Bezahlung Gehendtransport warum wird er erhalten?

Hallo alle die eine Steuererklärung machen, wissen das sie für Fahrtkosten 0,42 € je km absetzen können. Jetzt aber zum Krankentransport von gehenden Patienten und zum Teil auch sitzenden, hier wird weniger als diese Pauschale angesetzt und ich frage mich: „Wieso fahren wir diese Fahrten?“ die logische Folge, wäre die Fahrten nicht mehr anzunehmen und an das Taxi zu verweisen, welches um die 1,20 € je km kostet.
Denn auch wenn einigen RK Granden und hier dem Präsidenten dies scheinbar nicht gefällt, aber dies ist ein Wirtschaftssektor, welcher gewerblich zu erbringen ist und nicht durch Zivis und EA’s. Ich kann verstehen, dass man die Leistung für Personen zum Teil unentgeltlich anbietet, weil sie Mindestpension oder nicht wesentlich mehr bekommt. Nur wird dann gerechnet Ausgaben z.B. 45 € Einnahmen 0 €. Bei der anderen Person steht dann Ausgaben 45 € Einnahmen 70 €. Das heißt auf zwei bezahlte Fahrten kann ich eine Unbezahlte machen und das kann man Gegenüber der Finanz auch erklären, mit dem vereinsmäßigen Auftrag, nur mit der Gießkanne jeden zu subventionieren durch die Dumpingpreise finde ich nicht sonderlich schlau, im Besonderen wenn man sich selber dabei verausgabt und andere wichtige Aufgaben vernachlässigt.
Aber vielleicht sieht dies jemand anders. Denn für solche Fahrten reicht der 16h Kurs und es ist ein Gewerbe und sonst nichts. Zwar aus einem benachbarten Bereich und nicht der Rettung, doch auch die Johanniter sind eine HiOrg und er Bericht ist aus Deutschland nur wenn etwas keine positiven Zahlen bringt muss man es einstellen, da man nicht zum Ende jedes Jahres seine Verluste betrachten oder wieder mit dem Klingelbeutel sich herumtreiben kann.
https://www.tag24.de/nachrichten/opa-senior-richard-dresden-johanniter-pflegedienst-gekuendigt-kuendigung-274361 Hier wurde halt gesehen, dass Kosten und Einnahmen im Ungleichgewicht stehen und die logische Konsequenz gezogen.

Die Krankenkassen zahlen in NÖ sowieso „nichts“ für den Gehendtransport. Für Zone 1 (Transporte bis 19 km) bekommt man umgerechnet 21 Euro und muss noch 6 Euro an die Leitstelle abgeben :cry:

Ein Zivildiener kostet einer Rettungsorganisation 184,86€ im Monat (31 Tage im Monat, Kochgelegenheit vorhanden, Dienstort ist immer der gleiche → Grundvergütung + Verpflegungsgeld + Sozialversicherung - 600€ Förderung pro Zivildienstleistenden).
Ein Zivildiener leistet etwa 20 Dienste mit je 10 Stunden pro Dienst im Monat (5 Tage á 50 Stunden → Turnusdienst mit Arbeitsbereitschaft).
Nehmen wir an, der Zivildiener fährt in seinen 10 Stunden Dienst 5 Ambulanztransporte um 15€, so kommt er auf 75€ → in 20 Diensten wären das dann 1.500€ Das sind also immer noch mehr als 1300€ die er mit den Ambulanztransporten einbringt. Natürlich verbraucht das Auto Sprit/Abnützung/Wartung/Wertverlust/etc. Aber ins Minus geht das Geschäft wohl nicht.

Vieles geht, wenn man sich die Personalkosten quasi sparen kann.

Funktioniert halt nur bei dienststellen mit „vielen“ Transporten und kurzen Transportwegen.
Kleinere Dienststellen am Land mit vielen Leerkilometern (z.b. Pat. bleibt stationär) habens da meiner Meinung nach schwerer.