und keiner würde sich mehr aufregen. Wobei ich das von Gesetz her vorschreiben würde.
Nachdem der größte Teil vom NFS Kurs die Wiederholung vom RS Kurs + Medikamentenlehre und EKG kleben ist, frage ich mich warum aktuell alle so scharf auf tausende NFS sind
Wenn die Notärzte dann von der Berufsrettung Wien erzählen, die wegen „jedem Schas“ ein NEF nachholen nur weil sie am EKG ein kleines Hakerl nicht identifizieren können, dann muss man sich die Frage stellen wo darin der Vorteil ist.
Man kann überall schwarzmalen und das wird hier nur zu gern getan, über kurz oder lang wird es eine Gesetzesänderung geben was den NFS am RTW angeht und damit verbunden die Fahrzeuggröße, das ist nur eine Frage der Zeit und bis dahin können 95% der sogenannten Notfälle auch von den RS im T5/6 abgehandelt werden, weil das „Fachpersonal“ das sich selbst gnadenlos überschätzt fährt ohnehin selbst wenn mit Verwandten „was is“, was man natürlich als Realist auch als fahrlässig einstufen könnte.
Und jetzt bitte weiter in der schon 100mal geführten Diskussion
Lg ein ach so toller NFS
Da würde ich sagen wird die Regel #1 nicht beachtet: „Behandle den Patienten und nicht die Geräte“ ^^
Sowas hatten wir auch schonmal. Übermotiviertes RTW-Team klebt ein EKG, Gerät spuckt die Meldung „Akuter STEMI“ aus → NEF wird nachalarmiert und das EKG an die Kardiologie geschickt.
Kardiologin ruft beim RTW-Team an und fragt nur: „Habts ihr das EKG schon richtig geklebt?“, Antwort: „Uups“
Wofür sind wir sonst hier in dem Forum?
Ja nur leider ist es so das ohne die Pistole oder das Gesetzbuch auf die Brust sich nichts ändert, weil man es ja nicht muss. Zum Thema Geräte hatte ich einmal ein Anästhesisten der mich beim bebeuteln wehrend einer OP auch fragte: „Was beatmen sie denn den Patient oder das Gerät?“ da ich immer artig auf die Skalierung bezüglich der Ventilation und die Drucküberwachung schaute.
60 stunden kurs… Nur die 12 Jahre Ausbildung davor hast du vergessen. Weisst du wie anstrengend eine Anästhesisten-Ausbildung ist? Das Medizinstudium allein ist ja schon kein Honigschlecken.
Jeder Facharzt darf Notarzt werden. Das hab ich damit gemeint.
In der Realität sind es aber zu 95% Anästhesisten und Intensivmediziner. Zumindest auf den Notarztstützpunkten in meinem Umfeld.
Das schaut außerhalb deines Umfeldes leider deutlich anders aus…
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Das hab ich mir anhand der Kommentare auch gerade gedacht
den Transport von Passagieren und Fracht. als privatpilot transportierst du nur dich selbst und ggf deine kumpels
Vielleicht reden wir auch nicht exakt vom selben Thema…
kann leicht sein
die Ausbildung wie sie jetzt im NA System besteht kann so bleiben wie sie ist, da geb ich dir teilweise nicht ganz unrecht.
danke, denn genau davon hab ich geredet:

in einem notarztsystem durch Sanitäter?
Da die derzeitige NA Dichte in .at aus bekannten Gründen unwahrscheinlicherweise ewig halten wird ist wohl ein Plan B von Nöten.
ich möchte, wenn ich akut schwer erkrankt oder verletzt bin, gerne von einem kompetenten Arzt behandelt werden. das sollte der plan sein, und nicht einer der das fehlen eines solchen als unabwendbares Naturereignis ansieht.

