Ergometertest - Wer kann helfen ?

Hallo Kollegen und schönen Guten Morgen :slight_smile:

Ich hab in kürze meinen sportmedizinischen Aufnahmeteil bei der WBR. Leider findet man nirgends handfeste Infos darüber, was einen in etwa erwarten könnte. Kann mir einer vielleicht von euch weiterhelfen ? Ich trainiere bereits seit 2 Wochen jeden zweiten Tag am Ergo, muss leider feststellen das bei 150-180 Watt mir absolut die Puste ausgeht.

Kann mir wer von weiterhelfen ? Bin für jeden noch so kleinen Tipp dankbar ! Wie lange muss man radeln ? Wie viel Watt werden gefordert ? Gibt es einen max. Puls ? Und bitte entschuldigt, falls es das Thema bereits wo gibt, ich habe leider nichts gefunden.

Liebe Grüße euch

Lei89

Würde mich auch schon länger interessieren. Kann mir nicht vorstellen das die das ganze wirklich so extrem schwierig ansetzen.

Immerhin möchte man bei denen als Sanitäter arbeiten und nicht als Navy Seal. Könnte mir aber vorstellen das die meisten Bewerber bei der theoretischen und praktischen Wissensüberprüfung (mit Fallbeispielen) scheitern.

So läuft es ab, es gelten die selben Abbruchkriterien:
netdoktor.de/Diagnostik+Beha … -1171.html

Die Wattzahlen weiß ich nicht, es wird jedoch definitiv nicht die geringste Leistungskurve angesetzt sondern von einer durchschnittlichen körperlichen Leistungfähigkeit ausgegangen. Mit 180 Watt Maximalleistung bist du gut dabei, von meinem Gefühl her war es nicht mehr. Es gilt jedoch eine Minimal-Trittfrequenz, wenn ich mich recht entsinne waren es 70. Der ganze Spuk dauert meiner bescheidenen Erinnerung nach etwa 20-25min, die Belastungsphase etwa 12-15min. der Rest ist aufwärmen/abkühlen.

Nachdem du ja schon was gemacht hast und dich vorbereitet hast, sollte es schon klappen - hab es mit etwas Vorbereitung auch geschafft und bin bei Gott kein Leistungssportler. Ich drücke die Daumen! Viel Erfolg!

Nun vom Navy-Seal Einstiegstest ist der 70er Einstiegstest wohl genauso weit entfernt wie Österreich von den USA. Trotzdem muss man halt nun mal gelegentlich mit dem gesamten Sack und Pack in den 6ten Stock ohne Lift um dort dann mal zu reanimieren. Das sollte man zumindest wenn man den Job beginnt schaffen, ohne im 2ten Stock bereits zu kollabieren. - Insofern ist die Anforderung schon berechtigt und tatsächlich darf die Ergo genauso wie der Tragetest nicht unterschätzt werden und es fliegen dort was man so hört mehr als bei der fachlichen Überprüfung.

Ich habe den medizinischen Test jetzt auch gemacht und bin durchgeflogen, Grund: Die Frau Oberarzt ist nicht der Meinung das ich für diesen Job geeignet bin. :unamused:

Ich habe zwar die medizinischen Tests vor Ort bestanden ABER sie ist trotzdem der Meinung ich bin nicht geeignet für diese Tätigkeit. 2 Jahre hauptberuflich bei einer anderen Organisation sind ihr offensichtlich wurscht. Sie muss es nach 1 Minute Gespräch mit mir ja besser wissen…immerhin hat sie Medizin studiert :mrgreen:

Wozu es den Persönlichkeitstest gibt frage ich mich jetzt eigentlich auch.

Und zum Thema Navy Seals muss ich noch sagen das der medizinische Test schon stark übertrieben wird. Hier werden Leute abgewiesen die 100 Gramm zuviel auf der Waage haben…das ist, wenn man sich den durchschnittlichen MA70 Sani anschaut, extrem übertrieben. Für alle die sich das in Zukunft trotzdem antun wollen, hier der genaue Ablauf des ganzen medizinischen Teils:

