Ändert aber nichts daran, dass wir deswegen nach OOE fahren. Punkt. Lesen hilft nicht interpretieren, wäre da ein einfaches Monitoring und Know How vorhanden, würden wir net 40km sinnlos blau durch die Gegend fahren oder fliegen.
SaniS, Du wiedersprichst Dir selbst. Einerseits sagst Du, dass Du den LP1000 für alles mögliche nimmst und so super mit der pixeligen Grafik Stemis und allen Nonsense lesen kannst und dann sagst Du uns dass Du dann doch ein 12 Kanal klebst.
Wenn Brustschmerz, dann 12 Kanal. Den Zwischenschritt mit dem LP1000 kann man sich sparen. In Ermangelung eines 12 Kanal EKGs… hören, sehen, fühlen. Dann weiss man schon eine Menge über den Patientenzustand und kann entscheiden ob NEF oder Load&Go. Der LP1000 ist ein guter Defi. Mehr nicht. Bitte akzeptiere das. Das Teil ist nicht dafür gemacht EKGs zu machen. Es kann bei einer CPR helfen, da man sieht womit man es zu tun hat, das wars aber auch schon.
Und bitte verkauf uns hier nicht für Blöd. Ich fühl mich um ehrlich zu sein ein wenig verarscht wenn ich von einem NEF Sani solche Geschichten aufgetischt bekomme.
Nein, aber lesen hilft.
Am RTW hab ich zeitweise nur den LP1000 mit 3 poligen Kabel und da wird das mit der Klinik mein Bild und Entscheidung prägen - passt das, dann Transport, passt es nicht Nachforderung NA (schwer zu verstehen oder?)
Am NEF hab ich einerseits die durch den RTW vorbereitete LP1000 (gsd bald Vergangenheit) und meinen LP 15 für das Detail wenn die Anzeige LP1000 und Klinik sich widersprechen
Und um deinen netten Einwand zu unterstreichen - ob ein Patient steht oder nicht, brauch ich keinen Notfallcheck. Das seh ich auch so
Das der LP1000 als AED passt und es den sogar auch mit EKG Version gibt, mag einigen unbekannt sein. Als letzteres in der Not besser als nichts, aber mehr als mancherorts geboten. Gehört eh der Vergangenheit an. Ich persönlich hoffe, dass es auch in OOE mal mehr als ein Pulsoxy in das Auto schafft und Sanis, die auch ein NA-Mittel stornieren dürfen.
Wegen deinem Brustschmerz fahren und fliegen wir 40km umsonst. In 90% der Fälle, weil es die Interkostalneuralgie (nein, das kennen OOE RS nicht) oder kein adäquateter internistischer Hintergrund ist. Gibt dir das zu denken? Hoffe doch, oder möchtest Du mehr Geschichten, wo man hinfliegt/fährt und sich fragt was man da soll, weil sogar Händchen halten zuviel ist?
Warum??? Weil die Punkten die du selbst nennst …
Um es abschliessend für dich zu sagen - unsere RTW weichen in wenigen zu den etablierten Bundesländern ab (bald behoben), die personelle Besatzung passt auch in etwa. Wir kompensieren das gerne mit euren SEW. Damit wären wir am Anfang also BTT.
Zusammenfassend kann man sagen das die Message an den Gesundheitsminister angekommen ist und uns versprochen wurde das Gespräche in einem partizipativen Prozess im Herbst starten werden. Ich hatte den Eindruck, er wollte uns zu verstehen geben, dass er uns nach den Herausforderungen der letzten Jahre, dies schuldig ist.
Akademisierung ja/nein und wie die Einbindung des Ehrenamts erfolgen soll ist offen, aber der Berufsschutz ist anscheinend ein gemeinsames Ziel. Genauso wie das Aufbrechen der föderalistischen Strukturen und eine einheitliche Finanzierung.
Auch die progressive Stimmung aus den Bundesländern war teilweise sehr positiv zu werten, da kommen Leute aus Liezen und Oberösterreich und haben dann doch eine sehr ähnliche Meinung wie ich.
In Summe denke ich, dass da der BVRD einen großen Beitrag geleistet hat und auch das OGH Urteil für das Erkennen des Handlungsbedarfs gut war.
Besonders gefallen haben mir die Vorträge von Redelsteiner, Halmich und dem Verständnis und Vorstellungen von AK und Gewerkschaften.
Erschrocken war ich vom Statement von Prof. Schreiber. Da haben sogar die Koll. vom RK den Kopf geschüttelt. Ebenso enttäuscht war ich von der nicht vorhandenen Meinung der Berufsrettung. Die herzeigbarste Organisation in AT die auch die oft geforderten „Zahlen“ (z.B. vermeidbare NA Einsätze usw.) liefern könnte, hat geschlossen geschwiegen.
