Diskussion: Großschadensfälle in Ö

Hallo zusammen!

Ich bin relativ neu im Ehrenamt im Rettungsdienst (und auch in diesem Forum) aber interessiere mich schon seit langem privat recht stark für das Management von Großschadens- und Katastrophenfällen.

Zum System dazu in Deutschland (mit MTFs und SEGs) habe ich schon viele Informationen gefunden und auch insgesamt ein relativ gutes Verständnis für die dortigen Abläufe bekommen. Für Österreich habe ich ich aber irgendwie Probleme gehabt mir einen vollständigen Überblick zu verschaffen wie da die genauen Abläufe und Zuständigkeiten aussehen - was vermutlich auch an den starken regionalen Unterschieden bei uns liegt.

Daher habe ich aber auch manchmal den Eindruck, dass Disaster-Readiness und Katastrophenschutz in Österreich grundsätzlich relativ stiefmütterlich behandelt wird und uns da teilweise gesamtheitliche Strategien fehlen.

Das ist aber nur mein sehr oberflächlicher Eindruck den ich als relativer Laie so bekommen habe. Ob das stimmt oder ob das nicht berechtigt ist würde ich nun gerne von Leuten wissen, die mit diesem Thema ein bisschen mehr Erfahrung haben. Findet ihr, dass für den (rettungsdienstlichen) Katastrophenschutz in Österreich ausreichend Planung & Ressourcen gibt? Oder hat jemand vielleicht sogar einen Link zu entsprechenden konkreten Infos wo ich ein bisschen einlesen könnte?

Ich bin gespannt auf eure Meinungen & Erfahrungen!

Servus!
Unter www.vorschriften.roteskreuz.at findest du einige Dokumente zum Thema Großschaden & Katastrophen.
VORSCHRIFTEN KATASTROPHENHILFE + VORSCHRIFTEN GROßSCHADEN wären die richtigen Kategorien.

Kannst dich ja mal reinlesen & dich melden wenn du Fragen hast👍🏻

Fürs Bundesland Oberösterreich kann ich dir weiterhelfen & für die anderen 8 findet sich bestimmt auch wer!

Lg

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Am Papier gibt es schon eine Strategie, aus zumindest RKNÖ kannn ich aber von Problemen in der Realität berichten. Es gibt seit Jahren Streit mit dem Bundesland über die Finanzierung von Material für Katastrophen und Großeinsätze und somit teilweise in Regionen wenig bis kein Material lokal auf Bezirksstellen. Alarmpläne für dezidierte Objekte gab es fallweise, allerdings will man auch schon seit längerer Zeit mit Rettungsleitstelle neue erstellen und mir sind bisher keine Umsetzungen bekannnt.

Was könnte NÖ im Fall doch noch retten? Viele RTW/KTW, viel Material auf den RTW/KTW wie zb 9 Stück Infusionsbesteck im RTW-C und viel Personal abrufbar.

Nja beim Thema Personal ev nicht im Dienst stehende anrufen. So wie vor kurzem in Feldkirchen/Donau: Schiff rammt eine Mauer unklare Zahl Verletzter, hat der DS Leiter die Kollegen privat angerufen. (Sind alle Fzg raus auch die BKTWs.)

Für den Katastrophenschutz wurde seitens Land NÖ einiges an Geld freigegeben (oder zumindest beschlossen) für Feuerwehr, Zivilschutzverband und Rettungsdienste, etc.