Nef fahrzeuge

Aufgrund der aktuellen Diskussion über die Fahrzeuge würde ich gerne die Meinung der Personen hier wissen zu dem Thema Fahrzeugtypen für nef in nö.
Kann man grundsätzlich einen Typ für ganz nö beschaffen oder wäre es besser den Typ auf jeden Stützpunkt individuell abzustimmen?
Welcher Fahrzeug Typ bzw. marke wäre für Variante 1 und welcher für Variante 2 (mit Stützpunkt) am besten geeignet und bitte auch begründen wieso ihr dies so seht.

Ich wäre für den VW Amarok wie in Oberösterreich als NEF NÖ.

Ich bin ein großer Freund von Bussen (T6, aber mehr eigentlich das Mercedes-Pendant (Viano beziehungsweise V Klasse heißt die jetzt mit dem 204 PS Diesel und Allrad) und glaub auch, dass die fahrtechnisch in den meisten Fällen ausreichen. Insbesondere mit der fixen Trennwand bieten sie im Vergleich zu Kombis ein deutliches mehr an Sicherheit und dabei mehr als ausreichend Platz.

Amaroks und co (Pickups) sind sicher auch gut und für bestimmte Gegenden vielleicht einen Deut besser geeignet (Untersetzung und größere Bodenfreiheit). Punkto Straßenlage haben sie aber wiederum Nachteile. Der hohe Sicherheitsaspekt gilt aber genauso. Deswegen sind sie wohl grundsätzlich geeignet.

Das perfekte Auto gibts sicher nicht. Wesentlich ist in meinen Augen nur:

Hohe Sitzposition für bessere Übersicht.
Ordentliche Befestigung aller Kastln und Geräte (ned Isofix wie im Passat).
Grundsätzliche Eignung des Fahrzeugs, insbesondere Gewichtsreserve damit das NEF ned von Anfang an Überladen ist. Das Auto sollte mit Nutzlast eine ordentliche Straßenlage haben.
Wenn es keine gscheiten RTW gibt (was man mal annehmen kann) dann sollt das NEF den Tragsessel aufnehmen können (man könnt auch einen Art Behamstuhl ins NEF einbauen - to go).

VW Bus (oder auch V-Klasse) sind verhältnismäßig groß und teuer finde ich, der neue Ford Transit Custom zB ist deutlich günstiger und vom Platz ident. Allrad weiß ich aber nicht.

Ein Yeti Allrad zB wäre aber für mich eine denkbare Alternative für alle Bereiche. Amarok hört man zwar nur gutes, gefühlt aber groß und behäbig. Wenn NEF System dann mit ordentlichen RTW (per landesgesetz, auto +personal +Ausstattung) dann reicht auch etwas kompakteres denke ich

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Die Frage wie viel Platz und wie viel Material braucht der NEF ist nicht so einfach zu beantworten.
Nehmen wir mal das, was auf jeden Fall rein muss: Notfallrucksack, O2-Tasche, Defi, Absauger - ok das allein passt mal in jeden mittelgroßen PKW ohne Probleme.
Mit der Basis-Ausstattung könnte das Auto zu einem Einsatz mit einem voll ausgestatteten RTW fahren, währe anschließend sehr großer Wahrscheinlichkeit nicht einsatzbereit, da Material nachgefasst werden müsste.

Jetzt kommt es halt auf die Umstände an, wo das NEF fährt, was eventuell noch hinein muss:
Beatmungsgerät - Notwendig wenn nicht alle RTWs im potentiellen Einsatzgebiet über ein geeignetes verfügen.
Reanimationsgerät - es gilt das gleiche

Nun kommen wir zum zusätzlichen Material, das erstens davon abhängt mit welchen RTWs das NEF zusammenarbeiten soll und zweitens wie viele Einsätze das NEF bewältigen soll, bis es nachräumen fahren muss - was natürlich auch wieder von der Auslastung des NEF abhängt.
Fährt das NEF mit RTWs die alles Material des NEF ausreichend bereits mit haben, brauche ich im NEF grundsätzlich wenig Reserve. Was der RTW nicht mit bringt, muss ich jedoch im NEF umso mehr mitführen, insbesondere z.B. Medikamente.
Nach einem schweren Einsatz muss das NEF sowieso nachfüllen fahren, das wird immer so sein. Wenn das NEF durchschnittlich 4 Einsätze in 24 Stunden fährt, dann brauche ich mir um große Materialreserven wenig Gedanken machen. Sollte der NEF allerdings die meiste Zeit der 24 Stunden von Einsatz zu Einsatz fahren und vielleicht 5 mittelaufwendige Einsätze hintereinander bewältigen können ohne dazwischen zweimal nachfassen zu fahren, dann sollte in dem Auto schon etwas mehr drinnen sein.