Sorry wenn das keine Abwertung ist, dann weiss ich nicht wie man Abwertung aus der Sicht eines Arztes definiert. Weil sie im Endeffekt sagen der RS ist zum Tragen und zum schnellstmöglichen Transport in die Klinik vorhanden. Im Endeffekt ist dies genauso wie man in den Krankenpflegelehrbüchern des „Rothen Kreuz“ aus der Zeit 1870 - 1918 kontinuierlich lesen kann, dass die Schwester der verlängerte Arm des Arztes ist für Tätigkeiten, welche unter seiner Würde sind.
das ist eine Verkürzung meiner aussagen auf den ersten (der nunmal auch teil der aufgaben des sanis ist!) und tlw. dritten punkt unter Weglassung des zweiten. und da kommt das vor, was über das schnelle tragen und transportieren hinaus geht.
aber sorry, ich sehe NICHT den automatischen, gottgegebenen weg eines jeden berufes zu mehr Ausbildung und mehr Kompetenz, nur des Selbstzweckes willen.

Wenn wir schon dabei sind…
Die Notarztausbildung ist jetzt auch nicht so besonders das man da jetzt so groß reden kann. Jeder Facharzt kann den 60 Stunden Kurs machen. Spricht auch nicht gerade für Qualität.
abgesehen von den bereits erfolgten Anmerkungen ist dazu zu sagen, dass gerade bei diesem punkt momentan gerade einiges im fluss ist, das sich hoffentlich sowohl auf die Qualität als auch auf den angeblichen notarztmangel auswirken sollte.
wuestenfuchs: den Transport von Passagieren und Fracht. als privatpilot transportierst du nur dich selbst und ggf deine kumpels
Genau ! Und als Sani transportierst du nur dich selbst und deine Kumpels ?..
nein. aber die unterschiede in der pilotenausbildung ergeben sich aus den unterschiedlichen aufgaben und nicht aus der Tatsache, dass man Geld dafür bekommt.
Siehste jetzt sind wir angelangt! Und genau das sollte in der mMn Notfallmedizin auch so sein.

und schon garnicht im Christophorus Notarzthubschrauber
…und dann steigt ein „Praktischer Arzt mit Notarztkurs“ aus dem vergötterten Christophorus Notarzthubschrauber…
Also so, ich gestehe so ganz habe ich die Seiten jetzt nicht durchgelesen. Aber ich bin schockiert. Wie hat Refelsteiner so schön gesagt bei der Podiumsdiskussion? In der Klinik brauchen wen der 3 Jahre gelernt hat aber beim akuten Notfall in der Pampa reicht ein 260h Kurs? Hmmm schon sehr fragwürdig. Auch fragwürdig warum ein Arzt etwas gegen mehr Ausbildung ohne mehr Kompetenz hat… Sollen wir jetzt alle die EH Kurse streichen? Weil wie oft kommt das vor dass ich mehr als ein Pflaster brauch? Wozu also Druckverband lernen?
Wie oft kommt es vor, dass ein Anästhesist im Notarztdienst sein ganzes Können und wissen abrufen muss - also wenn ich mich an meine letzten paar 10. 000 Stunden RD erinnere (bei RTW-N und NAW) dann waren da nicht wirklich viele Patienten dabei die jetzt ALLES verlangt haben, manche ja, die haben definitiv profitiert. Viele davon von wenig komplexen Maßnahmen, weil (unteranderem) durch die geringe Ausbildung die nichtärztlichen Kollegen (/Krankenträger) überfordert waren. Das wiederum ist weder für das Personal, das System noch für den Patienten gut, denn aus Überforderung passieren auch schwerwiegende Fehler zum Schaden des Patienten.
Das wiederum bringt mich zu einem Grundsatz des ärztlichen Handelns „primum non cecere“ das heißt für mich auch, über den Tellerrand und das eigene Selbstwertgefühl hinwegblicken und sich für die Ausbildung aller stark zu machen.
