Liebe KollegInnen
welche Medikamente würdet ihr als Mindestaustattung auf einem RTW sehen?
die AML-Medis mal ausgenommen
lG
Liebe KollegInnen
welche Medikamente würdet ihr als Mindestaustattung auf einem RTW sehen?
die AML-Medis mal ausgenommen
lG
außer den AML-med: gar keine.
wenn das fzg in einem nef-system eingesetzt wird, kann man überlegen, welche med man sinnvollerweise wo lagert, im prinzip ists aber blunzn.
Seh ich auch so. Auch im NEF-System… NA-Ampullarium in Rucksack vom NEF und das wandert halt dann mit…
dann werd ich eh in meiner these unterstützt, danke euch
Bin gänzlich anderer Meinung.
Die RTWs gehören als NAW ohne Notarzt ausgestattet (vl bis auf wirklich teure Dinge wie Bridion oder Metalyse und die Gifte). Das NEF sollte im Prinzip ein reines Zubringerfahrzeug sein (Halt schon mit einer Grundausstattung um auch eine Nachalarmierung von KTW abarbeiten zu können beziehungsweise die „ersteintreffenden“).
Gutes Beispiel ist Wien: die NEF haben keine Beatmungsgeräte an Board - dafür jeder RTW eines.
Das sollte natürlich abgesprochen sein - bei der JUH haben wir als ß-Blocker zb Esmolol an Board. Die Gemeinde verwendet aber Beloc - ergo nimmt kein Notarzt unser Esmolol - was der Bauer ned kennt frisst er ned
Wie werden da in Wien eigentlich die Medikamente/Verbrauchsmaterialen verrechnet? In NÖ ist das durchaus ein Thema - bei € 29,76 pro Einsatz bleibt ja nicht viel über - von wem die Infusion stammt.
Wir nehmen in der Regel alles aus dem RTW (geht auch bei unserer Ausstattung).
Dazu muss man aber sagen, dass wir bei 10-15 Einsätzen in 12 Stunden - wenn überhaupt - bei ein bis zwei Einsätzen was teures (teureres) verbrauchen. Wir bekommen glaub ich 90€ pro RTW Einsatz - der Verbrauch pro Dienst beschränkt sich meist auf bisschen Verbandsmaterial, Zugänge und Infusionen (und Tragenschoner).
Ich glaube kaum das wir mehr als 50€ pro Dienst verbrauchen.
Es hebt sich also in Summe auf, ein Gewinn schaut am Ende sicher trotzdem nicht raus
Abgesehen von NEF-Einsätzen würd ich sagen, dass ich pro 6h Dienst ungefähr einen Zugang lege und 1-2 Medikamente gebe (davon ein erheblicher Anteil Berodualin - Liste 1.
Es wäre wünschenswert solche ausstattungen zu haben aber eine andere geschichte dazu:
Unser haupt-na nimmt nur medikamente, die er mitgenommen hat bzw. von seinem team vorbereitet wurde.
Is auch sein gutes recht mMn aber wir wollen natürlich kein geld für sich selbst zerstörende medikamente ausgeben
Hier geht es aber gab gar nicht um Platz, Arbeitsflächen oder Fahrzeuggrößen, VW Tee fünf, Ford Transit oder was auch immer. Hier geht es nur darum ob es Sinn macht Medikkamente mitzunehmen Themen ohne hin nicht verwenden kann. Bei uns zum Beispiel sind sämtliche Medikamente die damals auf einem NAW waren noch immer in doppelter Ausführung vorhanden, diese laufen vor allem ab. Sonst Nix. Wenn ich mich also dafür entscheiden könnte, den ganzen Platz und das ganze Geld, das derzeit für Material das ich ohnehin nicht verwenden darf, dafür zu verwenden Material auf die Autos zu packen, dass ich auch verwenden darf und wohl öfter brauchen würde als irgendwelche Medikamente, die ohnehin nur ein Notarzt verwenden darf, dann würde ich mich sehr gerne dafür entscheiden.
Das Beispiel mit dem Beloc und dem Esmolol ist ja auch wieder bezeichnend dafür dass solche Anschaffungen evaluiert gehören.
Auch beim Beatmungsgerät hätte ich auf meinem Auto lieber eine Halterung für den Oxylog, der dann vom Nef mitkommt, und das Geld für etwas anders investiert als für ein eigenes Gerät auf unserem RTW, welches dann ohnehin nur ein Medumat in billigstausführung ist…
Echt? Auf soviel komm ich in 2 Jahren…
Wien is halt doch ein Unterschied; oder hat die JUH andere Indikationen für einen iv Zugang?
warum gehören sie so ausgestattet?
Medikamente, die nur der Notarzt verwenden kann, brauche ich auch nur beim Notarzt.
RTWs gibt es mehr als NEFs, also ist es deutlich teurer, die meds in allen RTWs vorzuhalten als nur im NEF, obwohls sinnlos ist (nur der Notarzt setzt sie ein).
in einem NEF ist platz genug, warum „soll das nur ein zubringerfahrzeug sein“?
es gibt genug fälle, wo das NEF vor dem RTW da ist, also brauch ich erst recht die Ausstattung am NEF auch → nochmal teurer (Ausstattung aller rtws PLUS nef)
daher: Ausstattung bei dem, der sie einsetzen kann: Notarzt.
Du kommst auf einen Zugang in 2 Jahren. Wäre wieder der Zeitpunkt eine Diskussion über die Sinnhaftigkeit der Notfallkompetenzen bei Ehrenamtlichen zu beginnen.
