Kritik an Notruf NÖ - Nach Posting gesperrt

Gebe ich dir grundsätzlich vollkommen Recht, wobei die Informationen bezüglich der letzten Einsätze der eigenen Dienststelle (und so fair muss man sein) wahrscheinlich sowieso beim nächsten Kaffee besprochen werden.
Solche Fälle wie von dir beschrieben kenne ich auch und darüber ärgere ich mich maßlos. Ich denke auch, dass ein Wegfallen der „Events beendet“ oder zumindest der Einsehbarkeit des genauen Berufungsorts und der Patientendaten für dendie von dir beschriebenen 0815-Sanitäterin absolut kein Schaden wäre. Ich denke nur trotzdem, dass wir damit eine relativ unpopuläre Meinung haben, weil die generelle Sensationsgeilheit doch relativ hoch ist und die Selbstreflexion über das eigene Verhalten und die Wichtigkeit eines sorgfältigen Umgangs mit Patientinnendaten oftmals fehlt. Ganz zu schweigen von dem zusätzlichen psychischen Stress, den Menschen wie die von dir genannte Mitarbeiter*in dadurch haben.

Vollkommen richtig. Oder zumindest: Wer ordentlich arbeitet, kann kritischen Kommentaren sinnvoll und transparent begegnen. Ich weiß bis heute nicht, wieso dieser Kongress so teuer ist :laughing:

Und allein der Umstand, dass das fast in diesem Wortlaut in den Nutzungsbedingungen steht ist doch Wahnsinn, oder?

Ob es wohl an der optischen Ähnlichkeit der Beiden liegt….

Zu den in der Webansicht einsehbaren Daten: einerseits ist die Nachfolgeversion der Webansicht schon in Planung bzw. mittlerweile vmtl. sogar schon in Umsetzung (meine Info zur Planung einer Nachfolgeversion ist schon wieder eine Zeit lang her), wo sich auch ändern soll wer welche Zugänge hat und was sieht, zumindest hieß es das damals. Und andererseits zum Beispiel mit Kollegen etc.: man kann Events in der Webansicht ausblenden lassen, dann sind sie nicht mehr sichtbar. Zumindest früher haben das die Dispos bzw. der SV teilweise sogar selbstständig gemacht, wenn sie bemerkt haben es betrifft NNÖ/RD-MA, Persönlichkeiten des öffentlichen Lebens etc. Meine Erfahrung ist da, dass das ganz einfach und unkompliziert funktioniert, speziell auch bei geplanten Transporten, wo man vermeiden möchte, dass es die ganze Dienststelle weiß und drüber redet, bevor der Transport überhaupt stattgefunden hat.
Aber ja, man kann sich vermutlich schon überlegen, ob wirklich alles, was derzeit möglich ist, in der Form auch nötig ist. Das Ausblenden von Personendaten (Name, Adresse,…) wäre wahrscheinlich kein besonders großer Nachteil und würde den Datenschutz doch verbessern.

Man darf nicht vergessen, dass man auch die Doku am Pc in der Webansicht machen kann. Viele finden die Tablet-Bildschirmtastatur nicht so leiwand für längere Texte.

Zur Sache an sich: wüsste auch nicht, was die Webansicht mit einem Facebook Post zu tun hat. Ist glaube ich jedem klar, dass man hier einfach nur jemand das leben schwerer machen möchte.
Prinzipiell ist das RK mit glaub ich 25% Gesellschafteranteil eigentlich bis zu einem gewissen Grad „Chef“ von NNÖ, aber wie da das Verhältnis ist, wird ja eh weitreichend bekannt sein.

Aber ja, viel wird man dagegen nicht machen können.

Das lässt mich durchaus gespannt in die Zukunft blicken :slight_smile:
Das mit dem Ausblenden ist schon klar, aber ob es der Sinn der Webansicht ist, dass hochsensible Daten einem durchaus großen Personenkreis zugänglich gemacht werden, ist halt schon die Frage… Weil in Wahrheit geht es einen außenstehenden Sani einen Dreck an, warum der Huber Hansi aus dem Nachbarort den Notruf wählt… Ich bleibe gespannt, danke für die Info :sunglasses:

Mit der Doku hast du natürlich Recht, allerdings ist mir ein Einloggen über leodok.at weiterhin möglich, da haben sie schon drauf geschaut :wink:

Man kann im Endeffekt überhaupt nichts dagegen machen, außer lautstark auf die Missstände hinweisen. Und interne Wege kannst du diesbezüglich leider vergessen. Das Einzige, womit du NNÖ wirklich etwas aus der Reserve locken kannst ist, dass du das Ganze öffentlich machst. Damit auch Außenstehende mitbekommen, dass hinter der vermeintlichen „Geilheit“ von NNÖ ein ganzer Haufen Kontrollwahn und versuchte Zensur steckt.

