Österreich ist schon sehr „speziell“ mit dem RettD…!
„…Pro Jahr muss eine gewisse Stundenanzahl an Diensten gemacht werden, konkret sind das 144 Stunden pro Jahr. Darauf haben wir uns jetzt intern geeinigt. Damit können wir uns sicher sein, dass die Erfahrung da ist…“ […]
Wie würden Sie den Rettungsdienst beschreiben?
Hiel: Es ist ein Abenteuer – aber nicht im Film, sondern ein Abenteuer im Leben…"
Man müsste halt das Grundlegende System überarbeiten…
Man kann zwar eine 3-4 Jährige Ausbildung draus machen , jedoch bringt es nix wenn so ein Quarks mit den Kompetenzen rauskommt wie in D-Land. Selbst wenn der halbe ITW zum Patienten kommt und der DGKP/NFS/Paramedic vorm Patienten steht fällt die ganze Sache mit den geregelten Kompetenzen.
Wenn ich mir zeitweise Dokus von den deutschen Kollegen anschaue , die für eine Leitung den NA nachholen müssen hinterfrage ich diese Ausbildung schon etwas.
Routine kommt mit der Zeit ; Aber unser Tagesgeschäft sind nun mal nicht Polytraumas und Katecholamin Pflichtige Intensivpatienten , sondern Oma Maier die seit 3.Tagen „Ned guat beinander ist“. Wie will/soll/kann dann dadurch eine Festigung des gelernten Erfolgen? Alleine die Topographischen Unterschiede mancher Dienststellen (1.Ausfahrt in der Woche Vs. 20.Ausfahrten an einem Tag) spielen hier auch mit.
Deshalb braucht es Simulationstrainings. Funktioniert in der Luftfahrt ja auch. Dort ist das mit dem Triebwerksausfall in der Realität sogar noch seltener als unser Polytrauma.
Gibt es schon lange nicht mehr. Offiziell sind es 144 Stunden. Inoffiziell, wenn jemand gut mit dem BK ist, dann ist es egal.
Wir haben im Bezirk OVDs, die seit Jahren keinen einzigen Dienst, lediglich die Rezert gemacht haben.
Es ist einfach wurscht.
Sind wir uns ehrlich, es geht doch nur darum Freiwillige zu halten. Alles andere ist egal. Und genau deshalb wehrt sich das RK, im speziellen das RK OOE so massiv gegen eine bessere Ausbildung.
Als jemand, der immer gesagt hat, dass es viele kleine Schritte braucht um das System zu ändern und man auf einen großen wird lange warten müssen:
Statt dich zu freuen, dass es erste kleine Schritte für Mindeststandards gibt, ärgerst du dich dass es erste kleine Schritte gibt für Mindeststandards. Viele Dienststellen/Wachen/Organisationen haben überhaupt gar keine Mindestverpflichtungen und du machst die auf, die so etwas prinzipiell einführt??
Auf der Facebookseite deiner Initiative, die seit Bestehen in all den Jahren wirklich sehr viel im Rettungsdienst weitergebracht hat, forderst du: „vorerst einmal, dass jeder Rettungswagen (RTW) mit zumindest einem Notfallsanitäter (NFS) besetzt wird“
(Spannenderweise auf der Webseite nicht, aber das ist ja auch schon bekannt, dass halt einfach immer irgendwas gefordert wird)
Aber dennoch, schauen wir uns das an:
Der interviewte Kollege ist Obmann einer Dienststelle, auf der jeder(!) hauptamtliche Mitarbeiter zumindest NFS ist. Diese Dienststelle stellt einen 24/7 RTW, der quasi durchgehend mit einem hauptamtlichen besetzt ist. Kommt dies einmal nicht vor, dann übernimmt das jemand von der Ehrenamtlichkeit, der/die, richtig geraten, auch mindestens NFS ist. Ich glaub, das ist ein verdammt überdurchschnittlicher Betrieb für eine Dienststelle außerhalb Wiens und würd deine Forderungen damit erfüllen.
Vielleich sollte man sich zweimal überlegen, welche Baum man da anbellt und ob es vielleicht nicht der falsche sein könnt.