RKNÖ hat nur Medikamente der AML1 und AML2 auf den Fahrzeugen mit und nicht mehr, dies schließt somit auch andere Medikamente aus. Allerdings können nach Freigabe die Medikamente abseits der Algorithmen verwendet werden bzw. steht in manchen Algorithmen explizit die Freigabe durch TeleNA als Notwendigkeit(Gabe von Penthrop bei <18J zb)
Technisch für mich etwas Herausforderung bzw. Überforderung, nett wären hier regelmäßige Schulungsangebote und nicht nur einmal zur Inbetriebnahme an den Bezirksstellen. Ansonsten aus medizinischer Sicht war es für uns als RTW ohne gerade verfügbaren NEF/NAH eine nette Ergänzung und es konnte gemeinsam Entscheidungen durchbesprochen werden.
Wie schon von Lan geschrieben gibt es Algorithmen wo eine Freigabe durch den TNA notwendig ist (derzeit meines Wissens nach nur Penthrop). Jedoch ist eine Freigabe von Medikamenten (bzw. Nutzung freigegebener Medis) über die Algorithmen hinaus durch den TNA so weit ich das verstanden hätte nicht zulässig (wir bleiben ja immer an das SanG gebunden), aber die Möglichkeit das in Zukunft bei Medikamenten wie derzeit im Penthrop Algorithmus anzupassen besteht.
Bisher eigentlich durchwegs gut. Die Zusammenarbeit mit den Ärzten war sehr angenehm und eine zweite Meinung hilft in vielen Fällen doch weiter. App ist sobald man im Einsatz ist eigentlich recht intuitiv finde ich (Funktionalität wie eine Messenger App). Die Schritte bis zum starten eines Einsatzes (TNA hinzufügen, eventuell Corpuls scannen) muss man ein paar mal gemacht haben aber dann klappt das auch.
@lan: Was fandest du an der technischen Anwendung schwierig?
Da ich leider an der einzigen Schulung an unserer Bezirksstelle nicht teilnehmen konnte, habe ich mir im einsatzbezogenen Stress bei der ersten Anwendung einfach eine Spur schwer getan und zb komplett auf die Möglichkeit der Videoverbindung vergessen. Verbindung mit Corpuls und TeleNa ansich hat aber unproblematisch funktioniert, es war aber einfach noch eine Spur zusätzlicher Stress. Dementsprechend war ich da nicht ganz zufrieden mit der Situation/mir, aber ich denke beim nächsten Mal bin ich hier fit. Prinzipiell ist es ja auch noch ein Testbetrieb.
Wurde bei unserem Kurs dann tatsächlich richtig (nicht teilen) gelehrt. Bei der Prüfung ist sogar fast einer durchgefallen, weil er es teilen wollte. Die sollten sich da schon mal einig werden im LV…
Da die ASS Tablette keine Rille hat, somit ein teilen nicht vorgesehen ist. Vom Hersteller ist somit micht garantiert, dass der Wirkstoff in der ganzen Tablette gleichmäßig verteilt ist.
Kann mir wer erklären was so schlimm daran wäre, eine ganze Aspirin zu geben (davon abgesehen das es der SOP wiederspricht)
Bereits ab ca. 100mg ist die Trombozytenaggregation komplett gehemmt. Die wird jetzt auch bei 500mg nicht noch kompletter gehemmt. Außer einem Haucherl Analgesie sollte also kein Unterschied bestehen.
Oder überseh ich da was?
Passieren wird tatsächlich nix. Aber umgekehrt ist das teilen auch wieder wurscht, der Wirkstoff ist natürlich nicht total gleichmäßig verteilt aber es ist wiederum egal ob der Patient jetzt 222mg oder 305mg nimmt. Dosen >150mg sind ausreichend. Mit der höheren Dosis steigt das potential für insbesondere GI Nebenwirkungen, bin aber überzeugt, dass die bei der Indikation praktisch bedeutungslos sind.
Edit: gehört eigentlich in den AML Thread und nicht Telenotarzt,
Wir verwenden am NEF ASS classic 320mg Tabletten (zum Schlucken bzw. alternativ Auflösen im Wasser), da sie die Obergrenze für orale Gabe nur knapp überschreiten werden sie natürlich nicht geteilt.
Die Tabletten sind derzeit der Alternativ Artikel zu ASS 500mg i.v. welches ja im Moment nicht lieferbar ist und im Einsatz zurück gehalten wird für Herz Patienten bei denen die orale Gabe nicht möglich ist.
Am Rtw haben wir die 500mg Schmelztabletten vorgehalten, diese habe ich jedoch noch nie verwendet aufgrund der Teilungsproblematik.
Mal ein Hallo in die Runde, lese hier schon Ewigkeiten still mit, damals noch Rettungsdienst.cc member- hatte den Medic alsGesprächspartner immer geschätzt #memories