"Überforderte Sanitäter "

https://www.krone.at/2653785
Da hat die liebe Krone Zeitung wieder sehr schmeichelhafte Worte gefunden :unamused:

Nachtrag:
https://amp.kleinezeitung.at/6111154
In der Kleinen Zeitung klingts auch nicht besser

youtube.com/watch?v=Z_QQMV0xbJs

es sieht auch optisch nicht besser aus :wink: sorry…

Wieso gibts da nicht so Fahrgestelle wie auf den meisten Festivals?

https://www.meier-medizintechnik.de/katastrophenschutz/katastrophenschutz/stollenwerk-krankentragen-all-terrain-fahrgestell-modell-480-farbe-olivgruen

Ich möcht auch nicht einen 90-kg-Fußballer quer übers Feld tragen müssen… das Feld hat 100 x 70 Meter. Das ist weit!

Im Stadion in Salzburg gibt es ein bisschen ein anderes Fahrgestell, das eine normale KAT-Trage aufnimmt und dank der großen Gummireifen auch auf dem Rasen sehr gut fährt. Inklusive Fach für Notfallrucksack etc. unter der Trage, damit man das nicht schleppen muss.
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Beim Bundesheer gibts genau für solche Gegenbenheiten klappbare Gestelle mit Luftreifen, sehr geländegängig und haben sich schon überall auf der Welt bewährt (selbst die Amis benutzten in Afghanistan nichts anderes)
Warum solche Tragen nicht von den zivilen Orgs bei Ambulanzdiensten etc verwendet werden, hab ich noch nie verstanden

Mehr Einkaufskosten und brauchen bissi mehr Platz in Lagerung

Was mich jetzt nur verwundert, ist das man nicht den Patienten gleich eine Decke draufgibt.

Im RS lernten wir, bei einer Kopfverletzung auch frühzeitig Wärmeerhalt beginnen.

Diese Zrage, so einfach sie aussieht ist ein Medizinprodukt und bedarf eines MPG Beauftragten / verantwortlichen. Weiters benötigt der Anwender eine entsprechende Einschulung. Ist org übergreifend schwierig.
Außerdem hat das BH fast keine mehr. Die wurden vor Jahren alle verkauft. E&S vom RK haben zugeschlagen. Die einzelnen Ortsstellen konnten günstig welche erwerben.
Aber warum auf grün zurückgreifen? Gelb geht super am Rasen.

Der einzige „Fail“ war das für die Strecke einfach zu wenige Träger da waren.

Am Video sieht man von der Trage den breiten Gurtteil herunterhängen. Möglicherweise war der Patient nicht gesichert.

Ich denke ein durchschnittlicher Sanitäter sollte einen nicht übergewichten Patienten in der Ebene schon tragen können. Sollten sie krafttechnisch nicht können, dann wäre es schon eine Notwendigkeit den 3ten Sanitäter bitten auf der Seite mitanzugreifen oder vielleicht noch weitere Personen vom Feldrand zu bitten. Fallen lassen ist halt einfach ein No Go.

Seh ich genauso, Tragearbeit ist doch eine der Kerndiszipilinen vom „Rettungsdienst“ in Östereich? Nicht dass ich das gut finde, aber im Krankentransportlastigen Rettungsdienst kommts doch gut und gerne mal vor dass der Tragesessel über mehrere Stockwerke getragen werden muss, oder außerhalb der Stadt, dass man den Oberteil der Trage einige Meter zu einem abgelegen Haus tragen muss…

Ich hatte aus Erzählungen eigentlich im Kopf dass die Sanitäter-Ausbildung in Wien eine Art Fitnesstest beinhaltet :question: Bei uns (ohne Fitnesstest) war das damals ein ganz wichtiger Kernbereich in den ersten Praxistagen, wie trage ich richtig, wie hebe ich richtig, wie setze ich richtig ab, und wie verhalte ich mich wenn ich keine Kraft mehr hab.

Aha, wie viel tragt ihr denn so auf so eine Distanz?
Bei einem derartigen Event sollten mindestens 4 Träger zur Verfügung stehen, am Geld wirds ja hier nicht scheitern, dann passiert sowas auch nicht.
Aber das ist ganz gleich ob RK oder ASB, es werden immer zu wenig Leute hingeschickt damits billiger wird und man ja den Zuschlag bekommt.

3 Beispiele aus den letzten Diensten:
-Älterer Herr. bettlegrig, circa 70 kilo 150m auf halber stryker trage (mit kollege, ohne absetzen)
-dialysepatient (wiegt durch wasserablagerungen 110kg) auf Sessel, ausm 3.OG (mit Kollegin, absetzen im 1.OG)
-Patient M65, circa 90kg + equipment auf halber stollenwerk, fast 200m durch Gartenanlage (5 Leute von RTW+NEF, 1x absetzen wegen Zaun)

Ich will jetzt auch keinesfalls zeigen was für ein brutales Viech ich bin und wieviel ich tragen kann, aber das waren eben alles normale täigkeiten die im Dienst so anfallen, und wenn es schon bei ~70 Meter ebenerdig scheitert, würde ich schon hinterfragen ob man den alltäglich anfallenden Aufgaben gewachsen ist.

Natürlich wären noch mehr Personen vor Ort, den Luxus hab ich aber im Regel RD leider auch nicht. Außerdem ersparen sich die Kollegin 20+ KG da der normalgewichtigte Patient nicht auf einer richtigen Trage + Fahrgestell geschleppt wird.

Also ich hatte in den letzten 3,5 Jahren beim ASB Wien viele Azubis gehabt. Aber dass die jemals an Fitnesstest hatten, wäre mir neu…