Freiwillige am nef

Fahren eigentlich noch freiwillige auf den ganzen nef’s?
Weil soweit mir bekannt ist darf kein 3 der fertiger NFS ist mitfahren.
Der 3 muss NFS Praktikant oder Arzt Praktikant sein.

Habe nichts gegenteiliges gehört und kenne auch EA NEF Lenker. Bei vielen Dienststellen sind halt nur die NAW Lenker fürs NEF übrig geblieben. Wie sie das mit den ehemaligen NAW (nur-) Sanis machen weiß ich nicht. Alle werden nicht auf den RTW wollen.

Prinzipiell fährt man am NEF zu zweit. Mitnehmen tut man den Einschuler für´s NEF oder den für den NA.
Mit Sicherheit werden Schnupperdineste etc…von den einzelnen Diensstellen (falls es sie in Zukunft nich gibt) angeboten, aber die 2er Besetzung steht.

Freiwillige sind nach wie vor NEF-Fahrer, je nach Dienststelle halt mehr oder weniger

es gibt durchwegs viele NEF*s in NÖ die noch immer Nacht-Wochenends ausschließlich via Freiwillige besetzt werden.
Die Lösung bzgl. dem 2ten Sani am NEF kommt vom LV. Dienstanweisung dazu hätt ich noch keine gesehen. Was man so hört halten oder wollen sich aber manche NEF Stützpunkte nicht mehr zukünftig daran halten …

Im RPS (Dienstplan RKNÖ) wurde fürs NEF sogar eine neue Berechtigung eingerichtet was den 2. Sani angeht, bisher „SN2“ und jetzt „NEFAZUBI“, den Status haben nun wirklich nur NFS in Ausbildung, „ausgelernte“ NFS können sich dann standardmäßig nicht mehr eintragen.

Herr Satori hat sich auf so mancher Dienststelle ordentlich die Fingern verbrannt bezüglich 2. Sani am NEF…

Inwiefern?

Man hört bis nach Wien das viele Leute ziemlich grantig auf diesen Herren sind. Sein diplomatisches Talent dürfte stark limitiert sein :wink:

Ich kenne die Begründung, dass sie dadurch die NFS auf den RTW „zwingen“.
Kennt wer eine andere Begründung warum Freiwillige nicht als 3. mitfahren dürfen?

Prinzipiell bin ich der Meinung, dass der NFS primär auf den RTW (als Sani) gehört. Zum Lenkrad drehen und als Ballast auf dem NEF benötigt man keine Ausbildung zum NFS - dafür würde ein dressierter Schimpanse auch ausreichen.

Leider gibt es jedoch in Österreich keine Trennung Notfall/Krankentransport, wodurch das höher qualifizierte Personal vom RTW vegrault wird.

Generell finde ich das NEF-System nicht schlecht, allerdings ist es komplett falsch aufgezogen.
Für ein gut funktionierendes NEF-System wären mM nach folgende Vorbedingungen notwendig:

  • Großraum-RTWs mit entsprechender medizinischer Ausstattung
  • entsprechend qualifiziertes Personal am RTW - Sani mind. NFS, besser NKV
  • strikte Trennung Notfall/Krankentransport

Da dies aber wohl nur mit mehr hauptamtlichem Personal und entsprechend besserer Finanzierung des Rettungsdienstes erreichbar sein wird, werden wir davon wohl noch lange träumen.

Es geht nicht darum das ein 2. Sani am NEF immer mitfährt, es geht lediglich darum das die Möglichkeit dazu besteht.
Satori: „ich bin selbst schon in Ybbs NEF gefahren, das funktioniert wunderbar, deswegen verbieten wir den 2. Sani am NEF“ blöd nur das in jener Besprechung ein ehemaliger, hauptberuflicher NEF Fahrer aus Ybbs dabei war und davon noch nie gehört hat…
Somit hat Herr Satori einfach dreist gelogen, was natürlich für Aufregung gesorgt hat.