Weiters kommt es dann halt drauf an, soll das Auto in der Stadt fahren, oder am Land.
Generell wäre für die Funktion als Einsatzfahrzeug wünschenswert: nicht zu niedrige Sitzposition (Übersicht), nicht zu niedrige Straßenlage (Randsteine, Bodenwellen, schlechte Straßen, Forstwege, etc.)
Für ein Auto in der Stadt reicht ein 2WD, am Land wäre da natürlich ein 4x4 sinnvoller. Gerade am Land wo weite Strecken, kurvige Strecken, oft schlechte Straßenbedingungen (Nass&Rutschig, Glatteis, Schnee schlecht geräumt, etc.) zu erwarten sind, muss man eben auch berücksichtigen, dass das Auto trotz seiner Beladung eine entsprechend gute Straßenlage garantiert.

Mit gut ausgestatteten RTWs und wenig Auslastung kann man in der Stadt wohl gut und gerne mit einem Kleinwagen auskommen, bei mehr Auslastung muss das Auto halt schon etwas größer sein (z.B. Wien, VW Caddy der allerdings quasi bis auf den letzten cm vollgeräumt ist.) Soll der NEF viel fahren und das gemeinsam mit „RTW“/SEW/SanKra/KTW/wasauchimmer die außer der Mannschaft, der Trage, einem spartanischen Notfallrucksack, einem Absauger, einer O2-Anlage und Immobilistionsmaterial nichts drinnen haben, dann wird man wohl beim NEF an einem Transporter (z.B. VW T6) nicht herumkommen.

Grundsätzlich muss ich sagen gefallen mir Fahrzeuge der marke Subaru.
Weil ich denke dies wären gute nef’s.
Vorallem der outback hat viele sicherheitssysteme und viel Platz im Fahrzeug.
Natürlich nur dann wenn ich keinen Tragsessel aufnehmen muss.
Die Frage nef ist meiner Meinung nach nur im Systeme mit der Frage RTW zu klären.
Wenn ich wie in Linz den Sessel aufnehmen muss dann Vito oder t6.
Ansonsten würde ich den outback nehmen.
Viele sicherheitssysteme nehmen dem Fahrer viel ab wenn er schnell wohin fahren muss und sich auf andere Sachen konzentrieren muss. Allrad ist immer gut, egal ob im Winter oder Sommer.
Alternativ zum outback gibt es auch den Forrester, etwas weniger Platz dafür mehr geländegängiger und mehr Sicherheit.
Ich bin aber grundsätzlich gespannt welchen Weg Niederösterreich gehen wird in Zukunft.

Das würde ich nicht begrüssen, Ein Tragsessel öffnet den sinnlosen Einsätzen noch mehr Tür&Tor. Ein Transport im NEF sollte nicht vorgesehen sein,… für was brauch i dann noch ein Nef ? Da könnten wir gleich den NA wieder in den RTW stecken und wir fangen wieder an wie vor 25 Jahren,…

Es geht dabei darum das dass nef den Tragsessel aus dem RTW übernimmt für die Dauer in der der na am RTW ist um damit mehr Platz im RTW zu schaffen.

Ok, Danke —beruhigt…ich hab schon Paranoia :laughing: :mrgreen:

Beruhigt mich auch keineswegs, warum um alles in der Welt muss das NEF das können? Im RTW muss Platz sein, im NEF System kommen Notfallpatienten (auch richtig schwere, wo man zu zweit/dritt mal nicht ausreichend Hände hat in den Patientenraum. Da soll ggf mal an 2 Seiten ein Zugang geschaffen werden, eine Intubation vorbereitet (Arbeitsfläche) oder gar das chirurgische Set aufgemacht werden. In solchen Fällen kann ich mangelnden Platz nur durch eines ersetzen - mehr Platz und ein ausladen, im Freien arbeiten am Pannenstreifen der Autobahn oder im Schneegestöber wird jetzt hoffentlich nicht vorgeschlagen…

PS: auch preislich ist der t5 nicht so toll wie man immer glaubt, vom VOLKSwagen ist man weit weg

Da hast du eigentlich völlig recht. Wenn schon NEF System dann sollte man auch einen anständigen RTW kaufen. Leider ist halt der Umstieg eine Sparmaßnahme und durch die Trennung Land-Notarzt / Organisationen - Transport ist dem Land egal mit was der Patient dann Transportiert wird.

