SEK Transporte

Fallen meinen niederösterreichischen Kollegen die extrem gestiegene Anzahl der Sekundärtransporte ebenso auf?
Kommt mir das nur so vor oder schiebens jetzt schon sehr inflationär
die Patienten hin und her

(reimt sich)

Da es das All-Inklusive Krankenhaus praktisch nicht mehr gibt muss alles auf die Uni Klinik. Dort behandelt man und sobald geht (meist noch am selben Tag) sofort zurück ins Ursprungs KH. Gefahren wird alles natürlich mit Notarzt, damit´s auch richtig was kostet, auch wenn nur ca 5-10% einen begleitenden NA bräuchten - egal, das Geld dürfte vorhanden sein. Und es wird noch mehr werden in Zukunft…

O du armes Österreich !

Ja stimmt. In Niederösterreich dürfte es hauptsächlich damit zu tun haben, dass sich die Behandlung und Versorgung der Patienten auf ein paar Schwerpunktkrankenhäuser konzentriert (dieser Prozess ist längst nicht abgeschlossen). Die kleineren Krankenhäuser werden dagegen vor allem als Krankenstationen mit Pflegeeinrichtung aufgefasst. Patienten die in einem Krankenhaus in die Ambulanz kommen, werden dort begutachtet und sollte eine Aufnahme nötig sein, kommen sie in ein kleineres Spital mit Bettenstation. Das bezieht sich vor allem auf geriatrische Patienten mit schlechtem AZ. Ich kenn das aus meinem eigenen Einsatzgebiet, da fallen Regelmäßg abendliche Transport vom KH PL ins KH Lilienfeld an.
Wobei ich das gar nicht so schlecht finde, weil die stationäre Pflege in diesen Häusern oft sehr familiär und fürsorglich ist.

Es ist sinnvoller schwere Eingriffe in 1 oder 2 Häusern zu machen den wenn das jeder macht macht das jeder 2 mal im Monat. So machen es die Spezialisten 2 mal die Woche.
Ist also meiner Meinung nach so ein gutes System, natürlich müssen die Patienten vom Aufnahme Spital ins spezial Spital gebracht werden.

Wenn ihnen dann die SNAW Transporte zu teuer werden, nehmens dann die NEFs von den Stützpunkten die durchs neue Gesetz wegfallen und fahren dann S-Nef überstellungen. Dann müssens nicht die Kosten fürn SNAW zshlen sondern nur den KTW/RTW tarif, weil da Arzt dann ja vom Land gestellt wird :cry:

Kommt mir das nur so vor oder fehlen hier antworten?

Kann gut sein, meiner wurde glaub ich auch gelöscht/ist verschwunden

Zensur!

Na, schmäh. Könnt wer der verantwortlichen da nachschauen?

Es gibt oder gab da ja einen Versuch (bzw. eine Studie) vom RK St. Pölten, der ja streng geheim ist, wo ein S-RTW (den man nicht in der Webansicht sehen kann) unterwegs ist und „überwachungspflichtige“ Überstellungen mitn LP15 fährt. Was daraus geworden ist, obs das flächendeckend ausgeweitet wird oder ein Pilotprojekt bleibt und wer das finanziert, weiß keiner nicht :wink:

Was war/ ist gemeint mit " „überwachungspflichtige“ " ?

Bei diesen Transporten geht es meines Wissen primär um St.p. Angio Patienten.

find ich durchaus ok.
diese patienten gehören tatsächlich (rhythmus-)überwacht, aber die rate an relevanten ereignissen ist (wenn der patient sonst stabil ist, natürlich nicht der im kardiogenen schock oä) so gering, dass man da nicht immer einen notarzt mitschicken muss.

Die Logistik sieht ja wie folgt aus:

Patient wird primär oder sekundär von einem peripheren KH zur Angio gebracht. Nach erfolgter PTCA meist bzw. oft noch am selben Tag „rück“ Lieferung an das absendende Krankenhaus.
Ich trau mich zu sagen, dass 80% dieser Patienten stabil sind und keiner notärztlichen Intervention bedürfen. (zumindest hab ich es selbst noch nie erlebt und kenne auch keine Fälle von Komplikationen bei Rücktransferierungen von st.p. Angio Patienten.) Die wirklich sensiblen und risikoreichen Transporte sind die ZUR Angio.
Ich denke, es wäre durchaus sinnvoll diese Patienten mittels RTW inklusive NFS (Also kompetentes Personal und kein Zivi Bomber) und no-na Defi an Bord überwacht zurück zu transportieren. Die, die vorhersehbar Komplkationen machen, lassen sich meist im Vorfeld gut herausfiltern.
Damit würde sich der Krankenhausbetreiber schon eine Menge Geld sparen. Allerdings würde dem RK auch etwas Geld entgehen , denn der SNAW ist noch immer eine gute Einnahmequelle…(für die Dienststellen, die ihn haben)

Also bei uns haben sie folgende Lösung gefunden:

Die meisten St. p. Angio Patienten werden 24H überwacht und wenn keine Herzrhythmusstörungen aufgetaucht sind wird nur mit RTW zurücktransportiert.
Wenn mal keine Betten frei sind, dann wird schon früher (<24H) mit RTW+NEF Rücktransportiert (Kommt jedoch nicht sehr oft vor).

24h Überwachung sind für Kliniken wie St. Pölten (Sorry…UNI Klininken :laughing: ) leider nicht drinnen. Es scheint sowieso, als ob NÖ hier die einzigen sind die den SNAW derart ausschlachten.

Das könnte sich mit Eröffnung des Hauses C eventuell ändern - aber mal abwarten.

Mehr Betten im Haus C bei gleichbleibendem Personal hilft auch nix.