Und es sei nochmal erwähnt: Ich möchte hier nicht die Arbeit der ganzen Firma schmälern, es passiert auch sehr viel Gutes. Nur der Kopf scheint dem Narzissmus komplett verfallen zu sein.

Natürlich muss man heute alles öffentlich anprangern anstatt den Dialog zu suchen, man braucht ja Likes auf Facebook.

Ich bin absolut kein Freund der Leitstelle aber man kann mit NNÖ auch sachlich diskutieren und kritisieren, wenn nan will, auf das WIE kommt es halt immer an ???

Nach den übermittelten Screenshots verstehe ich zumindest die Sperre auf Facebook, die Sperre der Webansicht kann man diskutieren und sollte mM zumindest nicht permanent sein. Temporär kann man die Sperre aber sicher argumentieren und hat ja wie die Kollegen schon anmerkten zwar Nachteile, macht aber deine Dienste und Einsätze nicht unmöglich. Das nun an die NÖN zu geben ist auch sehr kontraproduktiv und ich würde als NNÖ deine Sperre nur verlängern nach sowas.

Kritisieren würde ich hier auch das RKNÖ, ich hätte nichts von billigeren Karten als MA erfahren. Vielleicht hätte man hier gleich einen Kurs auch im Mitarbeiterportal mit ein paar Plätzen anlegen können seitens RKNÖ.

Du schreibst, dass es innerhalb deiner HiOrg eine Eskalations gab.
Wie darf man die Eskalation verstehen? Hast du irgendwelche Funktionen/Rechte abgeben müssen, etc.?
Und interessant wär ob deine HiOrg ABS oder RK ist?

Das merkt man hier doch schon was „Eskalation“ in diesem Fall heißt.
Er/Sie hat sich öffentlich aufgeregt und das weit weg von sachlich, dann wurden Kommentare entfernt, über den nächsten Kanal erneut.
Dann war er/sie so dämlich und hat das Ganze danach noch direkt gemacht, man wusste wer er/sie ist und es kam zur Sperre.
Anschließend bei der eigenen Organisation gejammert und die sehen das ähnlich wie NNÖ das die Kommentare fehl am Platz waren und er/sie „eskaliert“.
Es gibt absolut keinen dienstrelevanten Nachteil durch diese Sperre der Webansicht.

Ob die Vorgehensweise von NNÖ gut oder schlecht war sei dahingestellt, „Rettungsboa“ scheint aber jemand zu sein der/die alles aufbauscht, zum eigenen Vorteil formuliert und jetzt hier nach Bestätigung sucht, somit würde ich das Ganze ziemlich wertfrei sehen und ein Urteil darüber unterlassen, wir waren alle nicht dabei.

Ich habe jahrelang Foren und ähnliches „moderiert“ und es ist immer der gleiche Vorgang wenn man „mit Sicherheit und ohne Zweifel im Recht ist“, wird man ausgesperrt kommen die nächsten Kanäle wo man es weiter versucht, egal ob online oder offline, hauptsache man bekommt irgendwann mal Recht.

Lieber Cyrux!

Evtl. liest sich das als Außenstehender so und wie auch schon vorher erwähnt: Deine Meinung sei dir unbenommen.
Ob die Kommentare weit vom sachlichen entfernt sind, ist in jedem Fall Ansichtssache, ich akzeptiere deinen Standpunkt jedoch absolut.

Wie vorher schon formuliert, gibt es den Nachteil durchaus:

  1. keine Krankentransporte online anmelden
  2. kein IVR Menü bei Wählen von 144
  3. Alarmierungsmöglichkeiten können nicht getestet werden

Vom rechtlichen Aspekt her gibt es keinen Nachteil, das stimmt. Ich kann meiner Dokumentationspflicht nachgehen.
Wie gesagt: Es geht grundsätzlich um das Verhalten von NNÖ und ob es angebracht ist, Mitarbeiter*innen nach privaten Social Media Posts zu sperren.