Ich lege ca. einen in 24h. Und ich sag’s wies is, nicht nur wenn der Patient in akuter Lebensgefahr ist, sondern wenn ich der Meinung bin, dass es dem Patienten im Moment oder vll. im Laufe des Transportes etwas bringt (z.B. Exikkose, z.n. Krampfanfall)
Aber zur ursprünglichen Diskussion: Prinzipiell würden die Nkv Medis reichen, um einen RTW aber rasch zu einem NAW machen zu können oder einem Anwesendem Arzt Möglichkeiten zu bieten, würde eine Vollaustattung Sinn machen.
Diese Taktik versteh ich nicht ganz? Ein NEF welches nur beschränkt handlungsfähig ist, weil es nur eine reduzierte Ausstattung aber 1000€ teure Medikamente und Suchtgift mitführen darf? Das widerspricht sich ja irgendwie völlig.
Warum sollte ich eigentlich auch x-beatmungsgeräte für die Rtws kaufen wenn ein mobiles für’s NEF reicht, welches man einfach in die Halterung stecken kann? Mittlerweile bietet der Markt ja viele sehr kompakte, zuverlässige Geräte für genau diesen Einsatz.
Und ob ich im Ampullarium nun Beloc und Esmolol gleichzeitig drinnen hab ist doch ehrlich gesagt wurscht - beide Medikamente sind billig und erhöhen das Gesamtgewicht des Fahrzeugs nicht um Tonnen
soll doch jeder Notarzt-Bauer das fressen was kennt?!
Meiner bescheidenen Meinung nach sollten am RTW alle Medikamente der Liste 1 & 2 vorhanden sein. Den wenn ein NFS am Fahrzeug ist, damit dieser das geben kann was er darf.
Für alles weitere kommt dann eh das NEF, das sollte meiner Meinung nach alles weitere selbst mitbringen.
Ich kann nur für mich sprechen, aber die praxis hol ich ma woanders
PS: Es sind nicht Drogensüchtige am Karlsplatz und auch keine Zivis
Wenn in Flächenbundesländern jede Dienststelle 1-2 richtige RTWs vorhalten würde und nicht jeder Hochdach-KTW mit Gerätehalterungen ein „RTW“ wäre, dann wären die Kosten für jede Dienststelle auch wieder überschaubar
Ich bin auch der Meinung dass RTW „NAWs ohne Notarzt“ sein sollten, wirtschaftlicher Unsinn ist.
Ein RTW sollte mMn vor allem ein gescheites Arbeitsfeld für notärztliche Einsätze bieten - sprich: Innenraum groß genug, Trage von überall gut erreichbar, Arbeitsflächen, eine sinnhafte Halterung für alle NEF-Geräte, NFS als Transportführer
Im RTW sollte das Standardzeugs + Monitor + Notfallkompetenzen-Zeug vorhanden sein. Eben alles womit ein NFS-NKx arbeiten kann und darf.
Respirator, chir. Atemwege, NA-Medis usw. reichen doch wirklich am NEF. Wer außer dem Notarzt sollte das verwenden? Hinzukommende Praktiker - werden sich meistens da nicht drübertrauen - und für den Fall dass man einen Notarzt auftreibt um einen NAW aufzumachen kann man noch immer Reserve-Respiratoren und „Notarzt-Koffer“ mit dem oben genannten an der Dienststelle vorhalten, weil das wird wohl eher nicht ungeplant geschehen.
Ein RTW soll als Arbeitsraum für eine professionelle Versorgung von Patienten unterhalb der Ebene Notarzt dienen. Wenn ein Notarzt hinzugezogen werden muss, so muss das NEF das NA spezifische Material mitführen, da jeden RTW mit allem für den NA auszustatten ist wirtschaftlich auch nicht für eine kommerziell agierende Organisation möglich und vor allem auch nicht zwackmäßig, da die Masse des Verbrauchsmaterial vermutlich entsorgt werden müßte.
Bei den Gerätschaften kann man jetzt naürlich versuchen zu argumentieren, dass es besser wäre diese auf jedem RTW vorzuhalten um die Einsatzfrequenz des NA anzuheben. Aber einmal ehrlich den NA am Krankenhaus stationiert und dort ein oder zwei Ersatzgeräte vorgehalten und schon klappt es auch Einsatztaktisch.
Von daher ich bin für eine Verbesserung des Rettungsdienstes, aber die Goldrandlösung mit Brillianten kann man auch nicht von jetzt auf gleich umsetzen.
Wenn es um das Geld geht dann rüste ich jedes Fahrzeug das zu Notfällen fährt primär als n-ktw bzw. RTW aus. Also eine kleine grundausrüstung von den wichtigsten Dingen aber nicht zu viel.
Medikamente würde ich an die NFS persönlich aushändigen und nicht generell im Fahrzeug lassen. Dadurch sind sie sicherer vor Missbrauch und Diebstahl.
Na ja die Indikation ist „der Patient braucht einen Zugang“. Es gibt bei uns keine harte Indikation wie zb ein Blutdruck unter soundso oder eine massive Blutung. Das ist auch von NKV zu NKV sehr unterschiedlich. Jedenfalls muss ich dort einen Zugang stechen, wo ich ein Medikament (AML) geben muss. Wenn die Indikation besteht kann man sich die Medikamentengabe bekanntlich nicht aussuchen
Ich bringe ein paar Beispiele die in manchen Bundesländern vielleicht anders gesehen werden:
Man kann aber wirklich keine festen Indikationen festmachen, das alles ist beispielhaft und auch ein bisschen vom Journalarzt abhängig. Einen Zugang legen ist in Wien allgemein keine große Sache mehr. Ich habs auch noch nie erlebt (hört man ja von früher) das sich irgendwelche Krankenhäuser über liegende Zugänge aufregen. No big deal - das ist die Zukunft.