Überarbeitete Ausrückeordnuung

Das stimmt nicht. Auch wenn man es oft wiederholt.

Im ganzen SanG steht nichts von einem EKG. Das ist ein normales Medizinprodukt - wer eingeschult ist darf es verwenden.

Aber es nicht befunden weil das klar eine ärztliche Tätigkeit ist. Es ist zwar toll wenn ich es kann, meine weitere Arbeitsweise darf sich aber dennoch nicht nachdem richten was ich im EKG erkenne.

Nicht einmal dass selbst NFS meinten keinen Infarkt im EKG zu erkennen, den NA storniert haben und den Patienten normal ins KH transferiert haben.
Danach ist der SNAW schon ausgerückt. Gratulation!

:open_mouth: :open_mouth: :open_mouth:

Ok, ja, ich darf als NFS keinen mehrseitigen kardiologischen Befund schreiben, stempeln und dem Patienten als ärztlichen Befund überreichen. Stimmt.

Aber selbstverständlich habe ich als NFS die EKG-Interpretation zu beherrschen. Es ist eindeutig Teil der Ausbildung. Schau in die San-AV.

Und selbstverständlich habe ich meine weitere Arbeitsweise an die Erkenntnisse aus dem EKG anzupassen. Wenn der Patient mit Oberbauchschmerzen einen STEMI hat, dann werde ich ihn nicht auf die Chirurgie führen, sondern mit einen NA nachfordern. Das ist genau das gleiche Vorgehen wie bei allen anderen Erkenntnissen aus der Patientenbeurteilung, zu der auch die apparative Untersuchung dazugehört. Wenn ich bei B ein Patzen Lungenödem feststelle und dann noch die Sättigung schlecht ist, werde ich mir einen NA nachfordern. Wenn ich bei D einen Schlaganfall erkenne, werde ich auf eine Stroke fahren…

Das EKG liefert mir einen von sieben Werten bei der apparativen Untersuchung - bei manchen Patienten hat’s einen Einfluss auf die weitere Versorgung, bei vielen nicht.

Natürlich ist jeder selbst der größte Held und beherrscht das EKG lesen. Bitte um Verzeihung.

Wie meine meinen Beispiel genannt, nicht dass der Infarkt doch eindeutig im EKG erkennbar war, nein auch die Symptomatik war danach. Alleine deshalb wäre die Stornierung des NA nicht angebracht gewesen.

Ich habe schon oft erlebt, dass selbst Kardiologen im Krankenhaus dann nicht eindeutig sagen konnte was das EKG jetzt aussagt, aber ja der kleine NFS hier aus dem Forum beherrscht es natürlich.

Ach ich wünschte Krankenhäuser und Notärzte würden Mal klagen, dann würden so manche Sanis, die meinen die Lehrmeinung erfunden zu haben, schön schauen.

Keine Frage das EKG kann eine super Sache sein. Aber dazu muss ich Mal die Basics im kleinen Finger haben. Ebenso muss der Großteil der Leute auf einen hohen Stand gebracht wird.
Nichts gefährlicheres als Halbwissen gepaart mit Selbstüberschätzung.

Ich Stelle nicht in Abrede dass es da draußen die wirklich guten Sanis gibt, aber diese vergessen leider auch viel zu oft, dass sie ein Vorbild für vorherige Sanis sind und schon wird es gefährlich.

Mensch bist du ein mühsamer Zeitgenosse. Hast du hier eig. schon mal einen Post geschrieben in dem du nicht rummeckerst und andere Schlecht machst?
Forumsdiskussion ist ja gut und recht, aber du strapazierst es wirklich.

Ich glaub ich setz dich bald auf meine Ignorierliste.

Ja wirklich.

Ich verstehe auch generell nicht wieso das EKG oftmals so ein Reizthema ist. Eigentlich ist es ziemlich simpel, es gibt ein paar Bilder die jeder inkl. Sani erkennen sollte und daneben kann man das Niveau natürlich ins unendliche Schrauben.

Und auch in der Medizin gibts eine Rangliste der Experten:

  1. Auf EKG spezialisierte Kardiologen (Rhythmologen - selten außerhalb von Unikliniken anzutreffen)
  2. Kardiologen
  3. Intensivmediziner
  4. Internisten
  5. Chirurgen und alle weiteren…

Und dazu gilt immer: Das individuelle Bemühen zählt - ein Hausarzt wird vielleicht mehr EKGs sehen und routinierter als ein Gastrologe den nix außer Darm interessiert. Pauschale Beurteilungen sind immer schlecht.

So simple dass immer wieder Sanis meinen der Patient hat keinen Infarkt (obwohl Symptome vorhanden), EKG ist in Ordnung und den Patienten dann auf eine normal Station transferieren.

Das sind keine Einzelfälle.

Auf der anderen Seite schaffen sie es aber auch nicht bei einer vermeintlich Toten Person ein EKG zu schreiben.

Es ist deshalb ein Reizthema, weil bei sehr vielen nicht Mal die Basics sitzen. Wenn ich nur dran denken wie oft man als NA zur Schmerztherapie beim Schenkelhals nachgefordert wird und dann macht man nichts anderes als den Patienten ordentlich zu lagern.

Immer mehr fordern während der Großteil hinten nach ist, geht halt nicht.

Andere machen sich durch ihr Handeln selbst schlecht.

