neues Rettungsdienstgesetz

Ganz deiner Meinung. Die Richtlinien und Gesetze für Einsatzfahrzeuge sind da sehr schleißig (oder nicht vorhanden?) in Österreich.

Wird eh überarbeitet - zumindest beim RK

Derzeit is bei uns leuchtrot auf weiß und reflektierende Konturbeklebung

Ist mir bei unserem neuen RK RTW auch aufgefallen, dass die Farbe etwas knalliger zu sein scheint. Beim ASB hat das eine niedrigere Priorität anscheinend.

Ich hab noch ein Foto gefunden wo man die beklebung noch besser sieht:
design112.de/typo3temp/yag/ … _Strobel_für_den_Dehig_Rettungsdienst_aus_Berlin_65_5891e19255840.jpg

Beim asb ist das von lv zu lv anders. Vorallem im Westen ist das ein Thema, im Osten eher weniger.

Ich hoffe das sich da bald was ändert.

Soweit ich weiß, sind die RTW´s vom RK Vorarlberg mit Tagesleuchtgelb beklebt. Die sehen find ich ganz gut aus…
Bei uns in SBG sind die Autos mit einem hellen Leuchtrot beklebt und haben an allen Kanten eine Beklebung mit 3M Reflexstreifen.

Edit: Hier ein Foto

das ÖRK hat (weiß nicht mehr genau, glaub 4-5) Fahrzeuge bzw. Bezirke, LV’s wo verschiedene Beklebungen und Tagesleuchtfarben getestet werden. Die Beklebung des RK NÖ fällt auch darunter. Irgend eine wird es dann in Zukunft für das ÖRK gesamt werden.

Im übrigen eine offizielle Aussage eines involvierten Offiziers des ÖRK

Diese Logik ist bestechend. Fahre ich Notfälle und lieg dazwischen faul im Bett, sollte ich Notfallsanitäter sein. Fahre ich genau die gleiche Notfälle und dazwischen Krankentransporte (statt Pause zu machen), reicht ein Rettungssanitäter.

Wie genau lässt sich das begründen?

Wenn ich in einer 12 Stunden Schicht 12 Notfälle, also Charlie und höher fahre dann ist ein nfs schon sinnvoll.
Wenn ich in 12 Stunden 1-2 Notfälle fahre dann reicht der rs weil es um andere Sachen geht.

Im ersten Beispiel gibt es eine Trennung zwischen Notfällen und Krankentransport da ist der rs für den kt und der nfs für den rd da.
Im zweiten gibt es diese Trennung nicht und daher wird es hier weniger nfs im kt geben.

Die fällt schon mal nicht darunter, da weder leuchtrot noch leuchtgelb enthalten. Testfahrzeuge für die neue Lackierung fahren derzeit noch nicht herum. Richtig ist aber, dass das alte NÖ Design zu einem Pilotversuch gehörte, der sich irgendwie verselbständigt hat und dann von einigen im Kastaldesign und von einigen eben in der geschwungenen Lackierung umgesetzt wurde.

Ich finde, dass unsere RTWs generell viel zu große Weißflächen haben. Warum nicht gleich einen komplett weißen RTW machen mit einem kleinen Kreuz auf der Seite und vielleicht eine Blaulichtlampe oben drauf.
Diese Tagleuchtfarben wie in Vorarlberg sind schon ein guter Anfang. Auch schade, dass Kreuzungsblitzer noch nicht Standard sind beim Dlouhy, aber das ist ja wieder was anderes.

Die Frage ist ob jemand weis ob ein Fahrzeug mit der Grundfarbe Schwefelgelb grundsätzlich besser gesehen wird als unsere weißen Fahrzeuge?
Ich bilde mir ein mal gehört zu haben das die eu alle rettungsfahrzeuge in Schwefelgelb haben möchte.

Auch die „1-2“ Notfallpatienten haben das Recht auf einen angemessenen Mindeststandard, und die Betreuung von Notfallpatienten fällt nunmal in den Aufgabenbereich des Notfallsanitäters.

Wenn man keine Trennung haben möchte dann muss man sich an den höheren Anforderungen orientieren um diese abzudecken.

Naja da kann Dlouhy ja nichts dafür - verbaut wird das was bestellt wird. Wir bestellen zum Beispiel auch immer ohne der integrierten Signalanlage, da wir auf unseren Fahrzeugen die FedSig Legend Balken verbauen.

Im Grunde sollte es eine Beklebung mit hohen Anteilen von Leuchtfarben (entweder leuchtrot od leuchtgelb) und eine Mischung aus refelektierenden Teilen sein. Damit wäre eine Sichtbarkeit tagsüber und auch in der Nacht sichergestellt.

Ein schwefelgelbes Fahrzeug alleine wird da nicht reichen - sehe ich zwar am Tag, aber in der Nacht weniger als weiß.

Vl. Sollte ein Mod den Thread splitten?

Wieso reicht für den einen Herzinfarkt in 12 Stunden ein RS, wenn keine anderen Notfälle dazwischen sind? Tut mir leid, ich verstehe deine Erklärung einfach nicht.

