadt, Salzburg und Burgenland. Meines Wissens nach musst du für die Zusatzausbildung NFS auch entsprechend gut sein damit du die Ausbildung überhaupt machen darfst (ist aber nicht belegt, nur vom hören sagen …)
Das Ministerium prüft derzeit wie das ganze umsetzbar ist und ob eine Einführung eines Paramedics in den kommenden Jahren überhaupt möglich ist, momentan gibt es aber keine Tendenz dazu…

Also wenn, dann wird das nur als Bietergemeinschaft funktionieren, denn man muss pro Los eine unterschiedliche Anzahl an Referenzen aufweisen und eine Referenz ist definiert als Betrieb eines Notarztstützpunktes über mindestens drei Jahre im 24-Stunden Betrieb.

Und für ausländische Bewerber wird es auch schwierig, da pro Stützpunkt bereits für die Bewerbung Personal (NFS) genannt werden muss, welches dann für den Betrieb des Stützpunktes (theoretisch) herangezogen werden kann. Was heißen würde, dass die bereits für die Bewerbung Personal einstellen müssten oder zumindest eine Qualifikation für Österreich entsprechend des SanG vorliegen muss (?) - wobei ich diesen Punkt grundsätzlich spannend finde, denn das würde ausländische Bewerber defakto ausschließen (zumindest unter dem Gesichtspunkt der knappen Einreichfrist bis Mitte April).

Was ich auch spannend finde ist, dass die Stützpunkte durchkalkuliert wurden und die 22 Stützpunkte die man mindestens benötigt um die Vorgaben zu erfüllen, dem Land bekannt sind. Und dass man das Angebot dann entsprechend nachrechnen/simulieren wird. Wäre interessant ob man als Bewerber auch diese 22 Standorte erfahren würde. Denke mal das Land hat es da via NNÖ schon einfacher die dafür notwendigen Daten zu erhalten, als z.B. ein ausländischer Bewerber.

Gar nicht so einfach durchzudenken…mal angenommen das RK wird keine zusätzlichen Stützpunkte finanzieren :

Los1:

*Amstetten Waidhofen bleibt , Scheibbs fällt und wird vom Standort Ybbs mitversorgt, unter Tags vom C15

(das wird den gar Scheibbsern nicht schmecken)

Los 3:

*Kremsbleibt , Melk fällt und wird nach Ybbs verlagert (und versorgt Scheibbs mit. Ybbs–>Scheibbs 23min)

Los 2: Ich bleib dabei das St.Pöltner NEF wird von 144 betrieben und kommt ins LK St. Pölten. Tulln und LF bleiben, der 4 Stützpunkt ???

St. Pölten, Lilienfeld, Pressbaum (an der Autobahn), St. Andrä Wördern (damit erreicht man Tulln und Klosterneuburg innerhalb der Zeit), zumindest irgendwie von der Lage her was vergleichbares könnte ich mir durchaus als funktionierend vorstellen

Die primäre Frage ist, was kostet es einen NEF Stützpunkt zu betreiben der nicht vorgesehen ist?
Wer wird sich dies leisten können und wollen?
Wollen würden vermutlich einige, die Frage ist nur ob man dies auch über kurz oder lang sich finanziell leisten kann? Ich vermute mal das selbst wenn die Gemeinden mit zählen dies nicht lange machbar sein wird.
Bezüglich der mitversorgung anderer Gebiete sehe ich das etwas kostenbewusster und zwar dahin gehend das wenn ich das los x habe und eine andere Organisation das Nachbar los, dann schau ich das mein los primär abgedeckt ist.
Für mich stellt sich die Frage ob die Stützpunkte schwechat und Hainburgs sinnvoll sind. Weil sie am Ende der Bezirke sind und Stützpunkte sind sinnvoll innerhalb des Gebietes so das ein Radius abgedeckt werden kann und nicht dieser Radius durch Grenzen (Wien bei schwechat) und ( Staatsgrenze bei hainburg) abgehackt wird. Vorallem wenn das KH Hainburg keine Ärzte mehr stellt bin ich nicht mehr an den Standort Hainburgs gebunden. Da würde ich weiter nach Westen gehen (Bruck), mit schwechat würde ich auch weiter in den Bezirk gehen, Himberg wäre eine Alternative.
Bezüglich dem Gebiet Neustadt kann ich aktuell keine Aussage treffen, nur soweit das ich denke das anspang kein sinnvoller Standort für das 3. 24/7 NEF sein wird weil es zu dezentral liegt.

Zum Los 2.

Ab 2017 ist Klosterneuburg ja im Bezirk Tulln.

Dh mit den 4 Notarztmitteln haben wir StP, Lilienfeld, Tulln und Kloburg. Weil in letzterer Ortschaft leben viel zu viele Menschen als das der NA wegfallen könnte.

Andererseits ist dann entlang der Autobahn zwischen StP und Tulln viel Land aber wenig Notarzt. Das stell ich mir auch schwierig vor.

Ich kann mir nur schwer vorstellen, dass man in diesem Los mit 4 Notärzten auskommt!?

Krems ist dazwischen, ist aber anderes los.

