Wenn ich dir jetzt sage, dass in Wien stabile NSTEMIs meistens ohne NA durch RTWs/Sekundär-RTWs, transferiert werden, weil ja eh jeder RTW einen Monitor und einen min. NFS an Board hat… 
Dann sag ich…
Es wird in meinem Bereich seit mind. einem Jahr versucht, genau das umzusetzen.
Scheitert am Widerstand der Kardiologen, die einen NA für diese Verlegungen fordern. Und da geht es neben den akuten NSTEMIs um solche, die schon 3 Tage in einem Zimmer ohne Monitor im KH liegen und dann im PTCA-KH am übernächsten Tag elekiv angiografiert werden.
Solcherlei Patienten verlegen wir mehrmals pro Woche unter NA-Begleitung. Weil,… die Kardiologen/Internisten fordern es so an.
Diese Verlegungen gibt es in Wien auch.
Das NEF kommt dann. Und begleitet nicht. Ggf gibt es noch ein „Aufklärungsgespräch“.
Auch NÖ macht das so. Wenn die Häuser fähig sind zu verstehen was einen NA und was einen SRTW braucht.
Was is den a SRTW?
Sekundär Rettungstransportwagen. ST Georgen (NÖ) zB hat so einen
Und da sage ich drauf, dass das nicht stimmt. Zumindest nicht für den Bereich Wels. Die Überstellung mit NEF in OÖ wird aus einem einzigen Grund gemacht, weil nur das NEF einen Monitor hat. Ende. Es gibt keinen anderen Grund. Und das… ist wiederum eine Systemfail.
In allen ITFs (ja das sind nur gut eine Hand voll) ist ein Monitor drin & damit werden vereinzelt auch Überstellungen allein gemacht bzw. mit Sekundarärzten.
Das NEF fährt immernoch viel zu oft mit aber wird gefühlt immer weniger
Wenn es in deiner Welt keinen anderen Grund gibt, ist dieser Austausch hiermit beendet.
Ende… wie du sagtest.
Im laufenden NFS-Kurs waren erst Verantwortliche vom LV zu Gast und haben dort über einige aktuelle Projekte berichtet.
Umstellung RTW/KTW soll schon in Planung sein, auch was die Fahrzeuge betrifft soll man bereits auf der Suche nach einem Hersteller für die Zukünftigen RTWs sein.
Der SEW-N sei jetzt eine Übergangslösung bzw. ein Entwicklungssschritt zum fertigen System.
Hoffentlich wars nicht nur eine Propaganda-Veranstaltung 
Mir wurde gerade erst mitgegeben, dass wir auf RTW/NKTW umstellen (langfristig), wo der SEW-N die Vorstufe zum RTW ist (aber Fahrzeugbedingt derzeit nicht ausreicht) und der SEW der NKTW wird. Wobei man vermutlich an der Bezeichnung „SEW“ festhalten will. Ziel ist es offenbar, dass alles wo ein Notarzt dazu kommt vom NKTW gefahren wird und der RTW die Dinge macht wo kein Notarzt (mehr) kommen muss.
Man muss umstellen, einfach deshalb weil es von VW nach dem T6.1 kein passendes Fahrzeug mehr gibt.
Es ist also eine Notwendigkeit.
Der SEW wird zwar NKTW genannt werden, es wird aber exakt dasselbe sein wie ein SEW. Man will die Freiwilligen auf den „NKTW“ upgraden. Und der neue NKTW fährt dann alles MIT Notarzt, damit die Freiwilligen auch noch Ihre Action bekommen.
Der RTW wird das Pendant des Wiener NKTW, lediglich dass da auch ein NFS (ohne wirkliche Kompetenzen) draufsitzt. Alles das, was keinen NA braucht… in Wien wären das A, B Codes fährt dieses Auto an.
So ist der Plan.
Habe ich mich falsch ausgedrückt, oder wolltest du jetzt nur meine Aussage bekräftigen? Weil aus meiner Sicht habe wir mehr order weniger das Selbe gesagt.
Also, zu dem Thema SEW mit Notarzt, RTW solo:
Überlegen wir uns das ganze mal realistisch:
In dem Rundschreiben wird auf den Einsatzwert der verschiedenen Resourcen eingegangen.
Die Überlegung hinter der Thematik dürfte sein: wenn der örtliche SEW 5min anfahrtszeit und das NEF und der RTW aus der nächsten großen Stadt 20 Minuten haben, dann bringt hier der RTW keinen Mehrwert für den Patienten (CPR, Polytrauma und Co werden hier explizit ausgenommen). Der soll in dem Fall daheim bleiben und für weitere Einsätze parat stehen. Ich lese nirgends raus, dass bei gleicher Eintreffzeiten der SEW beim NA Einsatz dem RTW vorgezogen werden soll. Das wär selbst für OÖ Verhältnisse schwachsinnig…
Ein paar weitere Gedanken:
-wenn dann ordentliche RTW da sind, wird der Druck durch die NÄ eh schnell so groß, dass sie immer mit einem RTW gemeinsam ausfahren.
