Ich habe mein NFS Praktikum auch in dem KH PL gemacht. Von der Woche war ich 2 Tage in der NFA und 3 im OP.
Ablauf:
NFA: Waren gut vorbereitet und hatten z.B. auch das Formular, mit den man dann die Kleidung holen kann, schon vorbereitet. Wenn möglich frag, ob dir wer den Weg im Keller zu dem Wäscheautomaten für die nächsten Tage zeigen kann. (das Haus ist ein richtiges Labyrinth
)
Am 1. Tag war ich im Infusions-Raum und in der Triage: An dem Tag war sehr viel los, war aber eher unspanned, weil in der Triage halt großteils Sachen gemacht werden, die man eh schon können sollte (NIBD, SPO2, EKG) und im Infusionsraum geht es eigentlich fast nur ums Stechen und das bedarf bei der vorhandenen großen Routine vom Personal eigentlich keiner wirklichen Assistenz. Das Interessanteste war beim Kathetern zuschauen und die BGAs sehen.
Was sich durch das ganze Praktikum gezogen hat: Viele Personen wissen verständlicherweise nicht, was bei der Anzahl an verschiedenen Praktikanten (diverse Pflegeberufe und Studenten, NFS, …) die dort herumlaufen, jeder einzelne davon machen darf (selbes gilt vor allem auch für den OP)
Am 2. Tag konnte ich dann mit einer Diplomierten mitgehen, welche Rettungsdienst Berührungspunkte hatte und da habe ich dann z.B. eine Kardioversion sehen können und den Ablauf im Hintergrund mit vielen Erklärungen, was insgesamt wirklich sehr lehrreich war.
OP:
Wichtig: Ruf einige Tage vorher auf der Station, auf welcher du im OP bist, an, weil die wissen oft nicht, dass man als Praktikant kommt. Ich habe das leider vorher nicht gewusst und dementsprechend war dort auch keiner auf meine Ankunft vorbereitet. Die Anfangszeit war auch etwas früher als in der NFA. OP Schuhe gibt es in der Schleuse zum Ausborgen.
Hier muss man sagen, dass je nachdem mit wem man mitgeht und in welchen OP man kommt, es mehr oder weniger lehrreich werden wird. Ich bin an einem Tag mit einem Kollegen welcher im RD und als ACN unterwegs ist, mitgegangen und habe da auch Anästhesisten gehabt, die vorher Sanitäter waren und da wird natürlich viel mehr auf einem eingegangen als an den anderen Tagen. Die restlichen Tage waren halt recht stressig für das Personal, wo natürlich nur wenig Zeit für einen NFS Praktikanten bleibt und teilweise ist man dann auch mit KPJlern o.ä. dort, die verständlicherweise vorrangig behandelt werden.
Unter Aufsicht geübte Skills: Medikamente und Perfusor Vorbereiten, Monitoring (EKG/NIBD/SPO2; gesehen auch so Sachen wie TOF und invasive Druckmessung), Assistenz bei Intubation und Larynx Maske, Beutel-Maske-Beatmung
Alles in Allem war es großteils recht Interessant und im Vergleich zu einigen RD Kollegen, welche zu anderen Zeiten mit vielen Famulanten usw. dort waren, konnte ich durchaus einige Sachen selbständig probieren.
Meine Empfehlung für das NFS Praktikum wäre im Nachhinein jedoch trotzdem ein kleineres Haus mit Anästhesie und im Idealfall Personal Connections zum Rettungsdienst. Ich habe leider erst nach meinem Praktikum von solchen in NÖ erfahren, wo es eine Art Katalog gibt, welchen die NFS Praktikanten im KH abarbeiten und damit auch viel sehen und machen dürfen (anscheinend davon ausgehend, dass leitende Personen im KH auch gleichzeitig im RD tätig sind usw.)
Unabhängig davon sind natürlich 40h sehr wenig um wirklich was zu lernen…aber das ist natürlich eine Sache für ein neues SanG. 
Am meisten hat mir insgesamt das Mitfahren am NEF (mit entsprechend motivierten Fahrer und Arzt) und die Möglichkeit auch bei der MA70 am RTW und NEF Praktikum zu machen gebracht.