Hatte am RTW von denen bisher nur 2 Bagatellen die auch zuhause geblieben sind. Beides waren „Österreicher“ die definitiv kein Problem mit den Notrufnummer etc hatten. Die wussten sie wollen keine Rettung, kein Spital. Da hatte nur der Hausarzt zu und es war unter Tags, die wollten wissen was sie jetzt machen sollen bzw wohin sie gehen sollen.
TEWEB hätte alles machen können (Beratung, wo nächster Arzt, etc) aber sie schicken (lt Patienten gegen deren Willen) einen RTW.
Was war die Lösung: Einmal war das PHC in Mariahilf gut erreichbar und sie sind selbst dorthin gefahren, beim zweiten sind sie zuhause geblieben um den ÄFD anzurufen sobald er aufsperrt (ne Stunde später).
Ich habe bisher (bewusst) noch keine Erfahrung damit - aufgefallen ist mir aber sehr wohl, dass (subjektiv gefühlt) viel mehr KTW/RTW Nachforderungen auf ÄFD/Hotline auftreten als noch vor Wochen.
Das kann natürlich sein, dass das damit zusammen hängt.
Werden „TEWEB“ Einsätze speziell kenntlich gemacht oder haben Dir das die Patienten erzählt?
Ich höre nämlich sowieso immer nur, dass prinzipiell „mit einem Notarzt“ gesprochen wurde.
Insofern schwer zu eruieren, ob das nun ÄFD oder TEWEB oder gar 144 war.
(wissen die nämlich meistens gar nicht mehr, was sie angerufen haben)
Am RTW-Fahrzeugterminal in Wien sieht man den Anrufer (und das Abfrageschema). Da steht also entweder ne private Telefonnummer, ne andere Leitstelle (Notruf Nö, 141, Polizei) oder eben neuerdings auch TEWEB.
Ich denke es soll primär die spitalsambulanzen entlasten da die Leute eher zum äfd oder zum Hausarzt gehen und nicht immer 144 wählen wenn die ein Problem haben und damit die Notrufnummern bzw. Die Leitstellen die dahinter liegen entlasten.
anrufe umgeleitet werden sicher keine. die leute sollen halt (durch Plakate uä) motiviert werden, selbst diese nummer zu wählen, statt 144 oder in die spitalsambulanz zu hatschen.
ob das ganze einen (positiven) Effekt für den RD hat, wird sich zeigen.
prinzipiell ist beides möglich. von sinnvoller Verhinderung unnötiger rettungsanrufe bis hin zur RD-Alarmierung für leute, die das eig gar nicht wollen/brauchen
Es wird sich erst einspielen müssen und dann erst wird man die ersten Erfahrungen damit haben und ich denke das man erst in 1 Jahr seriös vergleichen kann was sich getan hat
Weiß jemand die Hintergründe, warum man dafür nicht 141 genommen hat, oder 141 jetzt dorthin routet? Mittlerweile wirds auch für Patienten mit überdurchschnittlicher Selbsthilfekompetenz herausfordernd, wo man jetzt anrufen soll.
also entweder liefert mir das (hochgelobte) Anfrageprotokoll ein Ergebnis das bspw „schicke kein Auto“ heißt oder nicht. Ist ja das selbe Protokoll. Das ein Titel, wie Center of Excellence, welcher ja nur die beinharten Qm-Prüfungen misst und „adelt“, die Entscheidung beeinflussen kann, kann und will ich mir nicht vorstellen.
Das ist aber tatsächlich so. Bei dieser Exzellenzgeschichte geht es nur darum, dass gemessen wird viele der Einsatz kurz tatsächlich „richtig“ sind. Das bedeutet im Umkehrschluss nur Gutes, denn wenn die Abfragequalität stimmt heißt dass damit auch, dass wirklich kein RTW nötig ist wenn das System sagt es ist keiner nötig. Erreichst du diese Abfragen Qualität nicht kannst du dir nie sicher sein, ob nicht doch ein RTW nötig wäre. Die Wiener Leitstelle erreicht dieser Qualität nicht, deswegen muss sie aus Haftungsgründen immer einen RTW schicken. Würden Sie das nicht machen könnten Sie sich nämlich nicht aufs Abfrageschema ausrden, denn das sagt ja: „Eure Abfragequalität ist zu schlecht um kein Auto zu schicken.“
Ok danke - kann RedTiger nur zustimmen - ist mir auch völlig schleierhaft. Vorallem check ich nicht, wie man die Abfragequalität nicht erreichen soll, wenn die Frage in NÖ und W de gleiche ist und nichts anderes gefragt werden darf?
Ach, das kann ich mir locker erklären. Modell „Öffentlicher Dienst“. Die Sachinvestition wird ausgeschrieben und angeschafft, und dann scheitert es an der Einschulung des Personals/dem Willen des Personals/der Personalvertretung…
Das gibt’s an zig Stellen - und ich würde das bei der Leitstelle ähnlich sehen. Von „oben“ wird wohl AMPDS verordnet worden sein, und von „mitteloben“ bis „unten“ wollens es eigentlich ned so ganz wirklich. Deshalb wird zwar damit gearbeitet, aber eher so, wie man es selber für richtig hält. Das kann sogar besser sein, als es die Amis können, nur kriegt man dann halt keine Zertifizierung von den Amis.
hätte ich nirgends gelesen. vielleicht hab ichs aber auch übersehen.
das halte ich jetzt mal für eine Unterstellung.
die frage war ja, warum eine eigene RUFNUMMER.
und da ist die antwort einfach, weil die einfach in allen Bundesländern gleich sein soll, egal wer dann abhebt. auch im schwarzen NÖ betreibt das nämlich nicht die ärztekammer.
und ja, stimmte zu, dass es mittlerweile (zu) viele Rufnummern sind. aber die aktuelle wird ja sehr beworben, und soll dann entsprechend an die richtigen stellen weiterleiten. mal schauen.
gutes Gegenbeispiel übrigens: die allgemeinmedizinische Ambulanz im AKH hat ebenfalls von der roten Stadt Wien ausgeschrieben, auch die Ärztekammer bekommen. (und nicht etwa die rote gkk oder so).
Sorry, Missverständnis. Sollte kein undifferenziertes Bashing sein (außerdem ist Punkt 1 genau der Grund, den du bestätigt hast). Ich hab selber 6 Monate im öffentlichen Dienst gearbeitet und sehr engagierte Leute kennengelernt.
Ein ähnliches Beispiel aus dem Bildungswesen: Schule kauft Smartboards für alle Klassen. Hälfte der Lehrer verwendet sie nicht. Direktorin hat kein Weisungsrecht → sie verstauben im Lager.
So war das gemeint. Unabhängig davon, ob die Sachinvestition gscheit is oder ned (und die Verweigerer vielleicht sogar die besseren Lehrer sind).
Mir gings um die Struktur dahinter. Und da wird im ÖD oft kollossal schlecht geplant.