Alkoholprobe durch Mundabstrich (!!!die Nacht vor dem Test nichts alkoholisches trinken!!!),
Drogenprobe durch Urin,
Bewerbungsbogen ausfüllen (persönliche Daten, Ausbildung, Berufslaufbahn, Namen und Beruf der Eltern (?))
Gewicht (BMI darf maximal 28 sein…sehr streng, aufpassen),
Körpergröße (man sollte nicht extrem klein sein),
Blutdruck,
HF und Sättigung,
Blutzucker (zum Frühstück vielleicht keine zweite Nutellasemmel essen),
Sehtest (Sehkorrekturen sind erlaubt, dann muss es aber sitzen und der Test ist nicht leicht für die Augen, besser vorher noch einmal zum Augenarzt und eventuell neue Brillen oder Linsen machen lassen),
Belastungs-EKG (ca. 10 Minuten treten wobei jede Minute die Intensität um mehrere Watt erhöht wird und die HF in der ganzen Zeit nicht über 180 kommen darf…sonst Abbruch. Auch eine Trittfrequenz von 60-65 muss die ganze Zeit eingehalten werden…sonst Abbruch),
bis zur Unterhose ausziehen und sich von Frau Doktor abtasten und abhören lassen,
Fingerspitzen zu Zehenspitzen mit ausgestreckten Beinen im Stehen,
Fragerei warum man bei der MA-70 anfangen möchte (hier lassen sie gerne durchfallen wenn ihnen euer Gesicht nicht gefällt),
Tragetest (mit 80kg auf der Trage und Einsatzrucksack am Rücken in den 3. Stock und wieder retour, es darf in jede Richtung genau einmal abgesetzt werden und oben angekommen werden Seiten und Rucksack gewechselt).

Und bitte, bitte wenn ihr einmal hingeht und durchfliegt nicht immer wieder und wieder hingehen. Ein wenig Rückgrat zeigen! :sunglasses:
Und noch zur Ärztin: Die Dame ist sehr gewöhnungsbedürftig und die Unfreundlichkeit in Person (vielleicht war sie das aber auch nur zu mir).

Also das der BMI jetzt auf 25 ist, wäre mir neu - bisher war er bei 28 und damit schon nahe an der Adipositas.
Die Anforderung max. 28 BMI stand bei mir im übrigen schon in der Einladung zur medizinischen Eignungsüberprüfung.

Der Rest ist doch genau das, was man von einer medizinischen Eignungsuntersuchung erwarten kann. Eine HF über 180 ist ein absoluter medizinischer Abbruchgrund, genauso wie ein RR über 220 oder EKG Veränderungen.
Wegen einem nicht Gefallen wird IMHO niemand bei der medizinischen Eignungsüberprüfung abgelehnt. Da dort eben eigentlich nur die medizinische Eignung überprüft wird. - Das wäre dann eher ein Fall für das abschließende Gruppen- bzw. Einzelgespräch.

Die Frage nach dem „Warum“ will man in der Firma arbeiten, ist ja wohl bei einem Einstellungsverfahren wohl gestattet.
Da gibt es schlaue Antworten und weniger schlaue… - Meiner Erinnerung war das jedoch lediglich nebensächliches Geplänkel. - Wichtiger war die Erfüllung der Kriterien am medizinischen Bogen.

Gewöhnungsbedürftig sind viele Menschen - das sollte man gerade in unserer Arbeit wissen - irgendwie muss man mit ihnen umgehen. Egal ob es jetzt Patienten sind, Vorgesetzte - oder eben noch viel mehr, wenn es Entscheidungsträger für die Aufnahme in einen Job sind.

Ach ja und wer beim ersten mal beim Ergometer scheitert, möge sich 1 Jahr seiner Ausdauer widmen und wird es garantiert im 2ten Anlauf schlaffen. - Das hat nichts mit Rückratlosigkeit zu tun, sondern mit Zielstrebigkeit.

Find den Test sehr ok.

Eine gute körperliche Verfassung (inkl. normalem BMI und überdurchschnittlicher Fitness - nicht „nur nicht krank sein“) ist in diesem Beruf die absolute Grundvoraussetzung den Beruf auch bis zur Pension ausüben zu können. Wenn man dann drinnen es gehören gesunde Ernährung (Schichtdienst heißt ned Fast-Food sondern Vorkochen) und Ausgleichssport wiederum zu den Basics, man muss kein Triathlet sein.

Beides ist übrigens sowohl für die körperliche als auch für die seelische Gesundheit von Nutzen.

