Nach dem nun (aus nachvollziehbaren Gründen) das letzte Event auch abgesagt wurde, sehe ich ein Praxisproblem in der Großschadensbewältigung auf die HiOrg zukommen.
Eine Generation von SanitäterInnen hat kein Zelt in echt aufgebaut, die Materialschiene und die Dokumentation gelebt. Triage bzw. Vortriage erlebt und mitgemacht. Es waren immer KollegInnen von Vorarlberg bis zum Burgenland alle Bundesländer meist von allen Organisationen in den Ambulanzen vertreten.
Diese Gastdienstsanitäter haben als Multiplikatoren das Wissen Lokal wieder weitergegeben.
Generation deswegen weil die durchschnittliche Sanidauer liegt bei 4 Jahren. Im ersten Jahr fahren die Sanis noch nicht in die Ferne aber dann schon. Das Problem sehe ich auch für die Großen Ambulanzen 2022 da fehlt natürlich auch das praktische Wissen der KollegInnen.
sehe ich weniger als Problem. Denn ein Ambulanzdienst extern hat nicht diese Aufgabe.
Das muss schon von der jeweiligen Heimatdienststelle / Bezirk durchgeführt werden.
Bezieht man es auf das FQ, so hat keiner der externen Sanis die von dir beschriebenen Aufgaben übernommen. Alles war immer bereits fix fertig vorbereitet.
Als externer Sani war deine Aufgabe sozusagen nur mehr deinen Dienst am vorgesehenen Stützpunkt zu bewältigen. Natürlich hat man ein wenig den Ablauf mitbekommen oder gelernt, aber wirklicher Ersatz ist das nicht.
Ich persönlich seh die Ausbildung im GEM Bereich also eher durchaus als Aufgabe der Heimatdienststelle, des Bezirkes. Auf Ambulanzdiensten kannst natürlich durch Gespräche Inputs von anderen Kolleg_innen einholen, hast aber auch nicht wirklich den Background Einblick, wenn nicht direkt damit involviert bist.
Abgesehen davon sind alle Ambulanzdienste unterschiedlich aufgebaut - als Beispiel hat das FQ eine komplett andere Struktur als das Novarock.
Daher find ich es zwar gut ein wenig den Einblick zu bekommen, aber ein wirklicher Ersatz ist es nicht. Ergo seh ich persönlich nicht das großartige Problem für den Bereich der Ausbildung im GEM Wesen.