Hallo zwar schon ein „alter Hut“ aber mal wieder in den Medien.
derstandard.at/2000031311117/Zwe … tungswagen
Wie im Artikel dargestellt sind eigentlich fast überall im europäischen Ausland zwei statt drei Personen auf dem RTW. Ansonsten frage ich mich aus welcher „Ecke“ dieser Artikel kommt, weil diese Diktion legt für mich nahe, dass da jemand die RTW Besatzung als „Krankenträger“ sieht.
Prinzipiell ein alter Hut, aber seit Februar fahren nun wirklich die ersten Fahrzeuge zu zweit.
Und das sorgt für mächtig Furore in da Bude.
Warum wird eig nur bei der Rettung eingespart?
Man könnt zB auch die Autos der Berufs-Feuerwehr mit weniger Mann besetzen weil in Tadschikistan kommens auch nur zu dritt mit einem Handfeuerlöscher 
warum sind die nie in den Schlagzeilen, die müssten ja mehr Geld kosten als die MA70??
Oder andere Beamte 
PS: ich will nicht dass bei da FW eingespart wird, es wundert mich nur
Ich sag schon lange, dass zu jeder blöden Türöffnung kein HLF sondern ein VRF/KRW oä (Größe T5 oder Pickup) zufahren sollte. Und zwar mit 2 Mann ^^
Die können auch die Katze im Baum und alles erledigen.
Es wird ja nicht wirklich eingespart, auch wenn es den Anschein erweckt, da ja von 3 Mann auf 70% 2 Mann umgestellt wird. Denn wahr ist, dass die Dienstumstellung vom 24 Stunden Dienst mit im Schnitt ~60 Wochenstunden (maximum 96 (sic!) Stunden in einer Woche) auf den 12,5 Stunden Dienst mit rund 48 Wochenstunden bräuchte bei gleich bleibender Besatzungsstärke und gleich bleibender Fahrzeuganzahl in etwa doppelt soviele Mitarbeiter.
Erstens gab einen Bericht des Kontrollamtes, der eine 2 Mann Besatzung empfahl - der im übrigen aufgrund von Erhebungen erstellt wurde - man darf sich also bei jenen Lenker-Kollegen bedanken, die immer hinter ihrem Lenkrad angeschraubt sind und sich für nichts als das Drehen des selbigen zuständig gefühlt haben und auch beim Besuch des Kontrollamtes hinter ihrem Lenkrad angeschraubt blieben. Es gab also abgesehen vom Autopiloten, schon bisher leider de facto 2 Mann Autos. Auch wenn diese Kollegen mittlerweile glücklicherweise die Minderheit sind und die meisten Lenker sich engagieren, nützlich machen und aktiv im Team mitarbeiten - der Lenker-Generation Autopilot haben wir zu verdanken, dass das Kontrollamt empfahl selbigen einzusparen.
Zweitens war durch erhebliche Reduzierung der Mehrstunden vom 24er zum 12,5er natürlich auch ein massiver Einschnitt im Gehalt zu erwarten. Um Dies abzufedern und den mittlerweile gestiegenen Verantwortungen des Sanitäter-Berufs gerecht zu werden, wurde für den 12,5er ein neues Sanitäter-Gehaltsschema geschaffen, dass erstens die Verluste durch einen höheren Stundenlohn und damit auch ein höheres Grundgehalt abmindert.
So wer jetzt eins und zwei zusammenzählt, dem wird wohl schnell klar werden, das man sich um eine Kostenexplosion zu vermeiden den Bericht des Kontrollamtes sehr willkommen geheißen hat. Durch eine Reduzierung von 3 auf 2 Personen am Auto braucht man logischerweise nicht soviel zusätzliches Personal.
All das kann natürlich nicht darüber hinweg täuschen, dass eine Zweierbesatzung bei gleichbleibender Ausrückordnung und bei gleichbleibendem Fahrzeugstand natürlich eine Qualitätsverschlechterung bedeutet.
Ja international sind 2er Besatzungen üblich, genauso ist es aber auch üblich bei kritischen Einsätzen mehrere Rettungsmittel und oder die Feuerwehr zu entsenden. Genauso ist es international üblich, dass ein Bedarfsplan des Rettungsdienstes erstellt wird, der regelmäßig evaluiert wird, die realen Einsatzzahlen und Auslastungszahlen werden hier verpflichtend zur Vorhaltung von Rettungsmitteln hinzugezogen. Genauso gibt es verpflichtende Hilfsfristen, die bei Nichteinhaltung eine Schaffung zusätzlicher Ressourcen (zusätzliche Rettungsmittel und/oder Stationen) garantieren.
