Aussterbendes Ehrenamt

Die Aussage kann ich nur bestätigen und Ergänzen, auch die HA bleiben warscheinlich nicht bis zur Pension. Die Generation Millenium hat gerade das Arbeitsleben begonnen, die Y iloner kommen demnächst.

Wenn mir ein Rettungsdienst gehörte, da würde ich und meine Berater Tags- wie Nachts an einer neuen Working Live Balance arbeiten. Weil der Hut brennt!

@ Amphiaraos

Zu ersterem die HiOrg’s planen nur mit einem Verbleib von etwa 3 - 5 Jahren und ausgzahlt hat sich der Ehrenamtliche nach etwa 6 Monaten, deshalb muss die Ausbildungsdauer aber auch so kurz gehalten werden um schnell genug Ersatz generieren zu können. Der zweite Punkt den du ansprichst finde ich auch recht interessant, da gibt es das SanG und die SanAV und trotzdem erkennt ein Verein noch nicht einmal in ganz Österreich seine eigene Ausbildung an. Es wäre ja interessant, wenn dem Vorarlberger Zimmermann in Wien auf der Baustelle gesagt würde: „Ja die Zeugnisse sind schon gut, aber für Wien musst du die Ausbildung noch einmal machen.“ und wenns ihn dann nach Kärnten treibt, kann er nochmal drei Jahre Ausbildung machen :blush: Gleiches gilt für die Fortbildungen, da wird nur anerkannt was man im eigen "Sau"Stall gemacht hat und ansonsten steht auf den Bescheinigungen „Kann im Umfang von X Stunden gemäß §50 SanG anerkannt werden.“ Sorry entweder sind es X Stunden oder es sind Y Stunden, aber nicht bei Organisation A X und B Y und bei C Z Stunden. Wir faseln hier was von Beruf usw. im Rettungsdienst, haben eine gesetzlich normierte Ausbildung und eine Verpflichtung uns mit mindestens 16h in zwei Jahren facheinschlägig fortzubilden und da sagen trotzdem noch Organisationen „Ah nö das erkenne ich aber nicht an.“ Das Problem ist in Österreich ich bin nicht Sanitäter, sondern ASBler, Johanniter, Malteser, Rotkreuzler usw., es kommt nicht auf die fachliche Qualifikation sondern auf den am besten landsmannschaftlichen Stallgeruch an und das ist ein Problem. Ein Sanitäter oder NFS in Deutschland sagt, na welche Uniform wer trägt ist ja nun egal, hauptsache ist er kann etwas.
Den zweiten Punkt den du bringst unterschreibe ich

Ich schrieb ja schon, dass die Belastung negative Auswirkungen auf den Brotberuf hat. Den Aspekt mit den mehr Schulungen wirken die HiOrg ja entgegen in dem sie verhindern das mehr gefordert wird mit dem Verweis auf die Belastung der Ehrenamtlichen und aber auch der Hauptberuflichen, weil die Fortbildung Dienstzeit ist und diese ja keinen Gewinn erzielt und auch wenn sie so gemeinnützig und caritativ sind, schaffen sie sich doch eine gute Versorgung für Personen, welche anderswo nicht die Qualifikation für die Position hätten.

Ein neuer Artikel zu dem Thema.
Weiß wer was dazu? Was war 2014?