20 Jahre SanG - Veranstaltung

Überraschend konkrete Aussage und Commitment des Gesundheitsministers im Herbst den Prozess zur Reform wieder aufzunehmen.
Schön.

Hm LP1000 hat ein Display und eine EKG Funktion (was OOE nicht hat) und somit kann man damit sogar bissl arbeiten - wenn auch net das was wir wollen :wink: Und wie gesagt, in denen, wo noch kein LP15 drinnen ist (betrifft eher nur die Stadt/Flachgau) kommt jetzt dann was nach. Ich kenne die Wiener RTW und auch die in NÖ - ich mach das nicht erst seit 2 Jahren sondern ein Viertel Jahrhundert. Wie gesagt, sie entsprechend der EN1789 so wie sie im Landesrettungsgesetz bzw deren Verordnung festgelegt ist. Um es mit der Wiener Liste die du ja angibst zu vergleichen, fehlt das Thoraxdrainagesystem, Perfusor und eben der LP15 in manchen - dann sind wir ja eh ganz nahe dabei. Intubationsmaterial (ET) ist auch nicht dabei, da keine NKI ausgebildet werden :wink:
Am Land habens einen Tragsessel mit, da auch Krankentransporte gefahren werden und in der Stadt Habens einen Bergesessel und fahren ausschließlich Notfälle und keine Krankentransporte.

btw. keinem bringt ein vollgestopftes Fahrzeug in unsagbarer Größe etwas, wenn dann zwei RS (oder ZD) drauf fahren :wink: Und bspw Beatmungsgerät bringt im RTW genau gar nichts, ausser vl bei INterhospitaltransporten und da wird’s eh mitgenommen. Ansonsten brauch ma des am NEF schon nur alle heiligen 3 Zeiten :wink:

Das bleibt zu hoffen

Naja, einen Stemi oder Schenkelblock auf dem LP1000 zu diagnostizieren ist halt etwas schwierig und man legt auch nicht jedem die Defi Pads an…
Klar, die Mannschaft brauchts auch. NÖ baut das gerade auf und schult zusammen mit der FH St.Pölten dass es raucht. Und eine nicht Invasive Beatmung hätte ich mir in der Covid Zeit schon gewunschen. Diese Patienten haben klar von CPAP profitiert.

Fazit: Man kann wenn man will. NÖ will und es geht. Andere weniger. OOE gar nicht.

P.S. gehe auf die 50 zu. Bin schon zu lange in diesem kranken System.

Klar bringts keinem was wenn mans nicht freigibt.
NKI der MA70 machen damit zum Beispiel ANSTÄNDIGES CPAP. Nicht den Boussignac Rotz den das RK mit hömöopathischen 15L/min auf die RTWs wirft.

Setzt halt auch vorraus, dass man NKI anerkennt geschweige denn ausbildet. Ist für das RK ja anscheinend nicht so einfach.

Und das es am NEF nur selten verwendet wird, liegt wohl an den alten Notärzten. Die Jungen setzen es schon deutlich häufiger ein inzwischen.

eben, meine Worte - wenn ich NKI hab dann bringt es mir was - sonst nichts. Muss man nicht glauben, aber ist so, ausser das es nett aussieht im Fahrzeug …

Bei uns auch die Jungen nicht oft - NIV natürlich ausgenommen - Wobei man aber sagen muss, Stadtwege sind eher kurz.

Jep des stimmt, deswegen haben wir die EKG Funktion mit 3-poligem EKG-Kabel. Dann geht es - Pads natürlich nicht, aber mit der 3er wird’s gern von den NFS verwendet. Bissl was sieht man schon, aber ja es ersetzt kein ordentliches Monitoring. Aber ist ja auch in der Stadt bald Geschichte :wink:

Ja. Nämlich gibts elektrische Aktivität oder nicht. Für mehr sind sie auch nicht gedacht…
Hatten wir damals auch mit dem Zoll AED Pro.

Na im Ernst. 3er EKG ist wie mit der Apple Watch schauen. Du kannst Extrasystolen sehen aber sonst… kein Ausdruck, und einen Stemi siehst Du auch nicht. Lage etc. sowieso nicht. Du kannst beim 3 Kanal ohne Ausdruck genau gar nix sehen ausser, dass da ein Rythmus ist. P-Wellen siehst Du auf dem pixeligen Display nur schwer und Schenkelblöcke gar nicht.

Ernsthaft, will Euch da nix schlechtreden, aber das ist exakt so, wie wenn uns in OOE der Bilak Chef erklärt dass das Pulsoxy eh ein gutes Monitoring ist.

Hab schon 2x eine VT bei einem RedAZ rausgefischt mit unserem geliebten LP1000. Also bissi was geht schon, zumindest die lebensbedrohlichen Rhythmusstörungen (ala AV-Block 3, VT…) aber halt nix genaues. Ich muss bei Brustschmerzen immer Raten oder mir bei „kritischerem“ Patientengut, also Vortestwahrscheinlichkeit für MI hoch, ein NEF dazu holen um zu entscheiden ob ich am Basisversorger vorbei in die Uniklinik fahr.

hmm… Also normal sprechen Leute mit VT nicht mehr mit dir und sind reanimationspflichtig. Ich bezweifel das jetzt mal vorsichtig.