Aber typisch Österreichisch orientiert man sich an internationalen Standards halt wieder mal nur soweit, wie es einem gerade in den Kram passt. - Ein echtes durchdachtes und qualitativ hochwertiges Gesamtpaket gibt es leider nicht.
Dem ist eigentlich nichts hinzu zu fügen .
Es wird doch eh überall eingespart. Sprich mal mit Pflegepersonal oder Ärzten in KAV Spitälern…
Da ist alles unterbesetzt. Laut theoretischer Bedarfsplanung ist natürlich alles Supi
Zum Thema Notarztmangel und Umstellung von 3er auf 2er-Besatzung in Wien ist heute in der Kronen Zeitung ein kurzer Artikel erschienen - Sanitäter warnt: „Oft nur ein Notarzt für 322.000 Wiener“; siehe http://www.krone.at/Wien/Oft_nur_ein_Notarzt_fuer_322.000_Wiener-Sanitaeter_warnt_-Story-502587
Kurz und knapp: Die Wahrheit liegt irgendwo dazwischen!
und man muss ja sagen es geht bei den meisten sachen wirklich. im umland und vorallem im ausland geht das überhaupt schon seit langem. es gibt sogar eine doku aus deutschland vom bundesheer wo zwei (kleine, zarte) sanitäterinnen und eine notärztin naw fahren. glaube hamburg. sind halt soldatinnen und sicher stark und alles. aber das muss man ja manchen sagen das wenn es sogar zwei mädls schaffen…
einziges problem in wien ist halt das die feuerwehr ned so begeistert ist wenn sie tragen sollen und alles. woanders ist das selbstverständlich das die helfen aber in wien braucht man dann 2 rtw statt einem wo doch die feuerwehr eh die meiste zeit nur rumsitzt.
Die Doku kenne ich! Das sind wirklich 3 fesche Mädls!
youtu.be/N46hrAvVRW0?t=385 (ab da fängt es mit den Kolleginnen an).
Auch sehr sehr cool ist der NAW. Die haben mehr oder weniger alles nur vorstellbare an Board. Druckluft, eine Evita, ein Oxylog 3000 als Backup, ein großes Astrup-Gerät, echt viel Platz…
Auch das hat sich, wie eben die Reduktion der Mannschaften, der Rettungsdienst selbst zuzuschreiben.
Die Feuerwehr kommt nämlich deshalb nicht mehr, weil immer dann die blechköpfe am tragen waren, während die Sanis mit den Händen in den Taschen zugeschaut haben. Klar, dass es denen dann auch mal reicht…
Wie wahr… - und Lenkerkollegen welche sich in Anwesenheit eines Mitarbeiters des Kontrollamtes am BO kein einziges mal aus ihrem Fahrzeug bewegen und lediglich die Zeitung ausgepackt haben, brauchen sich nicht wundern, dass ihre Funktion absolut korrekt als völlig überflüssig bewertet wurde. - Denn die bemitleidenswerten Kollegen sind mit so einem Lenker ja bereits bisher real zu zweit gefahren.
Ganz anders ist es natürlich bei den ebenso weit verbreiteten Lenkerkollegen welche sich am BO nützlich gemacht haben, bei Bedarf Daten aufgenommen haben, sich um Tragsessel/Trage gekümmert haben, weitere Ressourcen SW/NEF/etc. angefordert oder storniert haben, ein Spitalsbett organisiert haben und bei Bedarf auch am Patienten aktiv mitgearbeitet haben (insbesondere wenn sie höhere Kompetenzen haben). So ein Kollege fehlt natürlich im Team.
Warum gab es da keine Dienstanweisung?
In meinen Augen ist die Aufgabenverteilung Lenker - Transport völlig logisch (und das inkludiert Trage und Sessel, genauso das herrichten der Trage nach dem Einsatz).
Genauso „müsste“ ein NKV Lenker bei mir Zugang legen wenn ich besseres zu tun habe. Und ansonsten sind die Einsatzmöglichkeiten fast unbegrenzt. Sitzen bleiben find ich Arbeitsverweigerung, klar, wenns nach nix klingt und man grad Fußballschauen mag oder in anderen Ausnahmefällen. Aber so ganz generell als Regelfall? unverständlich…