Intubation mit Hife einer Camera

Intubation, This is how it works in Japan

Hat schon jemand diese Form gesehen?
Aus dem Intensivbereich bin ich gut mit Bronchoskopie-geführten Intubationen bewandert, aber diese Variante habe ich in meinem Berufsleben nicht erlebt.

Quelle: FB - Meddy Bear

Was soll daran besonders sein?

Das ist ein Videolaryngoskop. Die gibts es seit ca 10 Jahren und die letzten 5 Jahre werden die im deutschsprachigen Raum massiv beworben.

Am bekanntesten ist das C-Mac von Storz (viele viele ganzseitige Anzeigen in Rettungs-Zeitschriften, ein Rucksack mit RTH im Hintergrund). Es gibt aber auch ein System von Mc irgendwas und Laerdal hat auch schon welche vorgestellt.

Ist ja im Prizinp nichts anderes als die einfach Airtraq Systeme, nur halt mit Kamera und Monitor statt Guckloch. Airtraq hat übrigens inzwischen ein Modell das Handys (oder Ipads) als Monitor nutzen kann (vimeo.com/119942855).

Meine Frage war falsch gestellt - ist das irgendwo im RD in Verwendung?
Natürlich kennt man die verschiedenen Varianten, aber reale Umsetzung am NEF/NAW bei uns?

Ah ja… Das ist das „Mc irgendwas“ das ich gemeint hab ^^

Frage zu den Spateln: Das sind ja Einmalprodukte mit „garantierter Sterilität“. Wären die mehrfach benutzbar? Normale Spateln kugeln ja auch herum, man darf sie nimmer desinfizieren und deswegen werden sie halt verworfen. Aber von steril ist natürlich keine Rede.

Kann man den Spatel auspacken, anstecken und das ganze dann wieder auseinanderbauen? Oder haben die einen Mechanismus durch den man den Spatel tatsächlich nur einmal verwenden kann?

im NEF oberwart gibt’s sie auch (als PRIMÄRES Laryngoskop… darüber könnte man viel diskutieren), und soviel ich weiß auch am C16

Nachdem man mit dem Teil aus lateraler Position intubieren kann ist es vielleicht dem T5 geschuldet?

nein.

Im Wiener AKH verwendet man an all jenen Abteilungen wo es kaum oder gar keine Notfälle mit Intubation gibt, also dort wo es Notfallwägen gibt bzw. die sogenannte Vorhalte, wie es nur irgendwie geht one-way-Produkte…
der Klassiker: Beatmungsbeutel, Maske, Schläuche etc. und das sind dann wirklich nur 1xSachen!

Dann gibt es all jene Produkte die öfter verwendet werden können und dürfen, werden allerdings nicht repariert wenn sie hinig werden; Klassiker: RR-Manschetten, SpO²-Sensoren, …

Die Kunststoffspatel können auch mehrmals wischdesinfiziert werden - gibt es überhaupt (1x)-Spatel die steril verpackt sind?
Wozu auch, die Luft und der Mund-Rachen-Raum sind ja auch weder steril noch keimfrei… theoretisch gesehen - rechtlich weiß ich es noch nicht.

Soweit jedenfalls der aktuelle Stand, soweit ich ihn erfragen konnte.

ist mittlerweile auf allen Christopherus Hubschraubern in Ö eingeführt (info lt einer CE3 Notärztin)- in OÖ 2013 noch abgelehnt worden beim NA einrichtungsausschuss, aber die ärzte die fliegen und fahren werden wohl heuer druck machen, das es eingeführt wird…

Kann wer was zum Preis des McGRATH MAC sagen?

leider nicht genau, erschwinglich allerdings!

EDIT: Vergleichbare Technologie in Australien, würde sagen da wird McGrath auch bewegen

Klar kann man. Tut man aber trotzdem nicht. Man nimmt keine Sachen und tut sie zuerst an eine Keimaustrittspforte (Sputum, Schleimhaut, etc…) von Patient A und tut sie dann an ebensolche Keimeintrittspforten von Patient B. Auch wenn man dazwischen wischt. Bei solchen Dingen heißt’s entweder autoklavieren oder auf wiedersehen.
Bin froh, dass diese Zeiten vorbei sind

Wir haben den McGrath™ sowohl innerklinisch (OP und Intensiv), als auch am NAW, am C2 weiß ich es nicht genau, aber gehe davon aus. Hat sich bewährt.

Wurde auf meinem NA-Stützpunkt getestet und von den NÄ für gut befunden, aber dann aufgrund von Kosten bzw. vor allem Standardisierungsbemühungen nicht individuell angeschafft. NÖ-weite Anschaffung soweit ich weiß im Gespräch.

Diese scharfen Kanten sind echt was böses ^^

Ist korrigiert, dann war’s das für’s erste mal wieder mit dem Posten.

Wie schon weiter oben gesagt verwendet die Christophorus Flotte den Mcrath Mac seit ca.1 Jahr auf einigen (allen weiß ich nicht) Standorten.
Es werden ausschließlich Einmalspatel verwendet. Es gibt 2 verschiedene Typen - Den „normalen“ und den „X-Blade“ welcher noch stärker gebogen ist.
Das Gerät funktioniert einwandfrei, es ist allerdings jedem Anwender anzuraten sich vor Anwendung intensiv mit dem Videolaryngoskop im OP zu beschäftigen. Eine wirkliche Hilfe beim schwierigen Atemweg ist das Gerät nämlich nur dann, wenn man weiß wie man korrekt damit umgeht. Das Problem ist meisten nicht die Stimmritze damit einzusehen, sondern den Tubus dazwischen zu platzieren. Ohne Führungshilfe mit der korrekten Biegung „verhungert“ man nämlich kurz vor der Luftröhre und kommt die lezten 2cm nicht mehr hoch. Training hilft.
Die Lichtverhältnisse am Bildschirm bei strahlendem Sonnenschein könnten ev. auch ein Problem „draussen“ werden da das Display sehr spiegelt.
Für jemanden in der Videolaryngoskopie allerdings trainiert ist könnte das Gerät sicher einen entscheidenden Vorteil bringen. Was es kostet weiß ich nicht genau, es sind aber einige 1000€.