Niederösterreich vs. Wien

Kleiner Tipp, deine Aussage wäre ohne die Drohungen irgendwie besser gekommen. :wink:

Ich verstehe zwar deinen Unmut gegenüber Äußerungen die deines Erachtens Unsinn sind, aber da gleich gesetzeswidrige Handlungen zu unterstellen und mit rechtlichen Konsequenzen zu drohen kommt auch nicht gut rüber.

„dont feed the Troll!“ :laughing:

Lieber verantwortungstragener beim LV NÖ!

Wie Du sicherlich weisst, werden Stellen im Bezirk ausgeschrieben und vom Bezirk besetzt.
Und da gibt es halt schon unterschiede. Gewaltige Unterschiede. Es gibt Bezirke, welche genügend Bewerber haben und dann wieder Bezirke in denen wirklich niemand arbeiten möchte.

Leider muss ich den Vorpostern rechtgeben. Es gibt Bezirke in NÖ, welche toxisch sind. Und dort kann man weder Personal halten, noch bekommen diese Bewerber.

Ich würde, als verantwortungstragender beim LV NÖ einfach mal recherchieren, bevor hier solche Drohungen, (welche so oder so nicht realistisch sind) ausgestoßen werden. Diskreditiert hast Du Dich in jedem Fall.

Was sind denn „toxische Bezirke“?

Nur so, Du willst jetzt nicht das Einsatzaufkommen von Wien mit dem in einem Bezirk in NÖ vergleichen, oder?
Wien bezahlt im KV schlechter als NÖ. Signifikant sogar. Die Arbeit ist allerdings um ein vielfaches höher.

Ich hatte vorgestern Nachtdienst und wir hatten von 18:00 Uhr - 06:00 Uhr 11 Rucker. Bis um 02:00 waren es schon 8 Rucker.
Das ist nicht mit dem Vergleichbar, was Ihr am Land macht. In Wien sehe ich die Dienststelle so gut wie nie. Egal ob Tag oder Nacht.

Die MA70 braucht keine Konkurrenz. Wir sollten froh sein, dass es Leute gibt, die diesen Job, in dieser Stadt, mit diesen Rahmenbedingungen machen. Und das muss auch ordentlich bezahlt werden.

Bezirke in welchen es ein vergiftetes Betriebsklima gibt. In welchem es Bossing und Micro Management gibt. Zivis schikaniert werden, Hauptamtliche gegeneinander Intrigieren, NFS glauben, dass Sie wichtiger als alle anderen sind…
Meist Bezirke mit Führungspersönlichkeiten, welche keine Ahnung von Führung haben.

Wenn dem wirklich so ist, dann weißt du aber auch ganz genau, dass deine Aussage vielleicht für dein unmittelbares Umfeld gilt, aber sicher nicht für alle Dienststellen.

In diesem Sinne: bitte komm ein wenig runter von deinen Emotionen und bring deine Perspetive doch in die Diskussion ein, aber weniger angreifend. Du hast sicherlich recht, dass sehr viele Führungskräfte mittlerweile verstanden haben, dass es langfristig sinnvoller ist, Mitarbeiter zu halten. RK_RD hat aber sicherlich genauso recht, da es sicherlich einige Dienststellen gibt, die so vorgehen, wie es RK_RD beschreibt.

Und jetzt von mir zum eigentlichen Thema: es hat sich in NÖ in den letzten Jahren sehr viel getan. Die meisten haben verstanden, dass „Rettung“ eine medizinische Dienstleistung im Rahmen des Gesundheitssystems ist. Es gibt zunehmend vernünftige Autos, es wird qualifikationsabhängig disponiert usw. Ja, man verdient nach Zahlen sicher weniger als bei der MA70 (nicht unbedingt weniger als bei anderen Wiener Rettungsdiensten), dafür arbeitet man allerdings auch „nur“ 40 Stunden und hat meist auch mehr Pausen dazwischen. Man pendelt meist weniger weit als nach Wien und hat in NÖ sehr wohl noch eine andere soziale Stellung („Dankbarkeit“ der Patienten, Respekt vor Rettungskräften, durchaus noch weniger Anspruchsdenken der Berufenden).

Nachteile in NÖ sind sicherlich, dass du nach wie vor, auch in der Notfallrettung als HB der Fahrer bist und auf frischen RS und Patient aufpassen musst. Und zuerst Notfallkompetenzen anwenden, und dann ab hinters Lenkrad und frische RS den Notfallpatienten betreuen lassen kann jetzt schon für Stresserlebnisse sorgen. Je nach Dienststelle wird auch darüber geklagt, dass Zusatzaufgaben sich zur Hauptaufgabe auswachsen und die Rettungseinsätze dann eher als Störung bei der Arbeit empfunden werden (und die MA dann eher für ihre Arbeit als Haustechniker, Lagerarbeiter… beurteilt werden als für ihre Leistungen als Sanitäter).