Nein, ich suche nicht nach Bestätigung und nein, ich bin nicht streitsüchtig. Es geht hier vielmehr darum öffentlichkeitswirksam auf ein klares Fehlverhalten einer Institution des Landes NÖ hinzuweisen. Dass ich diesen Schritt nicht leichtfertig gesetzt habe, das habe ich hier schon mehrfach versucht zu erläutern.

Ich versuche in meinen Posts durchaus transparent die Ereignisse wiederzugeben, wie sie passiert sind. Und nein, ich habe innerhalb meiner Organisation den Dienstweg nach oben eskaliert, das war mit Eskalation gemeint. Und auf dem Dienstweg habe ich auch bis ganz nach oben nichts als Unterstützung erfahren. Jedoch besteht einfach kein rechtlicher Anspruch, weshalb meine HiOrg hier auch nicht mehr machen konnte.

Ich bin bei weitem nicht mit Sicherheit und ohne Zweifel im Recht. Ich gebe zu, dass meine Kommentare provokant waren. Aber: Ich bin der Meinung, dass eine öffentliche Institution es aushalten muss, dass RD-Mitarbeiter*innen mitunter auch etwas emotionaler ihre Privatmeinung kundtun. Und genau das diskutiere ich hier gerne. Es geht mir wirklich nicht darum, mich selbst zu profilieren und ich denke, dass Menschen, die mich persönlich kennen, mich normalerweise nicht als Schreihals wahrnehmen. In diesem Fall muss ich jedoch sagen, dass die geschehenen Ereignisse durchaus meinen Gerechtigkeitssinn herausgefordert haben.

Nein, mit der Eskalation war nur die Beschreitung des Dienstweges gemeint. Innerhalb meiner Organisation habe ich nichts als Unterstützung erfahren und ich habe auch selbstverständlich keine meiner Funktionen abgeben müssen.

Zu der HiOrg möchte ich öffentlich nichts sagen und bitte diesbezüglich um Verständnis.

Nein Cyrux, das ist schlicht und ergreifend falsch. Hier geht es nicht um Likes auf Facebook oder sich selbst in den Vordergrund zu stellen.

Und nein, kann man nicht. Wie gesagt: In meinem Dunstkreis gab es auch den Fall einer direkten Kontaktaufnahme mit NNÖ in sehr sachlichem Ton. Antwort gab es keine, Sperre jedoch schon, diese ist mittlerweile aber gottseidank aufgehoben worden. Wenn du andere Erfahrungen gemacht hast, lasse ich mich gerne eines Besseren belehren. Ich für meinen Teil kenne die Positivbeispiele jedoch nicht.

Die Sperre auf FB ist das eine, damit könnte ich leben. Private Meinungsäußerung → Privataccount wird blockiert. Ja okay.
Wo siehst du die temporäre Argumentierbarkeit der Sperre? Findest du grundsätzlich eine Vermischung von Privatem und Dienstlichem in der Art und Weise okay?

Ich weise nochmal ausdrücklich darauf hin, dass sich in den NNÖ Nutzungsbedingungen folgender Satz findet: „Sperren, Beschränkungen oder Ausschlüsse sind insbesondere auch in Zusammenhang mit abwertenden, negativen oder nicht im Sinne der Tätigkeit von Notruf NÖ stehenden Postings auf Social-Media-Kanälen möglich.“ (notrufnoe.com/nutzungsbedingungen)

Sprich: Selbst wenn man meine Kommentare überzogen oder zu emotional findet. Wenn du dich privat negativ über NNÖ äußerst, und wir reden hier nicht unbedingt von ausfälligen Bemerkungen, riskierst du eine Sperre der Webansicht.

Es geht nicht um meinen Einzelfall, es geht um die Struktur, die dahinter steht.