Im Großen und Ganzen wird es sicher nicht der über drüber Wurf aber die Zeichen stehen besser als noch vor einigen Jahren, das wir uns einem Berufsbild annähern.
Ich bin mir da jetzt nicht so Sicher, ob der Herr BM auch verstanden hat, worüber gesprochen werden sollte. Er war ja erst bei dem Paneel 3 da.
Akademisierung ist ein Thema, welches gut überlegt gehört. Ich kann den Dr. Schreiber nicht leiden, aber er hat Recht wenn er sagt, dass ein Großteil des aktuellen Personals bei RK oder auch anderen HIOrgs keine Zugangsberechtigung, sprich Matura hat. Und beim DGKP hat sich tatsächlich im Curriculum nix geändert. Die sind halt jetzt Bachelor, was in der Wirtschaft ungefähr einem Lehrabschluss gleichgestellt ist, weil exakt viel mehr ist es auch nicht. Weiters verschließt man sich einer sehr großen Gruppe an Personen die den Job in der aktuellen Bezahlung machen will.
Ditto.
Ja das war auch für mich eine Offenbarung. Gewusst haben wir alle, dass das RK eben so tickt. Dass das aber so dermaßen hart verankert ist, und vor allem bei einem lehrenden Notfallmediziner so eindeutig rauskommt, dass er Sanis als bessere Taxler sieht, das hat mich auch auf den Boden gezogen.
Dass dei MA70 da nix gesagt hat verstehe ich hingegen schon. Die machen Ihr eigenes Ding bereits mit dem Diplomierten NFS und haben auch kein Interesse, dass da wer reinpfuscht.
Wenn der BM das Ernst nimmt, dann bekommen wir entweder ein neues SAN-G oder zumindest einige neue Kompetenzen, die er ja per Verordnung beschließen kann. - In einem hat der Schreiber und Halmich übrigends recht, das aktuelle San-G gäbe schon sehr viel her. Es sind die Landesgesetze und der Föderalismus die hier Bremsen. Dass wir in OOE ein 34 Jahre altes Rettungsgesetz haben pack ich immer noch nicht. - So und jetzt fahr ich in den Dienst.
Ich möchte da jetzt nicht zur Ehrenrettung vom Schreiber ausreiten - auch ich teile seine Meinung in vielen Bereichen NICHT. Und ich verstehe nicht ganz - auf der Ebene „wie werde ich wahrgenommen“ - warum er dort am Podium Themen aufgerissen hat, wo er klar gegen alle dagestanden ist. Das wäre nicht notwendig gewesen.
ABER: er hatte halt auch das Pech, dass er dort als einziger eine Rettungsorganisation vertreten hat. Alle anderen waren „für die Sanis“ da. Es war ein bissi wie ÖH-Wahlkampf. Da erklären alle Fraktionen, was für tolle Ideen sie nicht haben, was wer anderer für die Studis tun soll. Das ist wie „wer hat die bessere Wunschliste ans Christkind“.
Man hat aber bei dieser Diskussion (oder eher: Abfolge von Statements) auch gesehen, dass noch einiges zu tun ist, um die jeweils anderen Standpunkte zu verstehen.
Als Beispiel: „Akademisierung“: Schreiber hat verstanden: auf jedem RTW 2 Studierte. Gemeint ist wohl: es muss für Forschung, Ausbildung, Prüfungsvorsitz, persönliche Weiterentwicklung… die Möglichkeit geben, das auch zu studieren. „Berufsausbildung“: einige haben verstanden: auf jedem KTW müssen 2 Personen sitzen, die 2 Jahre Vollzeitausbildung hatten.
Die Berufsrettung war fein raus - die wurde nämlich nicht eingeladen, dort aufzutreten (und wenn sie ohne Einladung da als „Organisation“ aufgetreten wäre… das hätte ich nicht als OK empfunden, sondern als Wichtigmachen).
Zurück zum Schreiber: ich hatte den Eindruck, dass er sich dort echt unwohl gefühlt hat. Und trotzdem haben wir hier noch nicht bemerkt, dass er etwas geradezu revolutionäres gesagt hat. Im Zuge der Diskussion um Oberösterreich hat er nämlich klar gesagt, dass 2 RS ohne sofort eintreffenden Notarzt nichts bei einem Notfallpatienten verloren haben. Und das ist revolutionär für ihn. Und diese Aussage wird wohl bei einigen RK-Landesverbänden intern noch für ordentliche Diskussionen sorgen.
