Hallo,
Da ich rezent einen interessanten Einsatz hatte, bei dem ich selbst mehrfach von diversen Entwicklungen überrascht wurde, dachte ich, dass es sich um ein nettes Fallbeispiel handeln würde. Dementsprechend werde ich die Infos, die wir hatten, auch nur auf explizite Nachfrage herausgeben, da es uns auch so erging.
Die Alarmierung erfolgt im Nachtdienst gegen 05:00 in eine Gemeindebauwohnung in den 20. Bezirk zu einem 06D02O (Atemstörung - Sprachschwierigkeiten zwischen Atemzügen). Im Freitext informiert die LST nur über die entsprechende Stiege, aus dem Abfrageschema geht folgendes hervor:
- Männlich, 63a
- Asthma/COPD nicht bekannt
- Inhalator wurde erfolglos benutzt
Bei Eintreffen am BO präsentiert sich der Patient wie folgt:
- Seiten-/Bauchlage auf einer Couch, mehrere Decken
- Wenig Haut sichtbar, jedoch eindeutig schweißig
- Eindeutig stark gesteigerte AF und AZV
Die Angehörigen schildern, er sei vor ca. 1h im AKH in Behandlung gewesen, bei Rückkehr hätte er plötzlich sehr schwer zu atmen begonnen.
Er selbst spricht kaum bis gar nicht Deutsch, eine Anamnese ist bei ausgeprägter Sprachbarriere de facto nur über seinen Sohn möglich.
Welche Infos/Fragen/Befunde interessieren euch nun als Nächstes?