Einheits-RTW-C Niederösterreich

Unterschrieben wurde heute.

Was wurde unterschrieben?

Am Montag wirds die Öffentlichkeit erfahren :wink:

Unterschrieben ist scho alles.

so, pressekonferenz ist vorbei.

spannend, was ich zumindest vorher nie mitbekommen habe, der BIT wurde dabei gleich mitfinanziert :smiley:

Gibt’s die Pressekonferenz irgendwo online? Bzw ne schriftliche Zusammenfassung?

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Ja. Gibts beides. Google ist dein Freund.

Ist aber extrem mühsam anzuhören. Und es geht ja auch ausschließlich darum, dass die Finanzierung umgestellt wird und nicht darum was damit genau gemacht wird.

Findest du auf allen Facebook Seiten des RK NÖ - also alle bezirksstellen zumindest

Hier die Zusammenfassung der PK
noel.gv.at/noe/Neues_Normkostenm … esens.html

Laut Kommentar auf Facebook soll es bis 2030 86 RTW-C Standorte in NÖ geben.
https://m.facebook.com/Notruf/albums/10158290773432403/?comment_id=10158290828332403&notif_t=feedback_reaction_generic&notif_id=1592224599604251&ref=m_notif
Das klingt mal nach einem echten Plan (y)

Nur stell ich mir die Frage ob die Organisationen das rückhalten von Ressourcen auf Dauer schaffen, Autos die primär stehen kosten mehr geld als sie bringen meiner Ansicht!
Genauso wie das Qualitätsthema noch spannend wird!

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Das sind ja nicht mal 10 Autos pro Jahr… ???

Nun es braucht auch genug NFS für einen 24/7 Betrieb.
Sobald der RTW-C in Betrieb geht auf einer Bezirks-/ Dienststelle MUSS er 24/7 als solcher besetzt sein, ansonsten wird eine Pönale fällig.
Deswegen der Umstellungszeitraum.

das sind dennoch 1-2 pro bezirksstelle (inkl. den asbö dienststellen) in NÖ.

wann diese fahrzeuge nun angeschafft werden, wird sich einfach nach dem natürlichen fahrzeugaustausch steuern…

die Gemeinden und Städte zahlen ab 1.1.2021 dann praktisch den Maximalbetrag (11,4€ pro EW), in den grossen Gemeinden eher nix neues aber in der Fläche eine erhebliche Steigerung.

Viele Gemeinden zahlen jetzt dann das Doppelte von zuvor. Und was kriegen sie dafür?

Insgesamt eine erhebliche Steigerung der Finanzierung - an sich ein tolles Ergebnis.
v.a. bisher schlecht wirtschaftende Dienststellen profitieren massiv. Es wird aber auch „Verlierer“ geben:

Denn die Anzahl der Fahrzeuge wird reduziert (beim RK in etwa von 600 auf 500) - d.h. das Gerangel drum wer wieviele Autos behalten „darf“ ging schon los und „claims“ wurden bereits gesteckt und politisch abgesichert.

Laut PK und Videokonferenz ist die Zahlung an die Dienststellen ab 2021 dann gar nicht mehr nach Ausfahrten sondern ausschließlich nach dem Normkostenmodell.
An anderer Stelle heißt es: die Gespräche mit der ÖGK beginnen jetzt.

An der Stelle kratze ich mich doch stark am Kopf: sollen die Dienststellen gar keine Ausschüttung mehr nach Leistung/Ausfahrten kriegen?
Das war bisher ein starker Leistungsanreiz, künftig fällt das komplett weg??

Was für mich auch schlecht verdaulich ist: nach Eigenangaben lag die Eintreffzeit bisher bei 12-15min. Der Vertrag fordert nun eine Hilfsfrist von 20min in 95% (unklar worauf das definiert ist). Weicher geht’s nicht, und „international üblich“ ist es auch nicht…

Unterm Strich wird es Siedlungsflächen geben die von der Reform profitieren (durch Sicherung der bisher schlechten Finanzierung und die längst überfällige Einführung des RTW-C).
Es wird auch Flächen geben die ab 2021 länger warten müssen auf den Rettungsdienst bzw. den Krankentransport. Das sind grosso modo jene Gemeinden die jetzt kräftig mehr einzahlen werden - bin gespannt wie lange es dauert bis sie das auch erkennen.

