ÖAMTC bekommt neues Hubschraubermodell

Gar nicht mehr so neu, sondern schon seit etwa einem Monat bekannt, aber die bekannten (und objektiv kleinen) EC(H)135 des ÖAMTC werden durch die neue H140 Reihe ersetzt.
Neben vielen Technischen Neuerungen, ist sie auch größer.

Stand auch im Gesundheitspakt NÖ, dass der ITH ein größeres Modell bekommt, was ich persönlich zuerst mit der H145 verbunden habe, da ich von dem neuen Modell noch nichts mitbekommen hatte.

Wird noch einige Jahre dauern, vor 2028/2029 fliegt da nichts, aber trotzdem interessant für uns finde ich.

ÖAMTC Flugrettung kauft brandneues Modell H140 von Airbus Helicopters | Austrian Wings

Wissen wir, ob der ÖAMTC dann auch mit Winde fliegt?

Wird ja schon geprobt:

Wobei die Maschine in meinen Augen viel zu Schwach ist für sowas.

Dumme Frage, aber kann man sich das vierte Crewmitglied nicht irgendwie sparen?

Im Sinne von?

.) Pilot der den Kübel fliegt
.) Notarzt der herumdoktert
.) Flugretter der Assistenz für Doc ist und gleichzeitig die Patientenrettungen übernimmt.
.) Windenoperator der den Piloten unterstützt und die Winde bedient.

Wie willst du hier jemanden einsparen? Den Doc alleine runterschicken? Wer übernimmt dann die Winde wenn der Flugretter unten ist? Der Pilot?

Bin weit davon entfernt, ein Flugsani zu sein und eine Windenbergung habe ich noch nie live gesehen, aber muss ein Windenoperator nicht nur „rauf“ & „runter“ drücken?
Wie bereits erwähnt fehlt mir da der Bezug zu dem Thema und ich kann mir vorstellen, dass da in Realität noch mehr dazu gehört, darum bitte ich um Aufklärung.

Ich sehe das mit der H135 auch eher skeptisch.
Du kannst sie sicher als reine Bergemaschine verwende, aber für sie Kombination Notfallmedizin+Alpiner Bergehubschrauber ist sie nicht geeignet.

Theoretisch kannst du natürlich mit einer 3 Mann Crew fliegen, aber dann wirst du ein Problem mit den Notärzten bekommen. Die wenigsten sind Alpin so bewandert, dass man sie alleine ohne schlechtes Gewissen am Berg (hochalpin) in den Einsatz schicken kann.

Der HHO TC ist bei der Winde das Auge für den Piloten, er spricht ihn ein, sagt ihm wann die Last am Boden ist usw., als Flugretter hast du Kontakt zum HHO und nicht zum Piloten.
Im Gegensatz zum Tau, wo der Flugretter über Funk den Piloten einspricht.

Dito…

Zumindest wäre hier ein H145 anzudenken oder eine gleichwertige Maschine eines anderen Herstellers (Augusta 109 Power etc.)

Wie Tyromont schon schreibt:

Der Windenoperator ist das Auge für den Piloten während des Winchens. Der Flugretter und der Notarzt sind von dieser Seite aus völlig losgelöst vom fliegerischen Aspekt und konzentrieren sich rein auf die Versorgung des Patienten sowie die Vorbereitungen zur Rettung.

Im Vergleich:

Der Flugretter , welcher sich mit Doppellasthaken einhängt spricht den Piloten selbst ein und kümmert sich auch quasi als „Co-Pilot“ um Navigation und co. Diese Rolle würde in der 4er Kombination wegfallen da hier der Winchoperator diesen Part übernimmt. (Ergo: Med.Personal und „Flug/Rettungspersonal“ sind getrennt).

Tipp: Schau dir mal aus Servus die Doku über die ARA-Flugrettung an. Da sieht man es recht gut

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Ja wenn du als Unternehmen schon H135 betreibst sollltest du bei dem gleichen Hersteller bleiben, gerade wenn man vielleicht auch noch H135/145 gemeinsam fliegen will.

Bei der H135 mit Winde wird sich der Zeitvorteil der Winde auch relativieren, du musst eh mit dem Patienten zwischenlanden, eine Verladung in der Luft ist meines Wissens wegen der kleinen Türe nicht möglich.
Aber ich finde es toll, dass der ÖAMTC jetzt zumindest mal nen Probebetrieb startet, ist ein Schritt in die richtige Richtung.

Das ist eben genau dass , was ich mir ja bei diesem Probebetrieb denke;

Im Endeffekt hast 0.Zeitvorteil weilst eh wieder landen musst + Die Platzprobleme durch die eh schon massiv enge Maschine machens a ned besser.

Den Punkt mit der nicht vorhandenen Leistung mal abgesehen. Die krepiert dir ja förmlich wennst Richtung Dachstein oder Grimming fliegst.

Vor allem: Die Maschine wird ja durch die Winde ned leichter. Jetzt machen eh schon so ein Bahö wegen dem Maximalgewicht der Patienten (Und der Crew!) wo es in anderen Bundesländern/Ländern genau 0 Unterschied macht.

Mal abgesehen, dass man die 4er Crews dann mal flächendeckend bespielen muss. Ist ja nicht so, dass vollausgebildete NFS+ inkl. Bergrettungsausbildung und den nötigen social Skills auf den Bäumen wachsen.

Leute die wollen gäbe es sicher genug, aber Leute die können (im Sinne von Ausbildung, Skill, zeitlicher Verfügbarkeit etc.) ist halt ein anderes Thema. Wenn sie das dann vl noch 24/7 ausrollen möchten brauchens viele Leute.

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Weißt an was es bei vielen Scheitert laut Insidern?

Größe und Gewicht…

Bist du blad oder zu Groß für die Maschine darfst ned zum Assessment kommen. Egal ob du NKI + Heeresbergführer bist oder Intensiv DGKP + Bergretter.

Vl wollen sie dem mit der marginal größeren Maschine etwas entgegnen um hier den Kreis der Bewerber zu vergrößern. Ich versteh schon, dass es in den aktuellen Maschinen ziemlich kuschelig werden kann, aber in der Kabine sitzt nur der Arzt, also wäre das Gewicht noch ein entscheidender Faktor nicht aber autom. die Größe (ja es gibt eine Korrelation aber es gibt auch große schlacksige Typen die vl 70kg haben).

Ganz klar , ich versteh auch diesen Hintergrund;

Gewicht ist halt bei Alpinen Einsätzen ein wesentlicher Faktor und da weiß man ja auch ned , ob der „Seppl“ ein 80kg Profisportler oder 130kg Almöhi is denn man dann Winchen oder mitn Tau abholen muss.

Ich finds nur witzig wenn man im Vergleich andere Flugrettungsanbieter anschaut , wo diese Sache völlig egal ist. Beispielsweise sei hier die Johanniter Flugrettung in Hessen oder manche Maschinen der Bundesministeriums in Deutschland zu nennen bzw. die Maschinen der Flugrettung in Südtirol (Pelikan)