Der Financier (also das Land NÖ) geht aber primär davon aus das mit den 22 NEF Stützpunkten plus 3 NAH Stützpunkten (wovon 2 wahrscheinlich in Zukunft auch nachts primär fliegen) das Land notärztlich 365/24 abgedeckt ist.
Bin echt gespannt wie das RK reagiert, bis jetzt ist es noch ruhig,…sind wahrscheinlich alle mit dem austüfteln der Stützpunkte/Kosten beschäftigt? :open_mouth:

Bin gespannt was im Waldviertel abgeht. In LOS 8 fallen plötzlich 3 NA Stützpunkte weg (2. davon Nachts). Wobei man bedenken muss, dass es flächenmäßig ein rieeeßen Gebiet ist. Teilweise haben die NA’s jetzt schon teils 25-30 min Anfahrtsweg (z.B. Waidhofen/Th. → Litschau). Ich glaub das das Gebiet in LOS 8 unterversorgt ist (auch wenn aufgrund der geringeren Bevölkerungsdichte als in Krems oder St. Pölten die Fallzahlen eher gering sind).
:neutral_face:

Kleiner Denkfehler hierbei ist das der NAW Scheibbs ein sehr großes Gebiet versorgt (Göstling, Annaberg, Frankenfels, nördliche Steiermark teilweise) (bis Göstling im Winter schon ~25-30 min) es wird eher umgekehrt sein, Ybbs wird fallen da kein Krankenhaus und wird dann von AM/ME/SB mit versorgt, da deren Einsatzradius durch die Umstellung auf NEF steigt und Ybbs somit abdeckt.

Die Crux dabei ist aber, dass laut Auschreibungstext das Land NÖ ab 2017 keine Notärzte mehr aus dem LK Scheibbs für einen Stützpunkt zur Verfügung stellt, sondern in Los 1 nur mehr aus Amstetten und Waidhofen/Ybbs. Wenn das RK also in Scheibbs einen NEF Stützpunkt möchte muss es dort selbst Notärzte bereitstellen und bezahlen. Daran scheitert ja schon das Land bzw. die Holding mit Krankenhaus in letzter Zeit öfters und das wird vermutlich auch der Hauptgrund für die „Aufgabe“ des Stützpunktes sein. Ich glaube kaum, dass das RK Notärzte besser bezahlen will/wird als das Land NÖ.
Waidhofen läßt sich mit 3 zu versorgenden Bundesländern ebensowenig leicht schliessen und hatte in den letzen Jahren so gut wie keine Besetzungsprobleme.
Vielleicht versucht man’s in Scheibbs mit einer 12h Besetzung, da sich Scheibbs unter Tags im Einsatzgebiet vom C15 befindet ???

Zugegeben ich habe mir die Ausschreibung noch nicht durchgelesen aber wenn dem wirklich so ist dann wird diese „Bürostuhlentscheidung“ ziemlich schnell in die Hose gehen.
Auf den Hubschrauber kann man sich im südlichen Mostviertel schon wettertechnisch nur bedingt verlassen.

Kurzfassung: Unter dem Deckmantel der „Versorungsoptimierung“ durch eine „transparente“ Ausschreibung, soll eine simple Einsparung an Notarztstützpunkten zur Kosteneinsparung mit der Konsequenz einer schlechteren Versorungsqualität durchgeführt werden.
Die Ausschreibung ist auf RK/ASB zugeschnitten, ja sie dürfen sogar die tiefer gelegten Passat die nicht einmal über einen Randstein drüber kommen - geschweige den auf eine Forststraße - weiter verwenden, denn die Mindestanforderung eines Schlechtwegefahrwerks gilt nur für Neufahrzeuge. Bereits bestehende Fahrzeuge die jünger als 2 Jahre sind dürfen weitergenutzt werden. Desweiteren wird ja ein Erfahrungsnachweis im Betrieb eines Notarztstützpunktes in NÖ gefordert… - naja, da ist die Auswahl nicht sehr groß.

Mal ehrlich, das ganze ist eine Farce. Aber weil es politisch nicht gut kommt, zu sagen, dass man aus Einsparungsgründen fast die Hälfte der Notarztstützpunkte schließt, weil es auch seltsam erscheint einfach schön langsam immer mehr der offiziell existenten Stützpunkte unbesetzt zu lassen, macht man halt eine Ausschreibung in der de facto zwar eigentlich nur mehr fast die Hälfte der Stützpunkte wirtschaftlich betrieben werden kann, lässt aber dem Bewerber ja „freie Hand“ mehr Stützpunkte zu betreiben. Auf die bei der Umsetzung auftretenden Schreie aus der Bevölkerung weil Notarztstützpunkte verschwinden, putzt sich das Land dann einfach an den Betreiber ab und sagt es sei seine „freie“ Entscheidung.

… und Purkersdorf…

Das heißt aus P, LF, TU, Klosterneuburg, Lengbach, Purkersdorf werden nur mehr 4 NEF

Jein. Das muss ned sein.

In dem Los sind jedenfalls MINDESTENS 4 NEF vorgeschrieben. Wenn es mehrere Bewerber gibt spielt natürlich der Preis eine Rolle, dh tendenziell, dass derjenige der mit weniger NEF auskommt den Zuschlag bekommt.

Das können aber auch 5 vs 6 NEF sein oder 6 vs 7. man wird halt sehen…

Wenn das so gewollt wäre würde sich das Land den beiden HIORG ausliefern und wenn das so abgefragt ist wird die Ausschreibung nicht mehr lange unbeeinsprucht bleiben.

Wenn so klar ist dass nur die beiden zum Zug kommen können (als ARGE) können sie den Preis ja sehr gut und großzügig kalkulieren.