-auch die LST wird schnell die Benefits des RTW zu schätzen lernen, einfach weil die NEF’s einen echten RTW deutlich weniger oft ins Spital begleiten müssen als einen Zivibomber.
Also ja, ich nörgle auch wahnsinnig gerne über den RD in OÖ, aber hier bahnt sich langsam mal eine echt positive Entwicklung an.
Für mich hört sich das auch nach einer positiven Entwicklung an - und seids mir nicht böse aber das Argument von Seiten der Freiwilligen dass sie dann keine Einsätze mehr fahren werden und deswegen aufhören wollen ist echt kleinlich und fast schon erbärmlich.
Wenn wer am SEW deswegen jetzt nicht mehr zu den „oagen“ Einsätzen fährt weils RTWs gibt, dann muss er sich ändern - sprich NFS/NKV werden - und wenns dazu nicht reicht, nunja dann ist es vielleicht besser wenn er nicht zu den „oagen“ Einsätzen fährt.
2. In Graz und Wien gibts (defacto) eine RTW/KTW Trennung, funktioniert da im Ehrenamt auch.
PS: hoppla das war aus dem anderen Thread
Das gejammere der Freiwilligen ist tatsächlich sehr sehr laut und das RK OÖ lebt nunmal von der unbezahlten Sanitäterstunde.
In meinem Bezirk machen laut letztem Tätigkeitsbericht die Freiwilligen 42% der Einsatzstunden. Weitere 36% Zivildienstleistende und FSJ und nur 22% Hauptamtliche!
Wir haben im Bezirk 14 Fahrzeuge und 1 NEF welche ständig in Bewegung sind und exakt 32 NFS, wobei davon 23 Hauptamtlich sind, welche auch am NEF fahren.
Würden wir auch nur 20% der Freiwilligen verlieren, könnten wir schon nicht mehr alle Transporte abwickeln. Das RK müsste Leute einstellen und das… ist exakt das was Sie nicht wollen.
Man wird auf die Freiwilligen eingehen müssen. Und man wird das System so gestalten MÜSSEN, dass Freiwillige zu oagen Einsätzen kommen.
Ist das Gscheid? Nein. Aber das wird so kommen.
Bei uns is des gejammere bis jetzt garnicht da.
Wir haben seit Jahren ähnlich Regelungen, wo Autos zurückgehalten werden wo fast immer Berufliche (meist auch mit NFS) drauf sind & es stellt keine Probleme da, wir habe trotzdem genug EA die gerne Dienst machen.
Das trifft bei uns auch nicht nur 1 Dienststelle, sondern funktioniert sogar im ganzen Bezirk.
Jene EA die Erfahrung haben & an C-Schein, dürfen eh RTW fahren & die sind auch für Fortbildungen etc echt motiviert.
UND es bleiben auch so mehr als genug „Blaulichtfahrten“ für Sie über, denn zur Schnittverletzung oder dem VU-leicht fahrens wie vorher auch hin & da RTW bleibt stehen
Einfach abwarten!
Ich nörgle nicht, das ist der angesagte Fahrplan. Notfall mit NA = SEW zur Belustigung der Freiwilligen, Notfall ohne NA = SEW-N. Bzw. in den abgelegeneren Regionen ohne Notarzt soll ja der SEW-N die Vorhut statt dem Notarzt darstellen, ob der dort dann dazukommt oder nicht liegt dann wsl. mehr an Erfahrungswerten wenn man weiter ist.
In OÖ scheitert die Ausbildung zum NFS normal nicht an den Kompetenzen der Mitarbeiter, sondern bisher an der Finanzierung und den Plätzen bzw. weiterhin an der Vereinbarkeit der Ausbildungszeiten mit einem normalen Beruf.
Nein, das kann ich so nicht stehenlassen. Teilweise sind die Kollegen schon sehr unbeholfen, vor allem wenn es Freiwillige 144 Stunden Kollegen sind, welche zwar meist Zugskommandanten sind, aber nicht in der Lage sind ein Pflaster zu kleben.
Die Ausbildungszeiten sind bei jeder HiOrg unterschiedlich. Auch das WRK hat Abend, Tag und Wochenendkurse. Ebenso Adiuvare, ebenso der ASB. Das ist also keine Hürde. - Es ist halt so, dass man in OÖ als NFS nichts machen kann / darf weil man eben für alles den NA Nachfordern muss und dieser auch wirklich zu jedem Fingerschnitt fährt. Insofern ist der NFS in OÖ nur am NEF Sinnvoll, weil das System halt auch darauf aufbaut.
Ich hab keine Ahnung wo du noch in OÖ fährst, aber ich muss deinen Aussagen einfach widersprechen!
Auf die NFS bei uns trifft all das einfach nicht zu.
Die Ausbildung zum NFS macht kein Einziger 144h EA-Sani und auch ist nicht bei jedem Einsatz der NEF dabei…
Mag sein dass das in "deinem’ Bezirk so ist, aber bei uns nicht. Also vereinheitliche nicht immer alle & jeden als „Die aus OÖ“!
Es wird an vielem gearbeitet & lass dem Prozess Zeit & wenns scheitert kannst immernoch drüber herziehen 