Dass eine Aufhebung meiner Sperre in nächster Zeit nicht passieren wird, damit rechne ich und das nehme ich in Kauf :wink: Der Schritt die Presse zu involvieren war für mich auch erst angebracht, nachdem die Zusage meiner Entsperrung zum Jahreswechsel nicht eingehalten wurde mit der Argumentation, dass ich in der Zwischenzeit Geld gesammelt habe, um zwei Tickets für den Kongress zu verlosen. Also ihnen wirtschaftlich eigentlich noch geholfen habe. Anscheinend dürfte ich jedoch mit der Kritik der Preisgestaltung so nochmal einen wunden Punkt getroffen haben.

Was die Kritik am RKNÖ betrifft, kann ich mich dazu nicht äußern. Ich habe von einer Ermäßigung nichts gewusst, es wurde seitens NNÖ nie kommuniziert und meines Wissens nach hat das auch keine andere Rettungsorganisation getan. Die einzige „Ermäßigung“ von der ich weiß, ist, dass Student*innen der GuK+ an der FH St. Pölten zu einer Teilnahme am LeoKongress verpflichtet sind, der Besuch ist für sie meines Wissens nach kostenfrei.

Ich glaub’ du nimmst dich selbst deutlich zu wichtig. Deine Meinung zu ihrer Preisgestaltung könnte die Organisatoren wohl kaum weniger intressieren ???
Du warst einfach lästig und penetrant… ergo die Sperre. Meiner Meinung nach ist die Webansicht sowiso nur ein (datenschutzrechtlich ernsthaft bedenkliches) „goodie“ für neugierige Wundernasen.

So wie du schreibst hat die Sperre wohl genau das bewirkt was sie soll. Gratuliere.

Ich würde einfach versuchen den Ball flach zu halten und den Fall nicht in jedem Medium breit zu treten auf dem du eine Platform bekommst. Das System hat Fehler, ja. Aber deines ist bei weitem keines mit irgendeiner Priorität oder Relevanz.

Genau das ist es was ich mir nach seinem „Statement“ noch mehr denke.
Das einzig fragwürdige an der Sache ist die Zeitung die darüber einen Bericht schreibt, was halt passieren kann wenn die Chefredakteurin selbst mal Sani war :wink:

Guten Morgen!

Ich habe mir das jetzt länger angehört, bevor ich etwas dazu schreibe. Ich hatte von Anfang an eine ganz klare Meinung. Die hat sich immer mehr bestätigt.

Und ich wundere mich schon über manche Ratschläge, den Ball flach zu halten.

Ich finde, es geht hier um ein Verhalten Mächtiger, das in ein ganz klares Bild passt. „Ich habe die Macht, dir zu zeigen, was ich kann. Und wer nicht für mich ist, ist gegen mich.“

Wer sich in die Öffentlichkeit stellt, und einen „Kongress“ veranstaltet, der muss sich auch öffentliche Kritik gefallen lassen. Und da hat Notruf NÖ noch Entwicklungspotenzial. Der Umgang mit Kritik erfolgt meiner Meinung nach nicht angemessen für ein Unternehmen, das großteils der öffentlichen Hand gehört.

Ich finde den Umgang mit der Kritik völlig unangemessen. Ja, rechtlich vermutlich zulässig. Aber es ist genau dieses Machtverhalten mächtiger Männer, das in den letzten Jahren zu einigen Umbrüchen geführt hat. Hoffen wir, dass es weitergeht.

In diesem Sinne: nicht aufgeben - sachlich bleiben und dafür sorgen, dass viele Menschen erfahren, wie Notruf NÖ hier handelt. Wer den Kopf einzieht, sorgt dafür, dass sich diese Verhältnisse nie ändern!

Lästig und penetrant → Sperre kann der Huber Hansi aus dem Nachbarort auf Social Media aber ganz sicher nicht eine Firma der öffentlichen Hand.

Wenn das System Fehler hat, was du ja selbst schreibst, dann gilt es, diese Fehler zu thematisieren. Wenn jeder in diesem System den Kopf einzieht und sich weg duckt, wo kommen wir denn dann hin? Es geht nicht um MEIN Problem alleine, es geht um eine Systematik die dahinter zu stecken scheint. Mein Fall sollte hier ausschließlich zu Demonstrationszwecken dienen, da er dienstlich einfach nicht argumentierbar ist.

Dass die Chefredakteurin selbst mal Sani gewesen wäre, wäre mir durchaus neu.