Quelle: arboe.at
An die Flugretter: Sind die 120kg beim ÖAMTC eine fixe Grenze? Dachte es kommt mehr auf den Körperumfang (Tunnel) bzw auf die individuellen Umstände (Wie viel Sprit ist noch im Tank, etc) an!?
250kg und viel mehr Platz sind natürlich leiwand, von den Außenmaßen ist die H145 auch nicht sehr viel größer, dafür aber nahezu doppelt so teuer wie die H135…
Eine Fixe Grenze ist das nicht, schließlich fehlt einem am Einsatzort halt die Wage
Das Startgewicht setzt sich Folgendermaßen zusammen.
Der Hubschrauber mit allen Einbauten, Betriebsmitteln (ausser Treibstoff) und Crew ergibt das Dry Operating Weight DOW.
Zum DOW kommt dann das Passagiergewicht und die Fracht. Das ergibt das Zero Fuel Weigt ZFW
Auf das ZFW kommt dann der Treibstoff und das ergibt dann das Take Off Weight TOW, dass wiederum, darf das maximale Startgewicht nicht überschreiten.
Da das Patientengewicht nie so fix ist, haben sich die 120 kg bewährt, da es ein guter Kompromiss zwischen Patientengewicht und Reichweite ist.
Natürlich kann man auch schwerere Patienten transportieren, aber das muss innerhalb der Crew besprochen werden.
Im schlimmsten Fall kommt der Hubschrauber nicht aus dem Bodeneffekt und muss um weitere höhe zu gewinnen Geschwindigkeit aufnehmen. Und das klappt halt nicht an jedem Einsatzort.
Mit Anfang Juni trat in Fresach/Kärnten ein weitere Hubschrauber der Kooperation ARA/ARBÖ seinen Dienst an.
Bin gespannt wie viel da noch kommt oder ob sie es ‚‚nur‘‘ auf die zwei Stützpunkte belassen.
Ein weiterer Stützpunkt in der Steiermark ist bereits geplant.
Naja, er trat den Dienst zusätzlich mit ARBÖ Beteiligung an - den RK1 in Fresach und den RK2 in Reutte gibt es ja unter Führung ARA und RK bereits seit Jahren.
Mittlerweile hat das Land Steiermark einen neuen Stützpunkt offiziell ausgeschrieben. Die Entscheidung wird im September erwartet. Und dann werden wir sehen ob es einen RK 3 oder einen C 17 geben wird.
Wenn man sich ehrlich ist Bedarf es doch weder einen RK 3 noch einen C17. 3 NAHs und diverse bodengebundene NA Mittel versorgen dieses Gebiet momentan bereits effektiv und sicher nicht zu 100% ausgelastet. Es geht doch einzig und alleine um die Sicherung diverser Skigebiete und alpinen Regionen und deren finanziell lukrative Skihaxen-Einsatzabrechnung vor anderen Mitbewerbern…
Es gibt schon noch einen weiteren Punkt in der Steiermark:
Wir sperren gerade haufenweise Krankhäuser zu und argumentieren das damit, dass dann Tag und NACHT ein Hubschrauber kommt
Sag nix gegen das Spitalskonzept. Wirklich gut durchdacht und einmal sinnvoll umgesetzt. Weg von „jedem Bürgermeister sein Spital“ und so.
Deshalb ist der neue Stützpunkt ja auch als 24h Stützpunkt ausgeschrieben. Und da macht der Standort um Knittelfeld/St. Michael schon Sinn, da man gut die ganze Steiermark versorgen kann.
Seien wir uns doch ehrlich…am Ende des Tages geht´s doch nur ums Geschäft. Die Versorgung ist jetzt bereits mehr als gesichert. EInen 24h Stützpunkt der v.a. für die Sekundärtranporte nachts genutzt werden wird könnte man genauso in Graz oder Niederöblarn etablieren. Das Wetter läßt sich da und dort nicht beeinflussen, und bei Schlechtwetter hebt kein sowieso Hubschrauber Nachts ab, egal wo er steht. Außerdem wäre der Standort Niederöblarn geographisch viel näher zum zukünftigen Spital bei Liezen als der in St. Michael falls man mit dem (unlogischen) Zeitargument kommen sollte.
Es geht doch beinhart um die Sicherung des Einsatzgebietes Hochsteiermark vor anderen Mitbewerbern und v.a. um die Erhaltung der alpinen Gebiete der Hochsteiermark, die absolute Gewinnbringer für die Organisationen sind. Der Nachtbetrieb ist sozusagen doch „Nebensache“. Das ist nicht verwerflich, aber ob´s sinnvoll ist Tiroler Verhältnisse in der Steiermark zu schaffen ist denke ich fraglich.
Dennoch bin ich gespannt obs die ARA zusammen bringt den ÖAMTC auszuboten…
Irgendwo bestimmt aber sicher nicht in der Obersteiermark.
Wenn dir z.b. in Mariazell was passiert dann hoffe darauf das es so schlimm ist das der Hubschrauber kommt, ansonsten bleibt nur beten und ich bin mit Sicherheit nicht gläubig.
Das „Versorgungszentrum“ dort ist katastrophal und die Wege in nächste KH weit.
Bis dato ist Mariazell vom Stützpunkt Christophorus 15 seit 2004 mit einer Eintreffzeit von 7-10 Minuten je nach Wind und Wetter schon recht gut aus der Luft versorgt. PMit dem neuen Stützpunkt (so wie´s aussieht ÖAMTC) wird das nun auch auf die Nacht ausgeweitet. Mehr als ein Versorgungszentrum wird´s wahrscheinlich dort nicht mehr werden.