Einheits-RTW-C Niederösterreich

Das Problem ist nur das der crafter in viele alte Garagen nicht reinpasst.
Da gibt es ja dann den Opel oder so ein Spezial Fahrzeug wie es hieß das etwas kleiner sein soll.
Es gibt sogar 1 Garage im industrieviertel da passt kein Hochdach rein, dort wird ein mittelhochdach drinnen stehen. Wird dann vermutlich als ktw fahren aber wie ein rtw verwendet weil die eintreffzeit 5 Minuten schneller ist als jeder crafter.

Alles in allem sind wir bei einer Lösung die für die Mehrheit der Bevölkerung eine Verbesserung bringt und für die anderen keine Verschlechterung und das ist schon mal ganz gut so.
Warten wir mal ab wie es die nächsten Jahre weitergeht.

Wenn es ein definierter RTW-C-Stützpunkt ist, dann wird wohl umgebaut oder neu gebaut werden müssen. Ganz einfach.

Es gibt jetzt einen klaren Vertrag, analog zum NEF. Da wird bestellt und da muss geliefert werden…

Na ja, machen wir mal eine Rechnung.

86 RTW-C Stützpunkte, das erfordert ca. 5,5 Vollzeit-äquivalente NFS - das sind 473 an der Zahl (VZÄ NFS).

31 NEF Stützpunkte heute davon grob 29 beim RK - und dort haben sie vermutlich diese 160 VZÄ NFS übererfüllt
(weil alle hauptberuflichen dort NFS, und noch „Überhang“ an e.a. NFS aus NAW Zeiten).
Für die hauptberufliche Kernzeit (5 von 14 Zwölfer-Schichten pro Woche) bräuchte es eigentlich nur 57 VZÄ NFS (Hauptberufliche).
Da es auch auf nicht-NEF Stützpunkten vereinzelte berufliche NFS gibt, und auch noch die SNAW, und auch noch Leute aus den NAW Zeiten würde ich annehmen dass es zumindest 160 hauptberufliche NFS beim RK NÖ gibt.

Jetzt mit RD-Neu müssen aber diese Fahrzeuge besetzt werden: 29 NEFs, 86 RTW-C und sagen wir 5 SNAW - sind 120 NFS Plätze „24/7“.
Also 660 VZÄ NFS insgesamt. Für die hauptberufliche Kernzeit wären das dann 5/14*660= 236 hauptberufliche NFS.
Von 160 oder etwas mehr heute auf 236 - das ist sicherlich bis 2030 ganz leicht zu schaffen.
Zumal jetzt die hauptberufliche Job-Vorraussetzung auf allen Dienststellen sein wird dass man NFS ist oder wird.

Die traditionelle ehrenamtliche „Kernzeit“ wären dann 9/14*660= 424 NFS - und zwar VZÄ !!

Zahlen über NFS in NÖ kenne ich keine offiziellen, der Masterarbeit vom Armin Reisinger entnehme ich auf Seit 99 dass es 2012 im RK NÖ insgesamt 7430 RS und 1715 NFS gab. Das ist hauptberufliches und ehrenamtliches Personal zusammen.
Mit den Daten aus dem Jahresbericht 2018 kann man schätzen dass auf jeden Hauptberuflichen ca. 15 Ehrenamtliche kommen (jetzt ganz grob auf RD umgelegt). Nehmen wir an dass 2020 die Zahlen ähnlich sind wie in 2012, und nehmen wir unsere 160 hauptberuflichen NFS von oben, dann bleiben 1555 ehrenamtliche NFS übrig - wäre also ein Verhältnis 1:10 in etwa (mag hinkommen).

Jetzt haben wir also einen Richtwert von 1555 e.a. NFS - die Gretchenfrage ist: wievielen VZÄ entspricht das?
Ein 40h-Angestellter arbeitet im Jahr etwa 1700h. Ein EA macht vielleicht 12*24=288h im Jahr. Manche mehr, dafür nicht immer im RD und wenn dann nicht unbedingt NEF oder RTW-C. Der Faktor liegt also grössenordnungsmässig bei 6 EA für 1 Vollzeit-Angestellten, vielleicht sogar mehr.

Nehmen wir die 424 VZÄ NFS für die „Nach/Wochenend-Stunden“ so bräuchte man dafür mit dem Faktor 6 insgesamt 2544 e.a. NFS die ihre Mindest-Stunden auch am RTW-C etc. machen. Von 1555 auf 2544 ist es ein Sprung von etwa 1000 neuen e.a. NFS (oder 167 neue Hauptberufliche für einen 100% hauptberuflich besetzten NFS).

Aktuell laufen in NÖ zwei neue NFS Kurse - online, insgesamt 400 Plätze. Die muss man zwar erst auf die Strasse bringen (Einschulungsdienste etc.), aber nehmen wir mal an wir kriegen in den 9 Jahren bis 2030 drei solche Turnusse gebacken wären das 1200 neue NFS.