Die MA70 beziehe ich hier nicht mitein, denn diese haben als einziger Betreiber wirklich ein ordentliches QM.

Ich find das auch ein bisschen seltsam aufgrund von einem Einzelfall allen zu Unterstellen wir können kein EKG lesen… Ich hab mich, weils mich interessiert auch mit dem Thema beschäftigt und trau mir durchaus zu, die wichtigsten Rythmusstörungen und ST - Hebungen in einem EKG zu finden, auch als RS.

Auch wenn wir schon wieder wie üblich weit Off-Topic sind hier noch der meiner Meinung nach wichtigste Grundsatz bei jedem Monitoring, auch dem Pulsoxy:

Ekg und sonstige Tools …
Da hab ich 2 Anmerkungen
A.) Fortbildungspflicht aus dem SanG … wenn ichs noch nicht kann, darf/muss :smiley: ichs lernen
B.) Ausstattung der Rettungsmittel, wie kann ich meine guten Nfs Fähigkeiten präsent halten, wenn mein Landesverband halt solche Gadgets nicht in dem Fahrzeugen vorhält :blush: sondern erst mit dem Druiden zuführt?

Wenn’s nur ein Einzelfall wäre. Viele schaffen es ja nicht Mal die Symptomatik des Patienten richtig zu beurteilen, auch ohne EKG.

Wie gesagt ich sage nicht dass es die wirklich guten Sanis gibt die mehr können als sie müssten.

Bei all den Diskussionen über bessere Ausrüstung und mehr Ausbildung usw. fehlt mir eines. Nämlich wie ich bereits ausgebildete Sanis auf das Niveau bekomme das sie eigentlich haben müssten. Die Basics sitzen bei vielen nicht und das ist ein großes Problem.

Aber was macht man mit Leuten, denen man am Nachmittag in der Nachschulung erklärt wie es geht und wenige Stunden später im Nachtdienst machen sie es im Realeinsatz wieder Falsch?!

Die Antwort wird dir nicht gefallen.

Bessere Ausbildung!

Wenn die Hürde um Rettungsdienst als Transportführer fahren zu können hoch genug ist (nach aktueller Lage halt min. NFS) fallen viele die schon nicht mal die Basics können weg. Der „0815 NFS“ hatte schon mal genug Motivation den Kurs durchzuziehen und wird vmtl. auch noch etwas mehr tun um sich weiterzubilden.

Generell gehört das SanG überarbeitet mit deutlich längerer Ausbildung. Freiwillige am RTW dann nur noch als Fahrer und Assistenz (es sei denn die Ausbildungsstufe passt).

Aber wir sind schon wieder meilenweit OT bei einem der Standardthemen um die es hier nicht geht…

Bedingt gefällt sie mir nicht. Wichtig wäre Mal als erster, dass man diesen Leuten sagt, dass sie für den RD ungeeignet sind und ihr Wissen bzw die Fähigkeit ihr Wissen umzusetzen nicht ausreichend sind!

Aber das traut sich ja niemand, weil sonst würde man ja so wertvolle Freiwillige verlieren.

Es dreht sich immer um das eine Thema, weil dieses Thema quasi der Schlüssel ist.

Es tut mir leid, aber es ist wirklich nur noch mühsam.
Kein einziges Thema in diesem Forum kann mehr diskutiert und behandelt werden, weils dauernd „es muss sich sowieso grundlegend alles ändern“ & „die gesamte Situation ist scheiße“ heißt.
Viel Freude bei der Schallplatte „Wünsch Dir was! Ich mach mir die Welt, wie sie mir gefällt“… aber ich bin dann mal raus.

Und ja, das war jetzt auch OT… weils eh wurscht ist.

Naja es stimmt schon. Die Idee mit dem NFS als Transportführer ist ja ok, aber die wird keiner durchziehen solange es nicht gesetzlich gefordert ist, weil vielen sonst die Leute ausgehen.

Ich nehm da nur eine Dienststelle in meinem Umkreis her, da fährt der NFS/RS und hinten sitzt ein Zivi. Die haben gesamt genau 3 oder 4 NFS

Na wie jetzt? Öl ins Feuer bis es zu feste brennt? :smiley:

Aber prinzipiell, ich denke wir haben geklärt, dass auf den EKG-NKTW nur NFS sitzen und dass man diesen die Interpretation eines EKGs zutrauen kann. Also kann man wieder BTT, zur Erinnerung: „Überarbeitete Ausrückeordnuung der MA70“

Angeblich bekommt nun auch das RKOÖ eine Ausrückeordnung. :astonished:

Auf Basis welcher Notrufabfrage?

Basis muss ein Einsatzstichwort sein - ob das durch ein Abfrageprotokoll oder durch eine freie Abfrage zustande kommt ist eigentlich egal. Bei uns gibt es knapp 400 Einsatzstichworte mit hinterlegter Alarm/Ausrückeordnung. Standardisierte Notrufabfrage haben wir keine.

Naja, das Einsatzstichwort „Bewustlosigkeit“ kann alles zwischen "ihm war kurz schwarz vor Augen " bis „er lässt sich absolut nicht wecken und schnauft komisch“ sein. Und da brauche ich, wenn ich eine starre Ausrückeordnung habe ein, Abfrageschema, welches solche Fälle differenzieren kann.