Gefunden auf auf der Seite „Wichtige Informationen für den Fahrdienst“, den NEWS von 144 Notruf Niederösterreich
Meines Wissens gab bzw. gibt es solche „NOTRUF“-Tasten schon seit geraumer Zeit auf allen „moderneren“ Funk- oder Datenfunkgeräten, es
musste nur die entsprechende Definition festgelegt werden.
[size=85][langlangistsher][/size] Sogar der uralte „Caesar“ der MA70 aus den 80ern hatte so eine Taste eingebaut. [size=85][/langlangistsher][/size]
Die Funkgeräte können nichts dafür wenn die Leitstelle bzw. die HiOrgs vorgesehene Funktionen umprogrammieren. Tetra kann in der Hinsicht ziemlich viel, die Frage ist wie viel davon dann tatsächlich verwendet/implementiert werden wird.
Es erscheint mir angesichts der technischen Möglichkeiten in NÖ wenig effizient, wenn der Dispo immer die Funkgruppe monitorisieren muss, anstatt einfach den Status „Sprechwunsch“ zu verwenden.
Wie erreicht dann eigentlich eine Ambulanz-Ressouce die Leitstelle, die werden doch nicht auch noch die ganzen Ambulanz-Sprechgruppen zum Mithören aufgeschaltet haben?
Recht einfach indem der EL vor Ort in der entsprechenden RegelRD Gruppe „hängt“.
Der Dispo wird ja schließlich dafür bezahlt am Funk/Telefon zu sitzen.
Die ganzen kleinen Ambulanzdienste mit 1-2 Autos brauchen im Regelfall kaum was von der Leitstelle außer hin und wieder ein Auto zum Abtransport und dafür kann man wie rk_zivi schon geschrieben hat auf die Regeldienstgruppe wechseln oder man ruft einfach an. Bei allen größeren Ambulanzdiensten gibt es in der Regel eine Einsatzleitung und die hat dann eben auf einem Funkgerät die Regeldienstgruppe offen. Und für die ganzen prestigeträchtigen Großambulanzen (Frequency, Wachaumarathon,…) rückt 144NNÖ ohnehin mit einem mobilen Arbeitsplatz aus.
Schon klar. Aber gerade in großen Leitstellen mit vielen Ressourcen und Einsätzen erleichtert der Status Sprechwunsch das Auffinden des richtigen Einsatzes.
Ok, ich kenne es eben anders: Ambulanzen haben auf der Regeldienstgruppe nichts verloren.
Dazu brauche ich aber keinen Sprechwunsch - hier gibt es je nach ELS ausreichend Möglichkeiten - bin auch dagegen. Macht es fremden Einsatzmitteln nicht möglich mit der Leitstelle Kontakt aufzunehmen (wenn diese nicht in deren ELS gelistet sind). Offene Funkgruppen können auch von großen Leitstellen mit vielen Ressourcen gehandelt werden - in AT wird das bis auf Tirol überall so gehandhabt. Eine Leitstelle die nichts hört, kann nur bedingt leiten oder eingreifen und das ist in meinen Augen nicht förderlich
Die Ambulanzen selbst sind eh nicht auf der Regeldienstgruppe. Aber falls ich was von der Leitstelle brauche dann hat das normalerweise mit dem Regeldienst zu tun (Auto zum Abtransport aus dem Regeldienst z.B.) Bei Ambulanzen die so groß sind dass es eigene Ressourcen für den Abtransport gibt, gibt’s auch eine Einsatzleitung die dann die Verbindung zur Leitstelle und zum Regeldienst hält oder es wird eine Gruppe verwendet auf der auch die Leitstelle mithört.
Naja. Es verbietet dem Dispo ja keiner bei kritischen Einsätzen mitzuhören - was auch praktiziert wird.
Aber vermutlich ist das - wie vieles - eine Frage der Gewohnheit und „Erziehung“ der RD-/LS-Mitarbeiter.