Die Periode bis 2030 gäbe also Platz für das traditionelle System (Nacht & WE sind e.a. Kernzeit) - fragt sich nur ob wir diese vielen Kandidaten finden die das auch machen. Wäre eine Gelegenheit für Bildungskarenz-Initiativen für e.a. RS und hauptberufliche Blockkurse - dann geht sich das auch schneller als in 9 Jahren aus.
Und eigentlich kann doch eine erhebliche Quote an RTW-C statt RTW sofort beginnen…

Die Rechnung klingt zuerst „logisch“… Allerdings lässt du da sehr viele Faktoren aus.
Ich gehe mal davon aus, dass eure Probleme nicht arg anderst sind als unsere.

  1. Die aktuellen NFS sind schon länger dabei, no na ned, und daher wird ein großer Anteil davon auch Fahrer sein. Diese Fahrer werden dann am RTW fehlen FALLS sie überhaupt Dienst als Beifahrer am RTW-C machen.
  2. Die Verweildauer von EA wird immer kürzer. Aktuell liegt sie nur knapp über der Zeit die man braucht um jemanden zum NFS auszubilden.
  3. Die Verteilung der EA NFS wird nicht gleichmäßig sein. Es wird Stützpunkte geben mit Überhang, und welche mit Mangel.
  4. Nicht jeder NFS (NKx) übt seine Kompetenzen auch aus (rechtliche Frage sei mal dahingestellt). Das ist zumindest bei uns ein reales Problem, dass Leute vor zig Jahren ihr NKs gemacht haben aber sich schlicht nicht mehr zutrauen diese Verantwortung zu übernehmen.
  5. Krankenstände, Urlaubszeiten, Feiertage (zusätzliche Dienste)
  6. So wie ich das verstanden habe, wird der RTW-C nicht überall einen bestehenden RTW ersetzen sondern neu dazukommen. Somit sind in Summe MEHR Dienste zu besetzen und man braucht MEHR Leute für alle Autos.
  7. Nicht jeder Wochentag ist gleich einfach zu besetzen.

Irgendwo hat jedes System seine Grenze. Obwohl sich rein rechnerisch ein weiterer EA RTW auf meiner Dienststelle ausgegangen wäre, war es praktisch einfach nicht umsetzbar und musste durch berufliches Personal gestellt werden.

Da es auch eine vertragliche Verpflichtung gibt das Auto zu besetzen (mit Strafe) wird sich der LV da vmtl. bei Stützpunkten wo es knapp wird nicht auf Spielchen einlassen und zusätzliches berufliches Personal dafür anstellen.

Wo ich bei der Besetzung der RTW-C mit Nxx im EA das Problem sehe ist die Verteilung, bei uns gibt es Teams, die fahren seit Jahren gemeinsam, bei denen alle drei Nxx sind, die werden eher nicht bereit sein ihre langjährigen „Beziehungen“ zu beenden um alle EA-Dienste auf den RTW-C adäquat zu besetzen.

Vor ein paar Tagen hatten wie eine Nacht 4 Autos im Dienst, besetzt mit 10 Nxx, 1 NFSiA und 1 RS, die folgende Nacht 2 Autos mit 4 RS und 1 RSiA, selbstverständlich könnte man das theoretisch anders einteilen, ob das praktisch umsetzbar ist bezweifle ich.

Können wir uns mal die Verteilung anschauen?
Wieviele rtw-c sollen es werden und wieviele bezirksstellen gibt es derzeit?

Das NRK hat 50 BezSt (und noch viel mehr Orts- und Dienststellen), beim ASB kenne ich mich nicht wirklich aus (habe daher keine Ahnung, ob die Dienststellen, die man in der Webansicht von 144.at sieht alles oder oder ob es da wie beim RK noch nachrangige Stellen gibt), insgesamt sollen es in NÖ 84 RTW-C werden, wobei die Standorte wohl noch nicht final festgelegt sind (es gibt jede Menge -teils plausibler- Gerüchte, aber fix ist da noch wenig bis nix).

Es gibt 20 politische Bezirke in NÖ, würde 4,2 RTW-C/Bezirk ergeben, wobei das natürlich ohne Berücksichtigung von einsatztaktischen Faktoren ist, die Unterschiede sind halt groß, von 25.800 EW (LF) bis 146.000 EW (BN) und 277 km² (MD) bis 1.399 km² (ZT) (Städte unberücksichtigt).

Die Stationierung der RTW-C hat nicht unbedingt was damit zu tun, ob ein Standort Orts-, Bezirks-, Dienststelle oder was weiß ich ist. Die werden so verteilt, dass sich ein flächendeckendes Stützpunktnetz ergibt.

Ich weiß nicht ob es den Fall praktisch gibt, aber es könnte sein, dass die Ortsstelle von Bezirksstelle A zum RTW-C-Standort wird und die Nachbarbezirksstelle B bekommt keine RTW-C, einfach weil A die einsatztaktisch bessere Lage hat. Es wird wahrscheinlich Bezirksstellen geben, die 3-4 RTW-C besetzen und es gibt vermutlich auch Bezirksstellen ohne RTW-C.

