Orf.at – ÖGK-Sparpaket trifft auch Patienten

Auch Transporte sollen künftig etwas kosten, denn ihre Anzahl sei um zehn Prozent gestiegen. Für eine Rettungsfahrt soll die einfache Rezeptgebühr (7,55 Euro) kassiert werden, für Taxifahrten die doppelte.

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Die Frage ist ober hier die Medien wieder „Rettungstransporte“ und „Krankentransporte“ verwechseln.
Weil bei Krankentransporten zB gibt es bei den KK von Bauern und Gewerblicher Wirtschaft oder wie die halt jetzt heißt schon immer 20% Selbstbehalt. Rettungstransporte waren bis jetzt Selbstbehalt frei (glaube ich).
Bei der ÖGK halt bis jetzt nicht.

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Ich frag mich, ob die ÖGK das alles in einen Topf wirft und die Medien das übernehmen, oder „nur“ die Medien da irren.

Definitiv die Medien. ÖGK schreibt nur von Krankentransporten

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Passt doch eh, auch ohne sparen zu wollen. Ist vielleicht ein Anreiz, dass Patient:innen sich von ihren Angehörigen führen/heimbringen lassen, sofern das körperlich möglich ist.

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„…Ab 1. Juli wird für Krankenbeförderungen ein Kostenanteil in Höhe der einfachen Rezeptgebühr, für Krankentransporte die doppelte Rezeptgebühr eingehoben. Dabei wird besonders auf soziale Verträglichkeit geachtet…“

Wenn da wieder für Geringverdiener ein Entfall der Gebühr kommt, wird dies so gut wie nichts am Fahrtenaufkommen ändern. Denn gerade die „Einkommensschwachen“ (unabhängig vom Sparbuchvermögen) sind ja gerade Frequent Patients. Damit bestellt sich Oma Eusebia regelmäßig weiterhin den Senften-Service.

Genau. Und die anderen stören 7,55 bzw. 15€ halt genau gar nicht.

Naja grade am Land leben viele Dienststellen immer noch von den Krankentransporten. Insofern nicht unbedingt sehr rosig diese Aussicht.
In Wien ist es weniger das Thema, dann fährt der KTW halt NKTW für die MA70, dort ist eh üblicherweise eine Auslastung von 100-200% und das Geld ist quasi das gleiche (außer das bei den KTW Ruckern halt kein Material verbraucht wird, was beim NKTW doch eher der Fall ist).
In manchen Bundesländern kann das aber doch zu einem Finanzierungs-Problem werden. War ja schon in NÖ vor etwa 15 Jahren wo die NÖGKK auf einmal angefangen hat die KTs zu reduzieren. Etwa KTW Fahrten zum Hausarzt (sic!) wurden auf einmal gestrichen. Das hat in einigen Gebieten einen massiven Rückgang der KTs zur Folge gehabt und einigen Dienststellen sehr wehgetan.

Oder es rennt dann alles unter „Notfall“ weil zB. der Gips drückt (bei geplanter Kontrolle Zb.
RD-26Axx (andere Schmerzen/kranke Person/…)

Einzellösungsversuche der einzelnen Player im Gesundheitssystem werden halt nix langfristiges bringen. Es bräuchte eine Gesamtlösung für das Gesundheitssystem für Österreich.