Ich kenne viele, die NÖ in Richtung Wien verlassen haben und nach einiger Zeit sehr ernüchtert wieder zurückgekehrt sind.

RK-Führungsebene und -verhalten in a nutshell… :laughing:

Egal welcher LV :laughing:

Ich hab das Einsatzaufkommen nichtmal erwähnt, geschweige denn verglichen. Ich habe von einer guten Mitarbeiterzufriedenheit in NÖ berichtet und einer schlechter werdenden in Wien (auf die MA70 bezogen)

Die Selbstgefälligkeit der Führung der MA70 stinkt zum Himmel. Es gibt bei weitem nicht mehr so viele und vorallem so geeignete Bewerber wie noch vor 10 Jahren, weil auch andere Rettungsdienste das bieten was die MA70 bietet und in Sachen Work Life Balance sogar mehr. Und das ist eine willkommene Konkurrenz. Die MA70 wird sich um die Mitarbeiterzufriedenheit kümmern müssen und z.B. andere Arbeitszeitmodelle schaffen sonst werden iwann die Bewerber ausbleiben und die große Abwanderung beginnen.

Irgendwo war die Rede davon das eine Bundesweit tätige Rettungssorganisation ihren gesamten Personalstand alle 4 Jahre neu ausbildet. Woher kommt diese Zahl?

PS Drohungen in diesem Forum richten sich ohnehin von selbst. Was soll das denn

Das Problem haben eigentlich fast alle Berufe die 24/7 da sein müssen und vielleicht auch noch ein Dienstrad haben.

Vielleicht solltet ihr da halt mal euch die Situationen auf den Bezirksstellen anschauen :laughing: Bei uns ist gerade zum Beispiel Diskussion/Streit mit der Bezirksstellenleitung welche HA/EA für den NKI Kurs zugelassen werden oder wie viel MA dazu zahlen müssen aus der privaten Tasche. Auch bei Ausbildungen wie PAS/NFS gibt es bei HA immer wieder Diskussionen wie viel man in Freizeit machen muss oder in Arbeitszeit, da es kostet und in den RD Neu Verträgen nur Stunden am Auto zählen und keine Aus/Fortbildungen.

Dazu zahlen? HA und EA gleichermaßen? Wie wird da argumentiert?

Aktuell ist der Personalstand bei der MA70 sehr zufriedenstellend. Es wird auch voraussichtlich keine Ausschreibung geben. Es werden Dienstposten nun doppelt besetzt. Man hat also genügend Personal. Und bezüglich Work-Life-Balance… diese ist generell für einen Schichtbetrieb nicht gut. Wobei ich glaube, dass man in 4 Tagen frei schon viel „Life“ reinpacken kann.

Wie gesagt, es ist einfach in der Landrettung eine gute „Work - Life - Balance“ anzubieten als in einer Stadt, in welcher man eigentlich genau nie auf die Dienststelle kommt.

Diese große Abwanderung, von welcher Du sprichst… die gibt es halt nicht. Die MA70 ist und bleibt einer der besten RDs in Europa. Natürlich ist da auch viel Schatten. Das ist immer so. Aber ich denke, dass die Wiener Bevölkerung da ganz gut versorgt ist und die Kollegen der MA70 eigentlich auch im Großen und Ganzen ganz zufrieden sind.

Ich habe auch nicht geschrieben, dass es sie große Abwanderung gibt. Ich weiß nicht, lest doch einfach anständig!
Die Fluktuation ist dabei langsam großer zu werden und die Qualität der Bewerber dabei schlechter zu werden.
Die Leute bleiben auch kürzer.

Und in den nächsten 5 bis 10 Jahren werden NÖ und vll die restlichen Bundesländer nachrücken. Spätestens dann wird man mehr bieten müssen als 3 freie Tage nach 48h durchradeln.

und das im (vom LV) heiß geliebten Industrieviertel… wenn man deinem Profil glauben darf.
Solche blödsinnigen Diskussionen haben wir glücklicherweise nicht.

PS:Das „RK-RD“ eine derart realitätsfremde Haltung gegenüber allem hat, sollte mittlerweile auch dem Letzten in diesem Forum aufgefallen sein, auch wenn ein paar wenige Einzelheiten möglicherweise richtig sind.

Bin ich voll und ganz bei dir.
Lebt halt in seiner eigenen Welt.

Einfach mehr raus gehen in die reale Welt :wink:

Wenn man bedenkt wie oft die Auslastung über 100% ist und es zu längere Wartezeiten kommt für Patienten, kann man dann wirklich von einer guten Versorgung sprechen?

Wer ist „du“?
Wer ist „wir“?
Und wie kommst du auf die Idee, als Neuling hier anonym irgendwelchen Leuten mit irgendwelchen Konsequenzen zu drohen?