[STMK] Notarzt darf nicht kommen - Patientin verstirbt

klingt wie ein schlechter Scherz: kleinezeitung.at/s/steiermar … ern.portal

Skandalös :astonished:

Textspende zwecks besserer Lesbarkeit:

Quelle: wie oben angeführt…

Hä?
Was hat eine 24 Stunden Ambulanz mit dem Notarzt zu tun? Was nützt mich der Arzt in der Ambulanz wenn ich vor Ort am reanimieren bin?

Scheinbar sind die dort bisher so quasi load and go zur Ambulanz gefahren. In Österreich gibts mancherorts noch Balkan-Verhältnisse, mich wundert nix mehr…

Wäre es in diesem Falle nicht um Einiges günstiger gewesen, mit den Reanimationsversuchen vor Ort fortzufahren, statt diese zu unterbrechen, um in eine Ambulanz zu fahren, wo eh niemand mehr ist? :unamused:

Das ist sicherlich ein überlegenswerte Überlegenswerte Alternative. Ich hätte das mit dem LKH Eisenerz so intepretiert, dass dort dann trotz geschlossener Ambulanz durch „persönliche Beziehungen“ ein Arzt verfügbar gewesen wäre - nachdem das Krankenhaus selbst ja über die Ambulanzzeiten hinaus in Betrieb ist, müsste das eigentlich zwangsläufig so sein. Interessant wären weitere Informationen zu diesem Fall, etwa wie lange vor Ort reanimiert wurde, bevor man sich dazu entschieden hat, das Krankenhaus anzufahren, Schock vom Defi empfohlen/nicht empfohlen, usw. Beim vor Ort fortfahren stellt sich in diesem „eigenartigen, speziellen Fall“ halt nur auch die Frage, wie lange? Bis irgendwann doch einer der praktischen Ärzte erreichbar ist und vorbeikommt? Überspitzt formuliert müssten die Sanitäter vor Ort ja auch noch z. B. nach 2 Stunden, ohne dass auch nur in ein einzigen Analyse ein Schock empfohlen worden wäre, weitermachen - bis das ein Arzt etwas anderes anordnet.

nur auf die Informationen gestützt, die wir aus den medien haben (die also ganz sicher unvollständig, und mit hoher Wahrscheinlichkeit falsch sind):

  • diese anweisung, das in einer bestimmten ortschaft kein regulärer notarzt einzusetzen ist, weil es dort eh wen auch immer gibt, klingt eher nach 1985 als nach 2015. wenn das wirklich so ist, liegt dort organisatorisch einiges im argen

  • gerade die (präklinische) reanimation ist ja eine situation, wo die anwesenheit eines Arztes jetzt nicht den MASSIVEN unterschied macht. offenbar war eh ein 3er-team vor ort (von denen, laut medientext, einer ein offizier, einer ein „Zivildiener“, aber nur ein einziger ein sanitäter war? :stuck_out_tongue:), damit kann man die relevanten dinge, nämlich gut drücken, und wenn indiziert schocken, ja durchaus suffizient machen. auch der arzt hätte vor ort nicht ewig reanimiert, sondern (ggf) irgendwann zum runtertragen unterbrechen müssen.

summa summarum: wahrscheinlich hats im konkreten fall genau nix geändert, trotzdem bedarf dieser organisatorische zustand, wenn er denn wirklich so ist wie in den medien geschildert, einer dringenden verbesserung…