Aufnahme Test ASB Wien

Sorry da lag ich wirklich falsch, das war aus einem Unterhaltskostenrechner aber seh grad, das war inkl. Spritkosten und Versicherung.

Ähm wie meinst es gibt keine 1. Stufe? Ist doch eindeutig in dem BARS KV in der Gehaltstabelle ersichtlich, dass es eine 1. Gehaltsstufe gibt? Und, dass man alle 2 Jahre eine Stufe vorrückt und dann entsprechend mehr verdient.

Aus dem von dir geposteten BARS KV:

Für neu eintretende Arbeitnehmer bzw. Arbeitnehmerinnen gilt ein befristetes Arbeitsverhältnis von vier Monaten, wobei der erste Monat als Probemonat gilt. Das befristete Arbeitsverhältnis geht nach positiver Beurteilung in ein unbefristetes Arbeitsverhältnis über.

Nach 4 Monaten wird man also c1 eingestuft und bekommt schon 2202,39€ Grundgehalt. Dazu kommen 233,11€ Erschwernisszulage, 14€ Uniformreinigungspauschale und ca. 60€ Wagenreinigungspauschale und schon sind wir bei 2509€ brutto/Monat in c1. Und selbst bei den e1 Leuten sinds mit Zulagen 2381€/Monat was Arbeitgeberkosten von 25,11€ pro Anwesenheitsstunde sind. Das ergibt also in der billigstmöglichen Variante mindestens 301,32€ für 12h!

Und auch wenn ich dir zwar glaube, dass die Verweildauer nicht enorm hoch ist kannst du nicht einfach rechnen, dass ausschließich Leute mit mit <4 Monaten Betriebszugehörigkeit und e1 Einstufung tätig sind. Der reale durchschnittliche brutto Monatslohn wird also nochmal höher sein als die hier angenommenen Beträge in der jeweils 1. Stufe. Eventuelle Kinder-, Nacht-, und Feiertagszuschläge haben wir auch noch nicht berücksichtigt.

ZDL bekommen das Verpflegungsgeld jeden Tag ausgezahlt, auch an Dienstfreien! Siehe:

Der Zivildienstleistende hat jeden Tag Anspruch auf Verpflegung. Also auch an dienstfreien Tagen (Wochenende, Urlaub) und an Krankenstandstagen

Das habe ich auch nicht behauptet, aber deine Aussage, dass ein Wiener KTW für 294€/Tag betrieben werden kann stimmt halt einfach nicht, allein der HA kostet mehr.

Hast da eine Quelle dafür?
Würde mich nicht wundern wenn die 10% nur dank der ehrenamtlich gefahrenen Dienste zustande kommen. Da ists dann wohl wirklich ein gutes Geschäft wenn keine Personalkosten anfallen. Ohne Ehrenamt würd die Sache aber vermutlich ganz anders aussehen und es sehr viel schwerer sein mit den Tarifen kostendeckend zu arbeiten.

No No No.

Man beginnt in e1, nach 2 Jahren e2, nach 4 Jahren e3 danach in c.
Und Zulagen sind nicht „Brutto“, weil Zulagen keine SV und LST auslösen. Auch nicht auf der Arbeitgeberseite. Das sind Brutto/Netto Beträge.

Am KTW Wien gibt es so gut wie keine Ehrenamtliche Dienste. - Die wollen alle NKTW und RTW fahren. Und da sieht die Rechnung eh komplett anders aus.

Ich kann Dir nur sagen, dass ich die KoRe kenne und es geht sich gut aus. Man verdient nicht gut damit, aber es ist ein positiver Geschäftsbereich. NFR ist in Wien ein Hochprofitables Geschäft. Speziell der NKTW. Am RTW ist es abhängig von der Auslastung. Über den Daumen gepeilt, beim RTW, ab dem 5. Rucker positiv, am NKTW ab dem 3. Rucker. RTW Wien macht im Schnitt 5-8 und ein NKTW 7-12 pro 12 Stunden-.

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Ah ok. Macht dann halt 22,07€ + 1,765€ Zulagen pro Stunde. Sind immernoch 286€ pro 12h allein für den HA in der günstigsten Variante.
Aber gut ist trotzdem weit weg von den 820€ auf die du dich ursprüglich bezogen hast.
Dass die NFR in Wien richtig Geld bringt und das schwache KT Geschäft aufbessert glaub ich sofort

Eigentlich eh von dir:

Ich nehm mal an, ein KTW und NKTW haben in etwa die selben Kosten, am NKTW braucht man auch nicht viel Material.