Gerade da brauch ich dann einen NFS auf einem (echten) RTW der genau für diesen „einen Herzinfarkt in 12 Stunden“ vorgehalten wird und nicht genau dann mit einem 3-fach HT beschäftigt ist…

ah okay… kann nur das sagen was ich mal gehört habe. Aber wird so stimmen wie du es sagst … wieder was gelernt :wink:

Sicher in diesem Fall kann ich den NFS begründen und er würde sich auch rechnen, wenn denn vernünftig die Preise ausgehandelt werden, aber eben diese Auslastung ist vielleicht in Wien, Graz, Linz, Innsbruck zu erreichen und das war es. In der Regel werden in einer Dienststelle maximal 1 - 2 tatsächliche Notfälle in 24h auftreten und diese haben auch ein Anrecht auf bestmögliche Versorgung, nur derzeit gibt es in Österreich Regionen, wo eine SEG einen RTW wegen Atem - Kreislaufstillstand nachbesetzten muss mit EA’s und da läuft was ziemlich falsch, weil der RTW gerade auf einem neuner Heimtransport ist.

Nein reicht es eben nicht, weil gerade da brauch ich hochqualifizierte Personen, weil sie eben nicht ständig den Notfall vor Augen haben und in ihrem Routinedienst ständig sich in Übung halten, sondern sich außerhalb dessen im Rahmen von Übungen auf dem Stand halten müssen. Ich sehe hier die größte Herausforderung an den Rettungsdienst gerade in den kleiner Dienststellen die Mitarbeiter so zu qualifizieren, dass sie im Notfall schnellstens und auf dem Stand der Wissenschaften handeln können. Nichts gegen die MA70, aber wer immer nur Notfälle versorgt trainiert im Dienst

Stimmt genau, die Person muss für den höchsten in ihrem Aufgabenbereich liegenden Einsatzszenario qualifiziert sein und damit käme die Trennung automatisch, da niemand eine hochqualifizierte Person für Taxifahrten einsetzen würde, wenn er es auch billiger kann. Derzeit ist das Problem, dass der Rettungsdienst sich durch die Fahrten finanzieren muss und somit die Fahrzeuge damit sie Geld bringen unter ihrem Wert eingesetzt werden, da ein RTW für die Fahrt eines Nasenbeinbruchs nach der Behandlung nach Hause ohne weitere Einschränkungen ist nicht indiziert, aber die Fahrt bringt Geld und solange der Staat nicht den Rettungsdienst als hoheitliche Aufgabe selber wahrnimmt, wie in Wien, wird sich nichts ändern! Weil dann muss das Fahrzeug kein Gewinn erwirtschaften, sondern nur keinen Verlust verursachen, deshalb gibt es in Deutschland die Bestrebungen der Rekommunalisierung.

MMn gehört nicht nur überlegt welche mannschaft man wohin schickt sondern auch ob man überhaupt wen schickt.

Viele sogenannten qualifizierten KTs sind nicht qualifiziert, genauso wie viele Einsätze. Überall wollens sparen aber gehfähige kriegen die ultimativen autos mit NKIs drauf für KT nur weils halt bissl sudern beim HA

In einer Stadt wie wien wo ich am rtw den nfs hab da brauch ich nur im Notfall das nef.
Da dort der rtw 12 Notfälle in 12 Stunden fährt.

In niederösterreich wo ich in 12 Stunden 1-2 Notfälle fahre da wird das nef halt öfter zu weniger kritischen Sachen fahren als in Wien weil der rs einfach am Ende seiner Möglichkeiten ist.

Aber ich kann und werde mir aus wirtschaftlicher Sicht nicht in flächenbezirken auf jedem rtw einen nfs leisten.
Entweder wie oben beschrieben öfter das nef nachholen oder man macht es so das der ktw grundsätzlich als First responder fährt bis der rtw mit nfs da ist, wobei das auch wieder zu kostenintensiv ist und auch Sicht der Wirtschaft dann wieder teuer ist.

Wenn ich mit Hausnummer 5 rtw mit nfs 100.000 Menschen erreiche dann kann ich dort auf jedem den nfs mir leisten.
Wenn ich aber 15 rtw brauch um 100.000 Menschen zu erreichen weil die sehr verstreut wohnen dann kann ich mir mit dem selben Geld kein 15 nfs leisten.
Wünschen können wir uns auf jedem Fahrzeug den nfs aber wirtschaftlich gesehen wird es das nicht spielen.

Es gibt eine schöne Statistik die Prof. Prause bei einer Podiumsdiskussion am AGN Kongress zeigt. Dabei zeigt, zum Beispiel Salzburg, eine Relative geringe NA „Alarmierungsquote“. Da wir aber vor allem im Norden eher wenige NFS haben (an unserer DST z.B. ~6%) kann man überflüssige NA - Einsätze nicht nur auf die RS zurückführen. Vor allem in Wien, Niederösterreich und Tirol werden Notärzte doch sehr häufig alarmiert. Zumindest Tirol und Wien sind Bundesländer mit „hoher“ NFS Dichte und vor allem Typ C Ausstattung in den RTW´s. Mmn kann man das zumindest Teilweise auf das AMPDS System zurückführen, das vielleicht in gewissen Situationen wenig Flexibilität bei der Alarmierung bildet.
Bei der RS Ausbildung wird bei uns ein Kritisch/Stabil Schema, basierend auf dem ABCDE/SAMPLE Schema gelehrt, das dem Sanitäter hilft Situationen zu erkennen bei denen ein Notarzt benötigt wird und wann eben nicht. Jeder Sani erhält bei uns dann ein Booklet, die „Checkliste“, in der für verschiedene Krankheitsbilder diverse Schemen und erweiterte NA Indikationen Nachzulesen sind. Diese in gewisser weise „standardisierte“ Ersteinschätzung verhindert wahrscheinlich unnötige Nachforderungen.