Finanzielle Probleme in NÖ und anderen Bundesländern (Kurier

https://kurier.at/chronik/in-geldnot-die-retter-sind-selbst-ein-rettungsfall/299.388.384
Netter Artikel, aber wer A. sagt muss auch B. sagen. Also wenn sie anführen, dass es nicht sein kann, dass der Rettungsdienst mit Spenden finanziert wird, dann darf man damit auch nicht Spenden sammeln. Denn ich hatte auch schon die Aussage, von regionalen Spendensammlern (also nicht von den Profis die heute für A und morgen für B und in zwei Wochen für C sammeln) :„Für was soll ich denn Spenden, wenn man euch braucht, dann wartet man eh 2 Stunden.“ und das nicht nur bei einer Person. Ach ja und eh jetzt die Diskussion über die Indikation kommt. Klar sind dabei auch Pseudonotfälle, aber auch tatsächliche Notfälle wo dann auch die Kliniken mal anfragen, wieso das 2,5 h gedauert hat. Von daher ja zur Finanzierungsänderung aber auch nein zu der Vereinsmeierei.

Da wären wir dann wieder bei der Trennung zw. Rettungs- und Krankentransport mit endlich besserer Bezahlung von Notfällen bzw. von qualifizierten Krankentransporten.

→ im Endeffekt wird wieder eine pseudo-Lösung rauskommen, welche wieder nicht kostendeckend ist.

Aber vielleicht ein wenig kostendeckender als jetzt…

Als Niederösterreicher würde mich interessieren wie das in anderen Bundesländern aussieht. Bei uns verhandelt ja die Organisation mit den Gemeinden über die Höhe des Beitrags pro Kopf, das Land gibt dazu eine Empfehlung ab. Soweit ich weiß gibt´s in Oberösterreich einen Vertrag zwischen Land und Organisation, da wird ein Preis genannt und der wird dann bezahlt. Aber wie sieht das mit den Krankentransporten aus? werden die auch mit den Kassen verrechnet?
Ich denke, dass eine pauschale Finanzierung mit Land/HiOrg pro Jahr diesen Kampf um die Gebiete unter den HiOrgs beenden würde, jeder bekommt annähernd was er braucht und es gibt keine Konkurrenz und auch die „strategische Positionierung“ von Dienststellen um dem Konkurrenten das Wasser abzugraben würde dadurch nicht mehr notwendig sein. Eure Gedanken dazu?

In OÖ gibt es einen Vertrag mit diversen Pauschalen (km Abhänging) und mit einer Deckelung, dh egal wieviel RD/KT das Rote Kreuz fährt es gibt einen maximal Betrag den man von der GKKOÖ erhält. Dieser ist meist im November erreicht. Allerdings gibt es auch einen Topf aus dem nichteinbirngbare Fahrten (Personen ohne Einkünfte/Versicherung/Wohnsitz…) bezahlt werden. Behindertentransporte werden üblicherweise nicht vom RK gefahren sondern von anderen. Durch die Deckelung weiß das RK was reinkommt und kann dementsprechend Planen ohne dem Geld nachlaufen zu müssen.

Ich persönlich finde eine Gesamtpauschale (aus sicht des Anbieters) besser, da man damit Planen kann (die Anzahl der Fahrten sind bekannt und auch die Steigerungsrate) und sich auch die Diskussionen ob eine Fahrt gerechtfertigt war oder nicht erspart. Der letzte Punkt macht auch den Alltag des Sanis leichter, da ich mich in OÖ nicht darum kümmern muss ob das Kreditkartenlesegerät funktioniert, eine Kostenübernahme unterschrieben wird oder wieviel Geld ich vom Patienten kassieren muss, da die Fahrt eventuell nicht von der Kasse bezahlt wird.