Nein, gravierender Unterschied. Fahrzeug signifinakt teurer, Ausstattung anders und dort ist der Materialverbrauch höher. NKTWs brauchen Material, speziell wenn NFS Besetzt (was oft der Fall ist). - Und die Leute bekommen andere Zulagen, weil eben NFR. Da kommen Verpflegungsgeld und NRF Zulage dazu. Pro Person 16,72 + 6,70 / Tag in der NFR.

Ein KT hingegen kann auch nur Zivi-Zivi besetzt sein. Das RK und der ASB machen das wenn der Zivi den Führerschein schon länger hat.

Also von der Ausstattung ist der durchschnittliche NKTW, vom Landesverband, keinen Deut anders ausgestattet als ein normaler KTW. Die Stryker M1 mal ausgenommen. Das was aber stimmt, ist das Verbrauchsmaterialien, wie Einwegsdecken, Verbandsmaterial etc. tatsächlich mehr benötigt werden. Da reden wir aber von „Peanuts“ was die Kosten betrifft.

Wenn ich mir übers K1 die Namen auf den ABKs ansehe, würde ich jetzt auch nicht wirklich viel NFS(+) dort oben sehen.

Wie es in FloDo aussieht, ist halt dafür eine andere Frage.

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Gemäß Mindestaustattungsverordnung gibt es keinen „NKTW“, es ist einfach ein KTW. Kurz und gut das gleiche Fahrzeug und das gleiche Equipment. Das der Materialverbrauch etwas höher als beim KTW sein wird, ja klar. Aber selbst wenn ich zwei NKI auf den NKTW setze brauche ich das Auto noch lange nicht mit Intubation/Medikamenten/Beatmungsgerät/Monitor ausrüsten, es ist und bleibt ein KTW nach Mindestausstattungsverordnung.
Das teilweise auch mit RTWs (vorallem bei ASB Gruppen) NKTW gefahren wird ist nett, aber kein muss. Das ist auch eher der Fall, das man lieber NKTW fährt als, dass das Auto komplett stillsteht.

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NFR in Wien ist sicherlich viel, aber nicht hochprofitabel: wieviel kann denn die MA70 über Kassenerlöse decken? Laut dem RH-Bericht konnten 2018 von 78.161.190 € genau 16,65 Mio €, also etwa 21%, aus Erlösen gedeckt werden. Schon klar, dass die HiOrgs viele Ausgaben nicht haben, aber wie genau soll eine Leistung, die bei der Gemeinde hochdefizitär ist, plötzlich bei den Privaten hochprofitabel sein?
Denn selbst wenn die Rechnung stimmen sollte, dass der RTW ab dem fünften Einsatz Gewinn einfährt, so bezieht sich das auf verrechenbare Einsätze - und jede*r, der Großstadtrettung fährt, weiß genau, wie oft das nicht der Fall ist …

Und man könnte natürlich generell fragen, warum nicht zahlreiche Organisationen aus dem Boden schießen, die diesem „hochprofitablen“ Geschäftsmodell nachgehen … und die Antwort ist einfach: weil es das nicht ist.

Hochprofitabel würde ich es nicht nennen, aber grundsätzlich ist kostendeckend kein Problem.

Die Privaten mit der MA70 zu vergleichen ist halt sinnlos. Die Privaten müssen weder 24/7 ein QM, die Führung der vielen Stationen, die SEG-Bereitschaft, die Hauptinspektion, die große Rettungsleitstelle, die interne Schulung, die Oberärztliche Leitung, etc. stellen, auch die Gehälter sind erheblich andere. Auch werden die Privaten bei der Einsatzvergabe so einsatztaktisch vertretbar bevorzugt, eben damit sie nicht defizitär sind, da sie ansonsten ihre Ressourcen reduzieren würden.

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Ja - zu den richtigen Tageszeiten und mit den richtigen Einsätzen stimmt das sicherlich. Auch hier hat es seinen Grund, dass die Privaten sich im RTW-Bereich auf den Tagdienst konzentrieren und nicht jedes Fahrzeug 24/7 fährt …
Das ist im NKTW-Bereich aufgrund der geringeren Ausbildungs-, Personal- und Fahrzeugkosten sicherlich einträglicher.

Natürlich, wie oben geschrieben, haben die Privaten viele Ausgaben nicht, die die MA70 hat. Aber das Verhältnis war zB auch vor Einführung des FiSu-Systems, der massiven Ausweitung der SEG inkl. HIO, der Einführung des ZTR-OA auch nicht wesentlich anders. Und Leitstellen bzw Ausbildungszentren haben gibts ja auch anderswo :slight_smile:

Übrigens, mit dem ursprünglichen Thema hat das ja nicht mehr viel zu tun (eigentlich gar nichts) - @Moderatoren soll man das Thema evtl. abspalten?

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