Wenn es bisher ehrenamtliche NAWs gegeben hat, warum soll es dann keine ehrenamtlichen NFS am RTW geben, das erschließt sich mir bei den ganzen Hauptberuflich/Ehrenamtlich Diskussionen nicht ganz.

ich versteh allerdings nicht ganz warum man als 2. Sani am NEF mitfahren will/soll ? Das NEF ist ja als reiner Zubringer des NA gedacht… was gibts bei der Anfahrt so spannendes zu sehen? Die wirkliche medizinische Tätigkeit spielt sich ja vor Ort und quasi immer mi einem RTW ab. :wink:

Ich bin auch gegen einen zweiten Sani. Das führt ja nur dazu, das die RTW Besatzung von der Versorgung ausgeschlossen wird (und in der Folge nix lernt).

Um auf den Einwand von sani0815 zurück zu kommen.
Man kann in nö trennen und war mittels RTW-n, das Problem ist nur das man dafür auch genügend Transportmittel niedriger Priorität braucht den wenn am Samstag Abend nur 1 RTW im Dienst ist und der ist n RTW-n dann fährt der meinen Krankentransport und wenn auf der nachbardienstelle ein RTW steht kannst dir sicher sein das der RTW für die Nachbarn die Krankentransporte mitfährt und damit das Geld verdient.
Somit ist Trennung nur dann sinnvoll wenn genug Ressourcen eingemeldet sind.

Und damit beisst sich die Katze schon wieder in den Schwanz.

Solange der Rettungsdienst unterfinanziert ist, und somit durch den Krankentransport querfinanziert wird, wird sich an der aktuellen Situation nichts ändern.
Dass der KT rund um die Uhr mit Freiwilligen zu besetzen ist, ist Illusion, und für eine 24/7-Besetzung mit HA/ZDL auch nicht gut genug finanziert.

Weil es viele einfach nicht interessiert, dass ein Großteil der Transporte KTs oder Quasi-KTs sind.

Oder es gibt endlich auch mal außerhalb von Wien Fahrtendienste wie Haller und co.

Gegen Krankentransporte ist ja nix einzuwenden, aber Taxifahren muss man auch nicht. Ein überwiegender Teil der Personen, die zuhause selbstständig gehen braucht keinen KTW. Da reicht jemand der sie die Stiegen runter trägt.

Liegendtransporte etc sind ein anderes Thema, aber die sind auch klar in der Unterzahl…

Ja stimmt aber …
Wenn ich einen Dienst am RTW mache habe ich, wie die Kollegen schon angeführt haben nicht lauter „Notfallpatienten“ sondern das übliche eines Dienstes. u.u. null lebensbedrohliche Erkrankungen / Verletzungen. Das ganze wiederholt sich in den nächsten Freiwilligendiensten usw. Bin ich jedoch am Nef, habe ich sozusagen das Destilat meines Einsatzgebietes, is was, dann bin ich dabei. Das wird dann noch durch die Möglichkeit der Nachbesprechung mit dem Notarzt (EKG, …,) ergänzt. hab ich am RTW auch nicht. Das ist eben die erweiterte Möglichkeit und der Benefit wenn ich fallweise einen Dienst am Nef machen könnte.

Mag sein. In meinen Augen gewinnt man die notwenige Routine aber nur durch praktische Erfahrung und erhält die notwenigen Kenntnisse nur durch regelmäßige Fortbildung. Je geringer die Einsatzfrequenz umso mehr „Drill-Training“ braucht es. Gerade beim Trauma ist das zb PHTLS.

Gelegentliches NEF fahren kann niemals den gleichen Effekt erzielen, wenn dann schon eher regelmäßige Praktika in Notaufnahmen. Da bekommt man die Patienten auch meist von Anfang an mit und kann die weitere Versorgung viel besser nachverfolgen. Wie man den Patienten ins Spital bekommt ist ja gar nicht der Punkt, sonder viel mehr wie man draufkommt was er hat und wie das was er hat ausschaut.

gelegentliches Nef mitfahren und sonst keine Dienste - da gebe ich zeilerkommentar recht, bringt nichts, die Kombination bringts.
Zu den Krankenhauspraktika gibt es schon mehrere Beiträge, ist nice, es gibt aber, so ist die übereinstimmende Meinung, keine Plätze.
Daher wieder Punkt 1, ist besser bzw. gesetzeskonformer als gar nichts machen;