Es wäre auch absolut keine Problem wenn das Land selbst eine Rettungsorganisation betreibt. Ist halt - spezifische auf den Notarztdienst bezogen - analag zur MA70 zu sehen. (Die betreiben halt Rettungs- und Notarztdienst)
Nur bedarf es dazu keiner Änderung oder neuen Ausbildung. Auch wenn ich für mehr Ausbildung bin. Einfacher wäre es für eine Anstellung in einer Notaufnahme einfach mind. Einen RS neben dem Diplom zu verlangen, wenn man dann den Dienst am Nef attraktiv gestaltet finden sich bestimmt Personen aus diesem Kreis die das machen wollen.
Was man aber bedenken sollte ist der dann fehlende Antrieb für die Rettungsorganisationen NFS auszubilden. Wozu auch? Am „eigenen“ Notarztmittel kann ja keiner mehr fahren weil es keines mehr gibt. Man muss es also schlicht und einfach nicht mehr besetzen. Bliebe nur der Schritt auch die RTW vom Land zu stellen, aber wie soll der Dienst abseits der Krankenhäuser aussehen? Eigentlich auch eine Frage welche die Nef Überlegung betrifft, auch hier gibt es Standorte ohne KH im Ort.
Gibts nicht in manchen Bundesländern ein System, in dem am Notarztmittel auch Intensivpfleger (früher ohne, jetzt mit Ausbildung lt SanG) mitfahren? Vielleicht rückt das NEF in NÖ bald zu Dritt aus, mit einem RS als Fahrer ^^ dann erledigt sich auch das „Arzt alleine im RTW“ Problem
Das kann ich mir beim besten Willen nicht vorstellen, da es in NÖ ja nicht um eine Qualitätsverbesserung geht, sondern nur um eine Kostenreduktion auf Seiten eines einzelnen beteiligten Kostenträgers.
Warum sollte die Holding jetzt die NEF komplett selbst übernehmen? Es geht ja bei der ganzen Geschichte nur darum, dass in Folge des allgemeinen Ärztemangels, der sich in ein paar Jahren aufgrund der anstehenden Pensionierungswelle eklatant verschärfen wird, nicht mehr genügend Notärzte zur Verfügung stehen werden und hier ein Ersatz benötigt wird. Alles andere wird wohl bleiben, wie es ist. Die Politik ist ja fest davon überzeugt, Österreich hat „das beste Rettungsdienstsystem der Welt“, also warum sollte sie hier etwas ändern wollen?
In der ersten Presseaussendung des Landes Niederösterreich zu dem Thema wird noch relativ klar gesagt, um was es geht: „der Paramedic solle den Notarztdienst ersetzen“ (Quelle: http://www.ots.at/presseaussendung/OTS_20140912_OTS0167/)
Das hat einigen Aufruhr verursacht, seitdem sind die öffentlichen Aussagen dazu nur mehr sehr wage.
Persönliche Meinung:
Wenn nun die Paramedics die Notärzte ersetzen sollen, müssen diese auch entsprechend ausgebildet sein. Ob es in 5 Jahren (3 Jahre Bachelor plus 2 Jahre Master) möglich ist, jemanden gleichzeitig zum DGKP und Ersatznotarzt auszubilden (quasi eierlegende Wollmilchsau), fand ich schon von Anfang an sehr fraglich. Dass das Bachelorstudium in seiner geplanten Form nun gescheitert ist, bestätigt meine Vermutung.
Sinnvoller wäre es hier sicherlich, ein eigenes Paramedic-Bachelorstudium zu schaffen, das in Kombination mit dem Master zum Ersatznotarzt qualifiziert. Das wären dann insgesamt 5 Jahre akademische Ausbildung in Notfallmedizin, da scheint es mir durchaus möglich, dass diese Leute dann in der Lage wären, die Aufgaben des Notarztes übernehmen zu können.
Das erscheint mir als Insellösung eher ungeeignet. Wenigstens mittels Umschulung sollte der Weg in die Krankenanstalt möglich sein. Ggf eingeschränkt auf Ambulanzen oä
Ansonsten stirbt der Beruf oder es kostet gebausoviel wie die Ärzte ordentlich zu bezahlen. Warum? Weil sich mit der Ausbildung sonst nichts anfangen lässt. Ein Arzt kann ja dzt. Wenn er will 24/7 arbeiten und so verdienen, für einen Paramedic wird das schwerlich möglich sein.
@NKx:
Es spricht ja nichts dagegen, dass den Paramedics später der Weg ins KH offen steht. Mit der umfangreichen Ausbildung wären sie gut qualifiziert für das Arbeiten in den Bereichen Anästhesie und Notaufnahme. In Deutschland z.b. gibt es bereits einige KHs, die Rettungsassistenten beschäftigen; so etwas wäre bei den Paramedics sicherlich auch möglich.