(Und wenn man sich so manche Urgesteine anschaut, dann weiß man warum das so sein sollte :wink: )

Da ich mich gerade auf einem ‚Fitness-Trip‘ (abnehmen und Ausdauer trainiern) befinde, find ich solche Tests doch sehr sinnvoll. Wie streng der Test in Wien ist kann ich gerade nicht einschätzen, aber einen Cooper-Test kann man neuen Mitarbeitern schon zumuten. Auch wäre es überlegenswert so einen Test nicht nur den hauptberuflichen Mitarbeitern zukommen zu lassen.
Ja, ein paar dieser Urgesteine habe ich schon kennengelernt. Hauptberufliche Mitarbeiter und in der früh schon mit etwas rotem Kopf zum Dienst erscheinen. Eine min. COPD II, arterielle Hypertonie hätte ich wohl per Blickdiagnose gestellt. (Da ich an dieser Rettungswache (somit klar in welchem Land das war) nur ein ‚Aushilfs-Sani‘ war habe ich mir verkniffen einen Salbutamol-Vernebler zur Verminderung des manchmal gut hörbaren Giemens anzubieten :wink: )

Geh, die Akademie braucht eh immer Nachwuchs-Lehrsanis, wenns nimmer ins Auto oder den Huberer passen. :wink:

(Sorry, der war jetzt echt böse, aber wirklich nur lustig gemeint!)

Wenn mal der Schwerlast-und Intensiv-RTW nicht auf das Gewicht und den Gesundheitszustand des Patienten zugeschnitten is. (Sehr böse…)

Die Tests für sich finde ich auch ganz okay. Allerdings nicht wenn man der Willkür einer einzelnen kettenrauchenden Ärztin (die aus gutem Grund in keinem Spital arbeitet) ausgeliefert ist. Die möchte ich gerne mal am Fahrrad sehen oder beim Tragen :smiling_imp:

Wie gesagt, am Ende entscheiden subjektive Sympathiewerte darüber ob man das Auswahlverfahren besteht oder nicht. Und ein Arzt hat bei einer medizinischen Untersuchung nicht darüber zu entscheiden ob meine Persönlichkeit passend für diesen Beruf ist oder nicht…dafür gibt es den Persönlichkeitstest und von mir aus auch das Gruppengespräch ganz am Schluss. Doktor bleib bei deinen Leisten.

Und zum Thema BMI gibt es auch noch zu sagen das Mike Tyson in seiner Bestform einen BMI weit über 30 hatte. Daran erkennt man schön wie wenig sinnvoll dieser Index eigentlich ist. Wenn der die medizinische Untersuchung gemacht hätte, hätten sie ihn wieder nachhause geschickt.

Nun ich finde es ehrlich gesagt nicht richtig, sich über die Kollegen (bis jetzt anscheinend ein Männerproblem - während die Frauen überwiegend schlank oder zumindest normal sind) lustig zu machen, die ein schwerwiegendes Gewichtsproblem haben.
Denn eines muss man schon sagen: Gerade der 24er ist eine anstrengende Dienstform, anders als bei einigen anderen Magistratsabteilungen gibt es bei uns leider (noch?) kein Programm zur Förderung gesunder Ernährung, natürlich ist es richtig, dass vorgekochtes Essen schlau wäre - doch leider kann dir niemand garantieren wann du die Möglichkeit hast es zu Essen - natürlich kann man sich einen Proviant ins Auto legen, macht halt fast niemand - natürlich kann man sich unterwegs auch einen Salat oder ein Weckerl mit Salat und Schinken mitnehmen statt einer Leberkäsesemmel, einem Hot-Dog oder einem Menü beim Schachtelwirten - leicht ist es halt manchmal wirklich nicht. - Auch nicht leicht ist es sich am Schlaftag nach 4 Ausfahrten nach Mitternacht noch für eine sportliche Aktivität zu begeistern…

Richtig ist allerdings: Wer einigermaßen Gesund bei uns anfängt bei dem ist es wahrscheinlicher, dass er nicht nach 20 Dienstjahren 160kg hat, COPD hat und eines Tages einen Infarkt schiebt - als bei jemanden der schon mit deutlichem Übergewicht und gänzlich ohne Kondition bei uns anfängt.

Der BMI ist natürlich nicht umsonst umstritten - da er bei Kraftsportlern nicht Aussagekräftig ist.
Wir haben ja durchaus auch viele Kollegen, die intensiv Kraftsport beitreiben und deshalb sehr viel Muskelmasse haben (…manchen wieder rum wird auch eine Freundschaft zu einer gewissen Anna B. nachgesagt :smiling_imp: ), natürlich haben die teilweise auch einen BMI über 28 und bei manchen gab es da angeblich bei der Aufnahme auch Schwierigkeiten, die jedoch gelöst werden konnten. - Die meisten jedoch mit einem BMI über 28 sind jedoch das was man allgemein annimmt: Übergewichtig