Hat aber alles nix mit dem Thread hier zu tun. Vll. BTT?

Ich bin auch für BTT, möchte aber anmerken, selber schon mit mehreren Patienten mit einer VT mit ~ 180 gesprochen zu haben, die wir dann brav und kontrolliert kardiovertiert haben. :wink:

Vielleicht solltest du noch einmal recherchieren was genau eine ventrikuläre Tachykardie ist…

Wenn du eine fachliche Diskussion starten willst sollte da schon mehr kommen als ein schlecht formatierter Link zu doccheck ???‍♂️

Was ich von div. Kardiologen gesagt bekommen habe ist, dass der Großteil der anhaltenden VTs hämodynamisch instabil werden und zu pVTs werden.

Ich finde leider online grad nix zur Inzidenz. Vll. hat da jemand was belastbarenderes als DocCheck?

Hat nix mit dem Thread zu tun. Aber VTs sprechen schon mit Dir. Viele VTs werden aber wenn sie länger andauern zu Kammerflimmern. Und da spricht dann keiner mehr. :slight_smile:

Und nochwas, SanS. Ich brauch keinen Monitor um zu sehen und zu fühlen, dass der Patient einen Puls von 180 aufwärts hat. Das mach ich mit meinen im Körper eingebauten Messgeräten, sprich Hand, Augen und Ohren. Aber Defi aufpicken ist in diesem Fall tatsächlich indiziert. Und sobald der NA das Licht ausgemacht hat wird mit Strom Kardiovertiert. Wie sagte mein Ausbildner … Je instabiler, desto Strom.

Ich glaub Du unterschätzt das etwas - ich hab nicht nur einen STEMI damit rausgefischt. Pixelig aber ausreichend genug und unsere NA monitieren auch nicht um und schauen sich zuerst das an bevor man auf den LP15 umsteckt/monitiert. Mal damit gearbeitet mit der genannten Funktion?

Bezüglich VTs - nein wie schon erwähnt, man stelle sich vor, die sprechen tatsächlich mit einem und man kann und darf sie dann entsprechend kardiovertieren.

Und ja, meine Aussage „Tschuldigung, der hat kein Atemproblem, was soll der Pulsoxy da“ trägt immer wieder zur Verwunderung bei. HF-Messung funktioniert per Finger. Da brauch ich keinen Monitor etc. Behandle net den Monitor, sondern den Patienten - meine Devise.

Aber BTT - oder splitten :slight_smile:

Nochmals, für diese Art der Diagnostik reichen meine eingebauten Instrumente. Wenn der Patient eine entsprechende Klinik hat, als Kaltschweiss, Angst, etc. dann muss ich keinen LP1000 aufkleben um festzustellen dass da tatsächlich ein Stemi dahinter steht. Die Information ist nutzlos. Das sehe ich ja eh bereits.
Diagnostik funktioniert anders. Ich möchte ja wissen, wo sich der Infarkt abspielt und wie groß das Areal ist, weil der Patient dann entsprechend angemeldet wird. Der Patient profitiert immer von einem Zeitvorteil durch gutes Management und klare Info an die Klinik, was da ankommt.

… falls er dann noch Gesundheitsminister ist [emoji28]

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Also ST-Strecken-Diagnostik am Monitor-Display (jetzt entsprechend dafür zugelassene „statische“ Ansichten von 12-Kanal-EKGs von tatsächlich für Diagnostik konzipierten und zugelassenen EKG-Geräten abgesehen) würde ich nicht machen, da es aufgrund technischer Limitationen nicht (immer) zuverlässig funktioniert.

Wenn ich einen Patienten mit entsprechend eindeutiger Klinik habe, dann würde ich das in der Situation nicht von dem 3-Kanal-EKG abhängig machen, umgekehrt würde ich beim asymptomatischen bzw. Patienten der klinisch eher „diffus“/uneindeutige Symptome wohl dem angezeigten Rhythmus auch nicht plötzlich auf „STEMI“ entscheiden, da hätte ich schon gerne ein dafür vorgesehenes diagnostisches EKG (mit zumindest 12 Kanälen)

Siehe z.B. hqmeded-ecg.blogspot.com/2022/04 … ee-st.html bzw.
web.archive.org/web/20210506153 … filtering/

Rhythmologische Beurteilung kann ich mir da eher vorstellen

Deswegen fahren wir mit dem NEF zu sinnlosen Brustschmerzen nach OOE. 90% deiner Beschreibung sind eine Intercostalneuralgie oder sonst irgendein „Buh“ der einen druckt. Wäre das Equipment und Personal da, fahr ich als NEF da gar nicht hin - 30-40km sinnlos einsatzmässig.