Ja nur darüber muss man sich vor der Berufseinführung Gedanken machen, es müssten ja auch div. Gesetze angepasst werden - und ganz vorne einmal eines geschaffen werden das den Paramedic kennt. Siedelt man ihn im sang an im pflegebereich,schafft man etwas eigenes oder implementiert man gar ein eigenes für alle medizinischen Berufe? Vieles deckt sich da ja bereits bzw bedarf nur kleineren Anpassungen in der Formulierung um die Berufsgruppen unter einen Hut zu bekommen. Ich würde hier den Vorteil sehen, dass man leichtere Durchgängigkeit schaffen kann, nachteilig wäre ein längerer Weg zu Gesetzesänderungen - es sind mehr betroffen - wobei, es hat sich in 12 Jahren auch nicht wesentlich etwas verändert…
Wenn die Holding die Option hat, die NEFs selber zu betreiben, hat sie eine bessere Verhandlungsposition gegenüber dem RK.
In der Tat, dass ist im Ländle Voarlberg der Fall. NEF ist dort besetzt mit Fahrer/IntensivpflegerIn/Notarzt. Erst kürzlich habe ich mit einem Kollegen dort gesprochen, dieses System bewährt sich momentan recht gut. Übrigens hat Vorarlberg 2014 auf BMW X3 umgestellt.
In NÖ steht diese Besetzung wie schon angeklungen dzt. völlig ausser Frage, da (wenn auch nicht offiziell) die NEF Umstellung keine Qualitätsoffensive sondern eine „Sparreform“ ist. Ganz im Gegenteil, Auch wenn das immer verneint wird, NEF Stützpunktschließungen behält sich das Land lt. Vertrag mit dem RK vor.
Und was alle meist vergessen: Sollte es tatsächlich in vielen Jahren mal einen top ausgebildeten Paramedic geben sollen (mehrjährige Ausbildung auf akad. Niveau) , glaubt ihr wirklich dass sich diese Leute bei Übernahme derselben Verantwortung schlechter Bezahlen lassen wollen als Notärzte…? Somit beisst sich die Katze wieder in den Schwanz.
Das haben die Herren beim Land NÖ wohl noch nicht wirklich zu Ende gedacht, oder sie haben ganz einfach Keine Ahnung…
Ja aber von T5 zu X3 - also eher von größer auf kleiner
Bin aber auch bei Dir - keiner der Paramadics wird sich bei dem Gehalt auch nur ansatzweise in das Auto setzen und daher wird im Endeffekt teurer bei schlechterer Qualität.
Stimmt !
Selbiges wurde ja beim SNAW schon mal überlegt und durchgerechnet…Fazit: Kommt fürs Land zu teuer, lieber beim RK lassen.
Man beachte, dass es in Vorarlberg auch Dienststellen gibt, die Untertags mit 1xNFS Hauptamtlich + 1xRS Zivildiener + Notarzt fahren.
Dann sind am BO 1xNFS NEF + 1xNFS RTW.
Solche Konstellationen spielen sich auch mehr oder weniger oft auf NAWs ab. In machen Städten / Orten ist dies üblich und normal
fhstp.ac.at/de/offene-stell … ssistentin
Man versucht’s offensichtlich mal wieder…
tt.com/politik/innenpolitik/ … rreich.csp
Na, das könnte den Paramedic-Bestrebungen Niederösterrreichs doch wieder einen Dämpfer geben
Glaub ich ehrlich gesagt nicht.
Aber das LKH Waidhofen ist damit zurück auf der Abschussliste. Find ich gut!
na, da bin ich mal gespannt was die fr. mikl leitner daraus macht… die sind ja dann zu zweit, ihr Ehemann sitzt ja auch in der Holding. Ich schätze sie wird am Anfang versuchen einen Hardliner Kurs zu setzen der sich mit Beginn des Wahltheaters für die Landtagswahlen auflösen wird…
Ob sie sich im Rettungs/Gesundheitswesen genauso „engagieren“ wird wie Sobotka wage ich zu bezweifeln…
es is sogut wie komplett gleich wie auf jeder fh und ich denk das mit dem ende von sobotka das ende des möchtegern paramedics eingeläutet ist.
Nun ja. Der NFS is ne Schmalspurausbildung. Die geht auch nebenbei.
Allen Unkenrufen zum trotz erweitert es den Blick und Verbessert die interdisziplinäre Zusammenarbeit.
Teilweise ist das Bild der Pflege auf die Sanitäter von einem Hauch „Krankenträger“ geprägt.