Über die Problematik mit der Fremdfahrzeug-Kommunikation habe ich mir ehrlich gesagt keine Gedanken gemacht, nachdem Tirol im Westen derzeit das einzige Bundesland mit Digitalfunk ist und „Nachbar“-Wachen tlw. ebenfalls mit Digitalfunkgeräten ausgestattet wurden und somit sowieso im ELS sind.
Wie funktioniert das dann in NÖ bzw. Wien? Haben die nö. Ressourcen die MA70-Sprechgruppen und umgekehrt (+4 für Wien etc.) programmiert?
Wir haben in NÖ zwar Wiener Sprechgruppen programmiert, die werden aber glaub ich in Wien nicht verwendet. Teilweise werden die Gruppen zusammengeschaltet, teilweise läuft es auch über die Leitstellen.
Auf den Funkgeräten der MA70 sind sämtliche Tetra-Sprechgruppen eingespeichert; ich denke, dass das in den anderen Bundesländern ebenfalls so sein wird.
Der Schein trügt - wenn es so wirkt, als wären die Wiener Sprechgruppen nicht in Verwendung, so liegt das daran, dass ein Großteil der Disponierung bei der MA70 über Datenfunk erfolgt, wodurch der Sprechfunk relativ ruhig ist.
btw, die orange Taste ist in Wien bereits der Notrufknopf - wenn man diesen für 2 Sek. drückt, wird an alle anderen Funkgeräte ein Notruf gesandt und der Sprechkanal für 30 Sek. für das Funkgerät im Alarmmodus gesperrt bzw. ist dessen Mikrofon dann für 30 Sek. offen. Sprechwünsche wären prinzipiell über das Datenterminal im Fahrzeug möglich, werden aber kaum verwendet.
Das heißt auf den Funkgeräten von der MA70 sind die Sprechgruppen von 144NNÖ programiert?
Yep, und nicht nur die. Es sind auch sämtliche andere RD, FW, SW, etc. Kanäle eingespeichert.
edit: btw, neben einem Umschalten des Kanales sind auch kanalübergreifende Einzelrufe möglich.
Ja aber für einen Einzelruf müsste man die ISSI kennen. Das ist in NÖ einfach weil die Funkkennung eines Fahrzeugs im Regelfall der ISSI des Fahrzeugfunkgeräts entspricht. Ich weiß aber z.B. nicht wie man sich aus der Kennung eines Wiener Fahrzeuges die ISSI ableiten könnte. Ganz abgesehen davon sind organisationsübergreifende Einzelrufe eigentlich nicht erlaubt. Aber gut zu wissen, dass die Autos der MA70 die Gruppen von 144NNÖ haben, dann kann ich ja das nächste mal drum bitten, das der Wiener RTW auf unsere Gruppe schalten soll.

Ja aber für einen Einzelruf müsste man die ISSI kennen. Das ist in NÖ einfach weil die Funkkennung eines Fahrzeugs im Regelfall der ISSI des Fahrzeugfunkgeräts entspricht. Ich weiß aber z.B. nicht wie man sich aus der Kennung eines Wiener Fahrzeuges die ISSI ableiten könnte. Ganz abgesehen davon sind organisationsübergreifende Einzelrufe eigentlich nicht erlaubt. Aber gut zu wissen, dass die Autos der MA70 die Gruppen von 144NNÖ haben, dann kann ich ja das nächste mal drum bitten, das der Wiener RTW auf unsere Gruppe schalten soll.
Kanalübergreifende Einzelrufe sind auch nicht üblich, ich habe lediglich angemerkt, dass diese möglich sind.
Und die ISSI lässt sich in Wien nicht aus der Fahrzeugkennung ableiten, da diese für jedes Funkgerät arbiträr vergeben wird - die meisten Handfunkies haben zwar den Fahrzeugfunk des entsprechenden Autos in der Kurzwahl eingespeichert und vice versa, aber ein Einzelruf mit anderen Fahrzeugen ist dadurch nicht praktikabel.