In Bezug auf das RK hat man gestern (unter der Oberfläche) glaub ich auch gemerkt, dass es „das RK“ nicht gibt. Das ist wohl auch deshalb, weil das Rettungswesen - wie Halmich ausgeführt hat - föderal geprägt ist und die RK-LVs zum Teil einfach auch das liefern müssen, was bestellt wird. Einige RK-LVs konnten da gestern ganz entspannt zuschauen und haben sich auch nicht genieren müssen - andere waren der Sündenbock schlechthin.
Schreiber vertritt halt durch und durch die RK-Linie…
Vor einigen Jahren, bei der AGN-Kongress-Podiumsdiskussion, ist es unter anderem um den (drohenden) NA-Mangel gegangen, um die vielen nicht-indizierten Ausfahrten etc. Prof. Prause hat da eben (wieder mal) das Mediziniercorps als Beispiel (inkl. Statistik) für hoch ausgebildete Sanitäter angeführt, die selbstständig zu vielen Notfällen fahren können und den NA so entlasten.
Aussagen vom RK-Chefarzt dazu waren: „die meisten Patienten brauchen keinen super-duper-über-Sani, die brauchen einen einfühlsamen, lieben Menschen, der die alte Dame auch mal an die Hand nimmt und sie dann eben in die Notaufnahme führt“, auf die Meldung das MC als Schablone zu nehmen und auch anderswo einzuführen, sagte er „dass das niemals geht, das MC ist historisch gewachsen, mit der Meduni Graz verknüpft und funktioniert als Ausnahme auch nur in Graz, das hat nichts mit dem RK zu tun“
Seit dieser Diskussion halte ich ihn für ein Kasperl, mehr nicht…
Der Dispo aus Linz und der Sani der das Problem aufgezeigt hat verdienen wirklich Anerkennung, echt stark sowas. Und auch wenn der Herr Chefarzt eine ungünstige Rolle hatte, zumindest das Auftreten könnte etwas weniger herablassend sein. Fast so als wäre sein Fokus nicht an der Verbesserung des Rettungswesens, sondern auf der Verteidigung der eigenen Linie gelegen. Der Mann könnte Politiker werden, bzw ist er praktisch eh schon.
Manchmal (in letzter Zeit öfter) hinterfrag ich ja wirklich wieso ich dem Verein meine Zeit schenk.
Ich hätte da noch einen interessanten Input dazu, willst du das Thema aufsplitten oder soll ich hier was dazu schreiben?
BTT:
Ich finde auch die Wortmeldung des Kollegen aus Bregenz, welcher in Deutschland fährt, ganz wichtig.
Auf seiner Dienststelle in Baden Württemberg besetzen am Wochenende Ehrenamtliche zusammen mit Hauptberuflichen die RTWs, also es geht
Hör doch endlich auf diesen Schrott zu wiederholen. Ein Bachelor in Genderstudies vll., ja. Aber zu verallgemeinern alle Bachelorstudiengänge seinen einfach nur wie eine Lehre ist Respektlos und faktisch einfach falsch.
Der MEISTER ist dem Bachelor gleichgestellt! FAKT!
Wer weiß was für eine Meisterprüfung geleistet werden muss und was für einen Bachelor in der gleichen Fachrichtung (wie ich), kann beurteilen, dass sie gleichwertig sind.
Zur Relativierung. Er ist der Chefarzt. Er sollte das Wohl der Patienten im Kopf haben und zusehen, dass seine Leute wissen was sie tun. Auch er sollte FÜR die Sanis sein und sie vertreten.
Finanzierung etc. sollte ihm in erster Linie mal egal sein. Das ist nicht sein Job.
Ich habe mal ein bisschen gegoogelt und div. Interviews mit ihm gefunden. Seine herabwürdigende Haltung gegenüber Sanitätern hat er wohl schon sehr lange. Wie sojemand in diese Position kommt und woraus er noch Erfüllung in seinem Job zieht ist mir ein Rätsel.
Herr Huss hat sich auch nicht grade mit Ruhm bekleckert als er meinte es gäbe halt auch viel Sanis die sich mit lernen schwer tun und die Matura nicht schaffen würden. Eine akademisierung würde diese Leute ausschließen… ähhhh… Sorry… aber so jemand ist halt auch nicht für die eigenständige Arbeit am Notfallpatient geeignet…
Danke für den Input!
Überzeugt mich allerdings noch nicht.
Sehr geringe Anzahl an Patienten
Die Auschlusskriterien. Speziell Punkt 1 und 5 aber auch 3… Da fallen viele instabile VTs heraus weil sie halt schon sterben bevor sie überhaupt in die Studie aufgenommen sind. Vorallem die pVTs. Das verzerrt die Zahlen vmtl. deutlich.