Wenn es einsatztaktisch erfolgt wäre das schon besser als wenn es politische Entscheidungen sind wo sie stationiert werden.

Das ist ja der Hauptzweck von der neuen Vertragskonstruktion, so wie ich dasverstanden habe.

Vielleicht schaffen wir es dann endlich auch die Dienststellen nach diesen Gesichtspunkten zu bauen.

Na ja, dzt. schreibt niemand vor dass der NFS im Patientenraum sitzt, er kann durchaus der Fahrer sein (laut aktuellem nö. RDG).
Ist natürlich relativ unsinnig, doch hoffe ich dass grade der RTW-C Fahrer-Platz vermehrt durch e.a. Fahrer besetzt wird. Da reicht ja ein RS aus.

Das ist mit Sicherheit das grösste Problem. Wenn wir eine durchschnittliche NFS Verweildauer von 5 Jahren ansetzen, dann bräuchte es einen solchen NFS Monster-Kurs pro Jahr (200x5=1000). Es wird mit Sicherheit eine Verschiebung in Richtung mehr hauptberufliche NFS geben, vielleicht sogar mit einem neuen Berufsbild - man darf sich ja für die 9 Jahre bis 2030 durchaus was wünschen.

Das sollte doch kein Problem sein. Man macht dann halt im Bezirk Dienst.

Es sind keine NK gefordert im nö. RDG. Vielleicht ist so ein System auch ein Anreiz da mehr zu tun.
Generell ist das Ausbildungsniveau basierend rein auf der gesetzlichen Mindestausbildung für die sichere Anwendung der NK nicht ausreichend…
Da braucht es Wissen und Erfahrung woanders her, ist also sicherlich ein Ziel das für 1000 e.a. NFS jede 5 Jahre nicht erreichbar ist.

Sind eingerechnet.

Das sehe ich anders. Nicht zusätzlich, sondern statt.
Beispiel: in der Nacht vom 15.Juni waren in ganz NÖ insgesamt 145 RTWs in Betrieb. 86 davon werden zu RTW-C.

Vom Standpunkt des Fahrers ist es mir ja egal ob hinten ein rs oder nfs sitzt. ???
Die meisten ehrenamtlichen die ich kenne machen meistens den Fahrer so das die Wahrscheinlichkeit recht hoch ist das irgendwo am Auto ein nfs sitzt.
Ideal wäre es natürlich wenn beide fahren dürften. Da kann dann bei kritischen der nfs hinten sitzen und bei weniger kritischen sitzt der rs hinten.
Aber lassen wir uns mal überraschen wie es wird und evaluieren wir dann in 1 Jahr das alles.

Was bisher außer acht gelassen wurde ist, dass Problem mit den Fahrern.

Ich brauch für den RTW-C auch dementsprechend ausgebildete Lenker.

Naja, ein Rettungsführerschein ist im Vergleich zu einer NFS-Ausbildung kein großes Thema. Einziges Problem sind die ZDL/FSJ-Abrüster und andere eher junge MA, die meist keinen RettFS machen dürfen, weil sie noch einen Probeführerschein haben. Da ist aber sowieso die Frage, ob es in einem System in dem es auch RTW (ohne -C) und KTW gibt nicht sowieso wünschenswert wäre, zuerst dort Erfahrungen als Fahrer zu sammeln.

Ja es wäre sicher sinnvoll das die neuen am ktw-b und dann am ktw/rtw fahren und erst rann auf den rtw-c kommen. Dann sind sie als Fahrer schon etwas gefestigt und auch als sani haben sie ein bissl was gesehen.

Das ist glaub ich eh klar. Es wird nur eine Herausforderung für Dienststellen, die zu „Freiwilligenzeiten“ nur einen RTW-C haben. Frische RS mit Probeführerschein kannst quasi nimmer produktiv beschäftigen.

Und nicht, dass dieses Posting jetzt wer missinterpretiert… Die Systemumstellung ist dringend notwendig! Sie bringt halt eine Reihe von Herausforderungen mit sich. Hamma ja andere auch schon geschafft. Weil bekanntlich werden ja alle Freiwilligen sofort aufhören, wenn man auf einmal mehr als 60 Stunden Ausbildung braucht, das Journal nimmer auf der Ortsstelle ist, wir mit de Hochdachkübeln fahren müssen, die der Wind umschmeißt…

Naja die werden dann in der Nacht halt einen ktw-b besetzen oder einen ktw und der rtw-c wird anders besetzt werden müssen.
Es gibt jetzt schon Dienststellen die auch in der Nacht ktw-b‘s ehrenamtlich besetzen.

Wenn dort kein KTW vorgesehen ist in der Nacht, dann wird es dort keinen KTW geben.

Aber du kannst eher Leute zu einer NFS Ausbildung zulassen als zum RTW-C Fahrer.