[size=150]Datenschützer verhindern Handy-Ortung durch Leitstellen[/size]
Winnenden (rd.de ) – Die Ortung von verunglückten Personen mittels Handy wird wegen Datenschutzbedenken erschwert. Die Björn-Steiger-Stiftung ist seit mehreren Jahren auf dem Gebiet “Ortung von Verunglückten” tätig. Allerdings kann von der Stiftung entwickelte Software, die den Leitstellen bisher kostenlos zur Verfügung gestellt wurde, gegenwärtig nicht zum Einsatz kommen.
Eine Sprecherin der Stiftung teilte gegenüber rettungsdienst.de mit, dass mit der entwickelten Software eine Ortung über die Funkzellen des Netzbetreibers möglich wäre. Je nachdem, in welchen Regionen sich der Patient befindet, kann so eine Funkzelle aber bis zu 12 km2 groß sein.
Gegenwärtig sehe man sich nach Aussage der Sprecherin immer wieder mit Bedenken der Datenschützer konfrontiert. Diese erschwerten einen bundesweiten Einsatz der Software zur Ortung von Patienten. Problematisiert werde vor allem die Manipulation von Standortdaten. Allerdings könne die Frage gestellt werden, welcher Patient ein Interesse an der Manipulation seiner Standortdaten hätte ? Auch betont die Sprecherin, dass von Seiten der Stiftung kein Zugriff auf die Daten erfolgen könne, da keine Anbindung an die Leitstellen gegeben sei.
Bis 2011 hatte die Stiftung an einer Software zur Ortung mittels GPS gearbeitet. Diese wäre wesentlich genauer als eine Funkzellenortung. Nach der Einführung des neuen Telekommunikationsgesetzes in 2011 musste dieses Vorhaben gestoppt worden.
Gegenwärtig arbeite man in Kooperation mit der Polizei Hessen an einer neuen Methode der Funkzellenortung. Diese solle aber wesentlich genauere Ergebnisse als das bisherige Verfahren liefern. Ebenso sei geplant, mit der Ortung des Handys auch eine Notfallakte zu verbinden. Personen könnten sich freiwillig im System registrieren und beispielsweise bekannte Krankheiten oder Allergien hinterlegen. (18.05.2015)
Quelle: rettungsdienst.de
Ja genau, die Kopfschmerzen der Verhinderer möchte ich auch mal haben. Hoffentlich braucht keiner dieser nachbarlichen Erbsenzähler jemals Hilfe und müsste zuerst geortet werden…
Jedenfalls ist die Lösung bei uns da eindeutig brauchbarer, ich hätte keinerlei Einwände gegen eine Notfallortung…
Was meint ihr dazu?
ich denke mir auch, dass ortung durch (speziell) rettungsdienst kein problem sein sollte…
obwohl das auch nicht automatisch gehen sollte.
Wenn man den Anrufer zB darauf aufmerksam machen müsste, fände ich es zu 100% in ordnung
Beispiel: Ist es für Sie in Ordnung wenn wir zur Standortbestimmung ihre GPS daten orten?
Da wird wohl kein verletzter oder Ersthelfer nein sagen…