Ich muss hier einwerfen: Damals als Zivi hab ich ebenfalls die medizinische Eignung durchlaufen müssen und das Vergnügen mit der Frau Oberarzt gehabt. In meinen Augen ist sie auch nicht gerade die Sympathie in Person, den Eindruck dass jedoch nach reiner Willkür Leute gestanzt wurden, weil diese nicht sympathisch genug waren, hatte ich zu keinem Zeitpunkt. Man wird dir ja wohl höchstwahrscheinlich mitgegeben haben, woran es letztlich scheiterte. Wenn dem so war, dann solltest du einfach an diesen Punkten feilen und es nächstes Jahr erneut probieren, sofern das Interesse nicht auf der Strecke blieb… :wink:

Und so kontrovers es auch klingen mag: Die kettenrauchende Ärztin, wie du sie bezeichnest, muss die medizinischen Voraussetzungen als Sani nicht erfüllen, da sie sich für diesen Job auch nicht beworben hat. Gewissermaßen kann ich ja deinen Frust hier nachvollziehen, aber deswegen gleich derart über die dafür verantwortliche Person herzuziehen löst deine Probleme bei weitem nicht…

Wie schon gesagt sie hatte die größten Probleme mit meinem Lebenslauf und meiner Einstellung (weil ich seit ein paar Jahren nicht mehr als Sani aktiv war. Fortbildungen, Rezertifizierung und jede Menge Mega- Traumacode und ABCDE Trainings habe ich aber immer wieder gemacht). Und der „medizinische“ Grund mich zu eliminieren war „Nicht sicher genug beim Tragen“ (ICDE-Code unbekannt). Ich habe die Trage ohne Stolperer, Stehen bleiben oder Stürze in den obersten Stock und wieder retour gebracht. In ihren geschulten Augen aber nicht sicher genug.

In den Jahren die ich hauptberuflich gearbeitet habe ist nicht ein einziger Patient in meiner Obhut jemals zu Schaden gekommen (auch nicht die 130kg Brocken). In meinem Fall war das also auf jeden Fall ein rein subjektiver Grund von ihrer Seite…ganz ohne Frust von meiner Seite. Glaub mir, ich ärgere mich schon lange nicht mehr über Prüfungsversagen…bin in meinem Leben nichts anderes mehr gewöhnt :wink:

Kann es vielleicht so sein, dass du das für dich unsympathisch und unfreundlich empfundene Auftreten der Kollegin, eventuell unbeabsichtigt mit entsprechend unsympathischem Auftreten beantwortet hast?

Wenn man jemandem den Grund dafür gibt, einen Grund fürs scheitern zu finden, so wird der so gut wie immer auch einen finden.

Weiß nicht was andere über mich denken. Bin eher der zurückhaltende, ruhige Typ und starte selten einen Kelch mit anderen. Habe jedenfalls noch nie einem Betrunkenen der aufmuckt eine „betoniert“ weil mir der Geduldsfaden gerissen ist.

Vermutlich könnte ich mich ja beim Michi Häupl über das ganze beschweren, wird mir aber nicht viel bringen und ist mir auch egal. Wollte den Beitrag nur posten damit andere wissen wie der Test genau abläuft und auf was man schauen sollte.

:astonished: :open_mouth: Sorry, aber jetzt wird es unterirdisch… :unamused:

Aber zu deiner Info, auch bei uns ist das nicht in der SOP vorgesehen.

ach ja und die Erwähnung dieses Vorfalls hier, widerspricht etwas dem Satz davor…

Ich glaube nicht, dass das Grundmerkmal für psychische Belastbarkeit darstellen sollte.
Ich mein, wow, immerhin hat er noch nie einen Patienten geschlagen… Ernsthaft?? Ich glaub mit solchen Einstellungen braucht man sich dann auch nicht weiter wundern.
Und immerhin, weitertrainieren brauchst du nach den Aussagen hier wahrlich wirklich nicht mehr…
Aber eh deine Entscheidung, ich würde dann nur bitten, das Auskotzen wieder zu beenden.

Sowas nennt man „Sarkasmus“. Das war, glaube ich, in diesem Zusammenhang ziemlich eindeutig. :unamused:

Für den Moderator:
Ich habe dem OP eine wichtige Frage ausführlich beantwortet die vor über einem Jahr gestellt wurde und niemand, obwohl so viele das Auswahlverfahren durchmachen, hat jemals darauf geantwortet. Woran man auch wieder sehr schön erkennt wie der Großteil der heutigen Menschen so drauf ist…Ich, ich, ich, ich, ich…

Keine Panik, dies war mein letzter Post zu diesem Thema.

:confused: —>

Naja… - wenn alles andere auch so stimmt. :unamused:

Wofür ich dir auch dankbar bin, dieser Teil war ja auch nicht Teil meiner Kritik.

Schade. Denn ich hab ja auch eigentlich nur die Sachlichkeit eingemahnt. Mehr nicht.