Das Vorgehen war bisher äußerst intransparent - selbst die Führungskräfte der Dienststellen erfahren keine konkreten Fakten, Fragen waren gestern keine zugelassen.

Insgesamt eine massive Aufwertung des Landesverbandes (ist dieser von der Qualifikation des Personals dafür aufgestellt?) und eine Abwertung von unternehmerischem Handeln auf der eigentlich die Dienstleistung erbringenden Arbeitsebene. Quasi Planwirtschaft - aber nicht ganz: in dieser wusste man wenigstens wo man dran ist (kann es ja im 5 Jahresplan nachlesen).

Hier gibt es jetzt einen 9 Jahresplan bis 2030, vielleicht hat Land und LV ja den Mut und veröffentlicht ihn…

Worauf ich ja auch gespannt bin: Wenn jetzt offiziell verlautbart wird dass der Rettungsdienst inkl. Krankentransport faktisch vollkommen finanziert ist wie die Bgm. der Gemeinden auf diverse Wünsche der BezSt reagieren werden, Gebäude, Autos etc., bis jetzt ist da auch abseits des Rettungseuros zumindest bei manchen Gemeinden was möglich gewesen. Und da lasse ich die Frage nach Mitlgiedschaften/Spenden von Privatpersonen noch aus, auch das könnte schwieriger werden.

Und ja, Tulln wird mächtiger, ich bin auch schon gespannt was die Statutenänderung bringt, schau ma mal, vielleicht sind ja mehr als 10 Jahre EA genug.

Ich denke nicht, dass es jemals möglich sein wird einen so hohen Anteil an viele freiwillige zum NFS (NKx) auszubilden und zu halten.
Geschweige denn, wenn zusätzlich noch die Qualität der Ausbildung angehoben wird.
Das wird sich nur über eine Aufstockung des Berufspersonals realisieren lassen und da dürfte es recht leicht sein das ganze in der Hälfte der Zeit durch zu ziehen.

Bei uns in Vlbg. wird derzeit der NRTW eingeführt (großer RTW mit NKV als Sani 24/7 inkl. entsprechender Alarmierung). Und obwohl bei uns fast jeder berufliche NKV ist und auch der Stand der EA mit NKV nicht gerade schlecht ist (ca. 20%), werden pro Standort locker nochmal 2-4 Stellen ausgeschrieben (teils für RS als Fahrer die dann weiter ausgebildet werden können zum NKV). Weils einfach nicht anderst machbar ist mit dem Ehrenamt.

Auch NÖ wird da nicht herum kommen können. Außer es gibt in 10 Jahren wieder eine „österreichische“ Lösung…

Ich weiß nicht wie es in Gesamt-NÖ ausschaut, aber im Industrieviertel gibt es einige BezSt, die auch RTW-C im 24/7 Betrieb durchaus ziemlich gut mit EA besetzen könnten (nachts, WE, Feiertage), das Problem wird wohl eher die Einteilung sein, die HB müssen ihre Dienstpläne mit mindestens 14 Tagen Vorlaufzeit erhalten, d.h. um nicht von den EA abgedeckte Dienste mit HB besetzen zu können müssen die EA mehr als 2 Wochen im Voraus verbindliche Dienstzusagen machen, das stelle ich mir nicht so ganz einfach vor (und beneide die DF schon jetzt nicht um ihre Aufgabe).

Man glaubt es gar nicht wie viele EA den NFS machen wollen.
Bei uns sind es heuer 30 Leute die den Kurs machen möchten und nochmal 30 die bis Anfang nächsten Jahres fertig werden, von den letzten beiden Kursen.

Vorallem wenn am RTW-C nur mehr NFS fahren dürften, sind einige EA auch motiviert mehr Ausbildung zu machen um zu den herausfordernden Einsätzen zu kommen (korrigiert)

Also ich lese nicht das am rtw nur noch nfs sitzen dürfen…

Nach der NÖ RD-MAV (Mindestaustattungsverordnung) ist am RTW-C mindestens ein NFS notwendig. Der zweite könnte natürlich immer noch ein NFS sein.

Ob NKV oder nicht ist für mich mit der aktuellen AML nicht so entscheidend, da ich selbst die NK selten zu Einsatz kommen, obwohl das nächste NEF ca. 10km weit weg ist zum RTW.