Ich halte es einfach für schwach immer auf die anderen zu zeigen, es gibt in allen Lebensbereichen exzellente und besonders schlechte Leute. Ich werde nie Sprinter, ein anderer kann dafür nicht so gut tragen wie ich und andere können Narkosen besser als ich, der andere kann dafür aus einem Baum einen Tisch bauen.
Niemand wird schlechter durch mehr Ausbildung und ich bin mir sicher, dass keine einzige Notarztstelle welche regelmäßig besetzt werden kann, dadurch gestrichen wird weil ein Krankenträger nicht nur trägt sondern defibrilliert, Sauerstoff verabreicht, Vitalparameter erhebt, eine Arbeitsdiagnose stellt, eine geeignete Zielklinik auswählt (ohja! Dafür braucht man doch einiges an Wissen und Erfahrung, das kann man aber dennoch auch außerhalb einer Med-Uni erlernen), lagert, trägt, fachgerecht Transportiert und dabei noch seine Grenzen kennt und weiß wann es soweit ist, dass es notwendig ist nicht den Propheten zum Berg zu bringen sondern den Berg (Arzt) zum Propheten.
So einiges an Frust von der Seele geschrieben und vllt ergibt sich mal ein persönliches Gespräch, ich kann/will mir nicht vorstellen dass das alles so böse ist wie es hier geschrieben wird.
Schönen Abend
110% Zustimmung.
Guter Abschluss
@ NKx dem schließe ich mich an. Nur leider wird bei einigen ein mehr an Ausbildung als Teufelswerk mit Ausnahme des Medizinstudiums gesehen.
@ Wüstenfuchs ich habe mir ihr Post nochmals durchgesehen und festgestellt, dass ich ihre Aufzählung vollständig bezüglich der Tätigkeiten und Aufgaben des Rettungssanitäters aus ihrer Sicht zitiert habe. Daher ist die Aussage:
das ist eine Verkürzung meiner aussagen auf den ersten (der nunmal auch teil der aufgaben des sanis ist!) und tlw. dritten punkt unter Weglassung des zweiten. und da kommt das vor, was über das schnelle tragen und transportieren hinaus geht.
aber sorry, ich sehe NICHT den automatischen, gottgegebenen weg eines jeden berufes zu mehr Ausbildung und mehr Kompetenz, nur des Selbstzweckes willen.
so nicht richtig. Des weiteren ist das zwar wieder ein zurück zu einem anderen Thema, aber bei 260h + 40h spreche ich nicht von einer Ausbildung, im Besonderen bezüglich der allgemeinen Ausbildungspflicht bis 18 Jahre die im Nationalrat beschlossen und in Kraft ist. Also müsste man schon allein aus dieser Überlegung sich einen Lehrberuf einfallen lassen, weil derzeit kann ich mir nicht vorstellen, dass ein Schüler sagt ich will Rettungssanitäter werden.
Des Weiteren entsprechen ihre Aussagen in fast vollständiger Form den „Argumenten“ des Rothen Kreuzes bezüglich der Professionalisierung der Krankenpflege seit 120 Jahren, weil da sagte die Ärzteschaft:
ich sehe NICHT den automatischen, gottgegebenen weg eines jeden berufes zu mehr Ausbildung und mehr Kompetenz, nur des Selbstzweckes willen.
Daher wenn ich als Sani neben Blutdruckmanschete und Sauerstoff meinen Instantnotarzt mit habe, dann reicht die heutige Ausbildung, sollte er dann keinen Zugang mehr legen können, weil er neuestes Ausbildungsordnung ist hätte ich gerne im Nebenfach den Instantanästhesiepfleger.
@ RedTiger ja im Notfall kann ich meine Angehörigen und Freunde auch versorgen, nur mir geht es darum, dass dies ja nicht jeder kann und ich auch als „Normalsterblicher“ eine adäquate Versorgung erwarten muss und leider höre und sehe ich immer wider das dies nicht der Fall ist.
schnarch