Treffpunkt Medizin - Hochsaison für die Retter

Kannte ich noch nicht:

[youtube]https://www.youtube.com/watch?v=7o9MMtWvBLU[/youtube]

Doku von Hr. Voglauer über die Wiener Rettung: Leitstelle, RTW ZTR 1 und C9

Gefällt mir sehr gut;
ist es schon Usus NA-pflichtige (soweit ich das beurteilen kann) ohne NA in den Schockraum zu transportieren oder kommt einfach nicht heraus, dass keiner verfügbar ist? Wobei eine Nachforderung auch nicht zu hören war…

Einziger Kritikpunkt: Blaulicht bei Nacht neben dem Krampfanfall…

Das ist in Wien Usus.

Je nach dem natürlich: Ist der Arzt schneller beim Patienten oder der Patient schneller beim Arzt?

Verallgmeinern kann man nicht, es ist jedenfalls problemlos möglich (Genauso bekommt man Überwachungsbetten).

Guter Beitrag von ORF III, meine Anmerkungen dazu (Kleinigkeiten)

  • Bei der 1. Venenpunktion, sehr gute Ausführung, wird dann die Infusion mit Dreiweg-Hahn angeschlossen. Ein typischer kleiner Fehler, der mich schon auf der Intensivstation immer genervt hat, wenn der 3-Weg-Hahn nicht komplett gefüllt und zur Luft hin geschlossen wird… Wenn jemand ohne darauf zu achten den 2. Verschluss (zur Luft) öffnet um zB ein Medikament zu applizieren, oder schlimmer, wenn der 2. Verschluss nicht fest nachgezogen wurde und bei Manipulation am Patienten einfach runterfällt (die Hersteller weisen meines Wissens darauf hin, das die Verschlüsse locker sein können - aufgrund Sterilisation usw…) gibt es eine ordentliche Schweinerei, die unbemerkt zu einem Blutbad ausarten kann … Kleinigkeit, ist mir bewusst…
  • Stumpfes Bauchtrauma, lt. Sprecher in 5 Minuten erstversorgt und fertig zum „Einladen“, mit Venenpunktion, Schaufeltrage usw. - geht sich glaubt ich nicht wirklich aus… Bzgl. NA vor Ort vs. Transport (Load and go) würde ich mich nach Erstversorgung jedenfalls auf für den raschen Transport in einen Schockraum entscheiden - was soll der, wenn nicht zufällig in unmittelbarer Nähe stehende NA in diesem Fall noch erwirken können…
  • Blaulicht in der Nacht auf der Donauinsel - in diesem Fall meiner Meinung nach eine Sicherheitsmaßnahme für die RTW-Mannschaft, die ich auch immer praktiziert habe - unangenehmer Begleiter des Patienten, wie wird sich die Lage entwickeln, Umfeld dunkel und uneinsichtig… Falls Unterstützung durch NA oder Polizei notwendig wird, ist der RTW-Standpunkt jedenfalls weithin sichtbar… Den Krampfanfall-Patienten hätte ich überlegt uU. sogar deutlich früher in das Fzg. zu verbringen, um in einem sicheren und hellen Umfeld besser arbeiten zu können, aber diese Entscheidung kann sowieso nur die Mannschaft vor Ort treffen…

(y) Jedenfalls ein sehr informativer Beitrag, leider nur auf ORF III gelaufen.