Ich sehe auch die Organisationen in der Pflicht zur Gemeinde zu gehen und zu sagen: bisher war der t5 ausreichend (naja ok, anderes Thema) aber nachdem das Land den NAW durch ein NEF ersetzt brauchen wir mehr Geld für ein größeres Auto und ein mehr Personal mit höherer Ausbildung, das macht pro Jahr xx.xxx,xx Euro. Diese Erhöhung geht nicht von uns aus, sondern ist durch eine Entscheidung des Landes bedingt, sollen wir weitermachen oder suchen Sie sich wen anderen?

Die Gemeinde wiederum kann ja zum Land spazieren und die gestiegenen Kosten einfordern.

Das Problem ist halt, dass die T5 die im Landesrettungsgesetz geforderten Mindeststandards erfüllen. Somit kann man schwer erklären warum man was anderes (teureres) braucht. Es wäre ja wirklich ein leichtes - das Land müsste nur sagen: Wir haben ein NEF System - die Voraussetzungen haben sich geändert - Ändern wir das Gesetz (beziehungsweise erhöhen wir die Standards).

Das dies nicht gemacht wird liegt unter anderem am RK. Von dort kommt ein „geht eh schon irgendwie“ - im Kombination mit den Gemeinden, die eh schon zu wenig Geld haben führt das zu Stillstand…

Das Problem ist das 144 fordert das ein ktw mindestens 2 Tragsessel hat. Auf vielen Dienststellen die ich kenne wird der RTW wenn er älter ist meistens zum ktw wenn ein neuer RTW kommt.
Daher ist es so das meistens zumindestens schon 1,im RTW drinnen ist.
Es wäre vermutlich besser immer den RTW zum Reserve RTW zu machen aber das ist eine Geld frage.
Weil wenn ich die Gemeinde bin und der Rettungsdienst kommt zu mir und sagt er will mehr Geld sag ich ihm, laut Gesetz musst du x bekommen, wenn du damit nicht auskommt geh zum Land und beschwär dich dort. Den die ändern was, dann sollen die es bezahlen.
Das ist übrigens auch meine Meinung. Das Land ändert die Grundeinstellung von naw zum nef, dann soll das Land auch die reinen RTW bezahlen. Den woher sollen die auf einmal kommen, beim Fahrzeug sparen und die Rettungsdienste sollen dann auf einmal statt einem naw jetzt 5 gute rtw’s bezahlen. Das ist kein sparen, wenn man davon absieht das gute RTW auch für nicht na Pflichtige Patienten gut wären.

144 kann dahingehend nichts fordern, sie wünschen es sich, bei uns hat jeder KTW 1 Tragsessel, 2 haben (im T5) nicht vernünftig Platz.

144 darf wünschen und 2 sitzende und ein liegender werden im Normalfall mit 1 Tragsessel und einer Liege sowie 2 Sesseln möglich sein beim derzeitigen Klientel, wo bitte steht was von 2 Tragsesseln? Im Gesetz definitiv nicht.

Das Landesrettungsgesetz sagt zum erfüllen:

§ 3 Mindestausstattung

(1) Der Gemeinde-Rettungs- und Krankentransportdienst hat den medizinischen und technischen Anforderungen, die sich aus seinen Aufgaben ergeben, zu entsprechen. Es darf nur ausgebildetes Personal herangezogen werden.

Die Medizinisch und technische Anforderung hat sich durch Änderung der Rahmenbedingungen geändert, dadurch ist eine Anpassung unabdingbar. Wenns der Gemeinde nicht passt / zu teuer ist kein Problem dann kann sie gerne selbst betreiben oder sich wen anderen suchen… Es kann einfach nicht sein dass so etwas auf dem Rücken des Patienten ausgetragen wird!

Bei T5/T6-"RTW"s bringt es eingentlich nichts, wenn der NEF den Tragsessel mitnimmt - dann fehlt mir halt ein Sitzplatz im Fzg hinten, oder? Und stehend wird wohl nicht gefahren werden? Oder habe ich hier einen Denkfehler?

Ich persönlich finde die T5/6 als NEF als sehr gute Fagrzeuge, du hast genug Platz und kommst überall hin. In der Stadt und am Land. Ich will nicht alles aufzählen aber ich sehe beim T5/6 viel mehr vorteile gegenüber einen Caddy, Amarok, Touareg, und vor allem, Pasaat.

Solang Allrad dabei ist geht es. Weil in den Bergen, auf schotter oder im Winter ist Allrad sehr gut.

Der T5/6 hat halt den Nachteil mit der mangelnden Bodenfreiheit. Gerade bei Forstunfällen o.ä. haben wir oft das Problem, das der T5 SEW nicht zum Patienten durchkommt, zumindest nicht schnell. Der NEF Amarok schafft es hingegen problemlos und fungiert dann halt als FR bis die SEW Sanis mit der Trage hinterher gelaufen kommen.