Quelle: pressetext.com
[size=85]Aussender: pressetext.redaktion
Ansprechpartner: Christian Sec[/size]
Das könnte eine Innovation sein. Wieviel „Drogeneinsätze“ gibt es in NÖ?
In Wien hatten wir fast in jedem NAW-ND 1-2 Drogenbeeinträchtigte und gelegentlich auch mit Atemstillstand.
Wie ist die Lage dzt.? Sind jetzt nicht eher die Designerdrogen ein Problem?
Erst einmal in 5 Jahren benötigt. Mittlerweile mMn aber für den Rettungsdienst kein Thema mehr, es gibt den MAD-Adapter, der ermöglicht das Naloxon in die Nase zu zerstäuben. Der Spray für Laien?!?! Ich weiß nicht recht, so lustig ist es nicht, wenn man die Leute zu rasch zu weit antagonisiert, und dann wird vllt. nicht mehr hospitalisiert weil ja jetzt ohnehin wieder alles ok ist, nur dass die Halbwertszeit kürzer ist als die des Morphins
Tja Wien ist (war) anders, die vielen Junkies in unserem Einzugsbereich haben uns auf Trab gehalten.
[Reminiszenzen]
Meist Transport ins Wilhelminenspital auf die „Entgiftung“ (Gibts die überhaupt noch?).
Manche „Kunden“ hatten wir in manchen Diensten auch öfter:
z.B. Kärntnertorpassage - 1xNarcanti → Wilhelminen Entgiftung, von dort entwichen (durch diese Türe dürfen sie nicht rausgehen - incl. Info an „Portier“ - nicht aufhalten)
…wieder KTP, wieder Narcanti, wieder Entgiftung…
Wir hatten damals ein paar seeeehr beliebte NA (einer war angebl. sogar Major in der Israelischen Armee und ist immer in einer Art „Kampfanzug“ mit weißem
Mantel darüber aufgetreten, ein anderer - bekannter Anästhesist aus der Arbeit, hatte ununterbrochen den Schlapfen offen und eine gewollt nasale Aussprache…),
die hatten die Idee sich mit Intubationen zu beüben (Pat. waren ja tief bewußtlos/ateminsuffizient) - dann assistierte Beatmung und als Gipfel nach dem
Einladen keine Entscheidungsfindung zum Antagonisieren oder Sedieren für Beatmung und Transport… Ja das waren Zeiten als dann bei liegendem Tubus doch
antagonisiert wurde → ein tobender Patient mit Tubus im Hals, der allerdings rasch von selbst entfernt wurde…
Wilhelminen Entgiftung hatte keinen Bock auf Intubierte, die man eigentlich nur antagonisieren musste…
Tatorte: absolute Sp(r)itze war Kärntnertorpassage/Resslpark, gefolgt von Schwedenplatz, Praterstern und andere U-Bahnstationen im 2., Wien Mitte…
Das war echt übel - aber man kannte seine Patienten im Laufe der Zeit und konnte miterleben wie viele doch mal zuviel erwischt hatten…
[/Reminiszenzen]
Seit 12 Jahren Sani in NÖ (sogar im Wiener Umland) und bis jetzt außer einem VU-Patienten, der ziemlich auf Marschierpulverl war nur Alkoholintoxikationen. Keine anderen Drogen. Aso ja, Suizidversuche mit Schlafmitteln, alternativ mit Alkohol/Medikamenten…