Über weiteren Input bin ich natürlich sehr dankbar.
Kann mich nicht erinnern hier im Forum schonmal sowas gesagt zu haben. Insofern ist das keine Wiederholung. Wer lesen kann ist klar im Vorteil. Ich habe gesagt, dass Firmen den Bachelor ident behandeln wie einen fertigen Gesellen. Und viele KVs kennen das auch so. Es sind nur 3 Jahre. Ein Studium war zu meiner Zeit unter 6 Jahren nicht zu machen. Der Bachelor ist nicht Fisch und nicht Fleisch.
Man spezialisiert auf eine kleine Sparte (deshalb gibts auch so viele FH Studiengänge) ohne das große Ganze zu sehen. Ein Magisterstudium war das genaue Gegenteil. Man hat das große Ganze gelehrt und verstanden. Und danach hat man sich nochmals spezialisiert. Dauerte halt auch 6-8 Jahre.
Und in der Pflege ist es tatsächlich so, dass es da keinen wirklichen Unterschied gibt. Ein DGKP ist dem BSc gleichgestellt.
Jemand der auf einer FH war, hat seiner Ausbildungspflicht genüge getan. Dafür gebührt Respekt. Das ist aber dennoch nur das „Bare Minimum“ was der Staat von einem verlangt. Einen Bachelor einem Meister gleichzustellen, das ist hingegen wirklich respektlos.
Ja, der Mann ist ein sehr grenzwertig und sieht in Sanis wirklich nur „Wappler“ die halt in der Freizeit was machen wollen. Er ist halt vom alten Schlag. Leider ist die Organisation, in der er Wirkt so geprägt. Und… wie wir wissen, beim RK macht man Karriere mit Politik, nicht mit Leistung.
Das mit dem „Lernen schwertun“ hab ich auch als „daneben“ empfunden. Erwachsenenbildung funktioniert anders. Aber wenn man sich mit dem Lernen schwertut, ist ein solcher Job mit ständig Ändernden SOPs und neuen Erkenntnissen eventuell wirklich nicht das Richtige.
Dennoch, kann nur „akademisiert“ werden, wer einen Zugang zum Studium hat. Und das ist tatsächlich ein Problem. Bis vor 15 Jahren war es sehr ehrenwert einen Lehrberuf zu erlernen. Dass das heute so verkommen ist, dafür kann keiner was. Die Leute aber pauschal herabzuwürdigen nur weil Sie keine Matura haben ist nicht gerade eine nette Geste.
Am Ende wird eine Mischung rauskommen. NFS werden aufschulen können und neue NFS gibts nach einer Übergangszeit halt nur mehr als „BSc Kranken und Rettungstransportwissenschaften“ oder ähnlich. Ident dem was man in GuKG gemacht hat. Und das ist auch gut so.
Gut ich belasse es einfach dabei. Ich erkenn inzwischen wann eine Debatte mit jemandem Sinn hat und wann nicht.
Meine Zeit ist mir zu Schade mit dir darüber zu „diskutieren“, denn bei jedem deiner Posts kommt noch mehr abstruser Quatsch als in dem davor.
Da ist jemand unfähig zu reflektieren und unterschiedliche Meinungen zu akzeptieren.
Schade. Auch schade, dass Du so ein Bild deiner Kollegen hast.
P.S. Ich bin Mag. jur. - Hab auch mal studiert. Finds dennoch scheisse wenn Leute so daherreden über jemanden der sich halt nicht für die Matura sondern einen anderen Bildungsweg entschienden hat. Und damals, war das eben eine Entscheidung ob man es sich Leisten kann 6-8 Jahre ohne Einkommen zu leben. Das sollte man auch mal bedenken, wenn man so über Leute spricht die keine Matura haben.
Jeder hat seine Gründe für das was er tut… und schreibt. Und man sieht auch welches Welt- und Menschenbild sich hinter so mancher Wortmeldung hier versteckt.
P.P.S. eine VT spricht durchaus noch mit Dir. Auch wenn Du jede VT gleich mal reanimieren möchtest. Eventuell mal nachschlagen und Googeln was eine VT ist bevor man sich vor die Meute stellt und so einen Nonsens verzapft.
Vor allem der Dispo hat sich damit vollkommen in die Schusslinie gesetzt. Ich hoffe er bereut das nicht. Das RK kennt da keinen Spass wenns um Nestbeschmutzung geht.
War gut dass das in dieser Deutlichkeit mal in der Öffentlichkeit gesagt wurde.