[size=150]UPDATE -Mayday-Situationen[/size]
In Anbetracht der Ereignisse von Annaberg/Großpriel haben wir eine Arbeitsgruppe mit allen Rettungsorganisationen ins Leben gerufen,
um die Sicherheit der im Einsatz befindlichen Personen zu steigern und neue Möglichkeiten der Unterstützung anzubieten.
Gemeinsam mit den NÖ Rettungsdienstorganisationen wurde die Notwendigkeit der Einführung von sogenannten Mayday-Procedures erkannt.
Diese sollen es uns als Leitstelle ermöglichen, die Mannschaften vor Ort besser zu unterstützen, sobald sie selbst in Gefahr geraten.Dabei werden grundsätzlich zwei „Stufen" unterschieden:
GELB: Das anwesende Einsatzpersonal oder dritte Personen werden bedroht, ein Rückzug ist nicht möglich. Die Polizei wird im
Rahmen dieses Einsatzes dringend benötigt. Eine „offene" Anforderung der Polizei (mit Mitteilung der Begründung wie sonst notwendig) ist nicht
möglich, oder würde zu einer weiteren Eskalation führen.
ROT: Das Rettungsteam ist „under fire“. Der Angriff / die Attacke direkt gegen das Einsatzpersonal hat begonnen.Sie finden alle diesbezüglichen Informationen auf unserer Homepage 144.at im Bereich Info-Center unter „Mayday-Procedures“
Aus Geheimhaltungsgründen sind diese Informationen nur nach Anmeldung oder von Dienststellen aus abrufbar. Spezielle organisationsinterne
Informationen/Anweisungen erhalten Sie auch noch direkt vom jeweiligen Landesverband.
Diese Info wurde wie immer auf der Newsseite von 144.at veröffentlicht.
Sind die aktuellen Mayday-Prozeduren schon beim Fahrdienst angekommen?
Ich selbst habe keine Möglichkeit diese einzusehen.
Die Infos sind angekommen. Zumindest auf unserer Dienststelle ist der Link dazu schon auf der Intranet-Startseite. Außerdem postet 144NNÖ ja alle News immer auch auf deren facebook-Seite.
Organisationsinterne Informationen/Anweisungen hat es bei uns aber noch nicht gegeben.
Mittlerweile hat 144NNÖ weitere Informationen veröffentlicht:
Edit durch eklass:
Hier standen ursprünglich mal genaue Prozeduren zum Mayday-Verfahren.
Wie bereits von Leibschüsselfahrer weiter unten erwähnt, handelt es sich hierbei um nicht öffentliche Informationen. Sowas ist mir ja eigentlich prinzipiell egal, muss selber wissen, wieviel Internas er herausgeben mag. Hier handelt es sich jedoch um zu sensible Informationen, deren Veröffentlichung zu einer erhöhten Gesundheitsgefährdung für Einsatzkräfte führen kann. Daher wurden diese Informationen hier mal zensiert.
Wenn nachgewiesen werden kann, dass diese Informationen öffentlich zugänglich sein sollen, werden diese wieder freigeschaltet.
144.NNÖ dazu:
Aus Geheimhaltungsgründen sind diese Informationen nur nach Anmeldung oder von Dienststellen aus abrufbar. Spezielle organisationsinterne Informationen/Anweisungen erhalten Sie auch noch direkt vom jeweiligen Landesverband.
(Vgl.: 144.at/homepage/news_693.html)
Lg eklass
Quelle: 144.at >>> Bereich Info-Center unter „Mayday-Procedures“
Das sind INTERNE Informationen, die zum Schutz der Einsatzkräfte nicht öffentlich gemacht werden dürfen!!! Bitte SOFORT hier wieder rausnehmen. Offenbar wurden sie durch einen technischen Fehler öffentlich gemacht, es gibt ja übrigens auf einen Hinweis auf 144.at, dass diese Infos NICHT öffentlich sind.
Eine durchaus verständliche Reklamation, der Beitrag von Alfredo wurde mit Kommentar editiert.