"Samariterbund beklagt Bevorzugung des ÖRK"

ach ja? wo ist das (LV zumindest hier) und name und bezirksstelle direkt an die Presse weiterleiten.

und wenn du sowas schreibst und es tatsächlich stimmen sollte, kennst du diesen mitarbeiter so gut, um sagen zu können, dass er sicherlich nciht zur definierten Risikogruppe gehört, und es einvernehmlich mit der Person geregelt wurde, damit er/sie nicht an der front arbeiten muss, sondern es tatsächlich der Wunsch der Person selbst war, nicht aktiv im Rettungsdienst zu sein während einer Pandemie die für ihn/sie selbst lebensgefährlich wäre?

und hat diese dienststelle neu einberufene freiwillige Zivildiener erhalten oder gar nicht angefordert. Meine BSt hat nämlich definitiv keine angefordert sondern klar gesagt, wir haben keinen Bedarf.

ABER: alle verlängerten Zivildiener, also diejenigen die Ende März abgerüstet wären, konnte sich das RK nicht aussuchen. Denn alle Zivildiener sind per Erlass des Ministeriums um 3 Monate verlängert worden - da hat das böse Rote Kreuz nichts angefordert oder sonst was. Meine Bezirksstelle zB, ist gar nicht so glücklich darüber, weil sie gerade diese Mitarbeiter nicht braucht und nicht zu Hause lassen kann, sondern diese Einsetzen muss. Wir möchten aber nicht die ganze Dienststelle voller Leute haben, sondern eher ein Minimum um den Dienstbetrieb abzudecken.
Es sind aber viele Leute auf der Dienststelle, für die es keine Arbeitsaufträge gibt, und somit der Sicherheitsabstand gar nicht so leicht einzuhalten ist.
Zivildiener kann man nicht nach hause schicken, die haben Mindeststunden, Berufliche sind ebenfalls da und im RD von Kurzarbeit nicht betroffen und Freiwillige möchte dennoch Dienste machen, weil die grad nix zu tun haben.
Es sind mehr MA da als sonst jemals, obwohl gerade weniger Fahrten sind als sonst jemals… Zwangsverpflichtete ZVD Verlängerer sind da gar nicht so ideal!
Luxusproblem für das RK, aber dennoch (zahlen muss man die ZVD ja dennoch, auch wenn man keine Arbeit hat für sie)

Also hört bitte mit dem RK Bashing auf - bei allen sachen die man beim RK (völlig zurecht) kritisieren kann, ist das mit der Kurzarbeit wirklich keines davon! Man benötigt gerade keine Leistungsverrechnung wenn keine Leistung erbracht wird, und keine beruflichen MItarbeiter in vielen GSD Dienstleistungen → die sind in Kurzarbeit viel besser aufgehoben.

Da finde ich es Schlimmer, dass die ÖBB als Teilstaatlicher Betrieb die MA auf Kurzarbeit sendet und dennoch Entschädigungen erhält , weil es zahlt so oder so der Staat, aber die Bilanz der ÖBB schaut am Jahresende besser aus damit die Manager mehr Bonus erhalten…

Schön zusammengefasst, Danke!
Hinzufügen möchte ich hier noch das die Kurzarbeit vom LV bestimmt wurde, die Bezirksstellen hatten da nur minimale bis gar keine „Einspruchschancen“.
Aufpassen muss man auch wenn es Leute sind die HB in der Verwaltung/GSD sind und EA im RKT, die sind Sanis, ja - aber nicht als solche angestellt, deswegen kann es auch sein das „Sanis in Kurzarbeit geschickt werden.“

Wozu?

Und wenn muss das der betreffende Mitarbeiter selbst machen.

War einseitig. Selbst wenn er zur Risikogruppe gehören würde, würde er bei voller Bezahlung freigestellt werden, denn für solche Mitarbeiter bezahlt der Staat.
Aber wenn er halt nicht zu den anerkannten Risikogruppen gehört, ist es halt billiger einen Mitarbeiter kurz vor der Pension in Kurzarbeit zu schicken. Wie praktisch für das RK.

Diese Entscheidungen trifft der LV. Gibt es auf einer Dienststelle zu wenig Arbeit, kann man die Mitarbeiter immer noch auf eine andere Dienststelle schicken. Sind ja schließlich Angestellte des LV.

Kann man das immer noch mittels Dienstplan regeln bzw die Zivis auf Abruf daheim lassen. Funktioniert beim Landesdienst und vielen anderen Firmen auch so. Ebenso könnte man die EA’s als Reserve daheim lassen. Kann man sich halt mal nicht in Uniform aufspielen.

Nimm einfach mal die rosa Brille ab.

Das entbehrt jeder Logik wenn man etwas weiter denkt…

Was spart sich das RK denn WIRKLICH, wenn man einen MA 1-3 Monate in Kurzarbeit schickt? Ein paar tausend Euro? Als ob das auch nur im geringsten Auswirkungen auf die Bilanz hätte. Wenn man das mit der negativen Publicity gegenrechnet bleibt da schon gar nix mehr über. Es wird also vmtl. schon einen Grund geben.

Wenn es wirklich so wäre, dass der MA aufgrund von Alter/Kostengründen oder sonst was in Kurzarbeit geschickt worden wäre, soll er sich bei der Arbeiterkammer oder Arbeitsinspektorat melden. Weil dann wäre ja vmtl. sogar ein Starftatbestand erfüllt.

addendum.org/coronavirus/zi … aengerung/

Straftatbestand wäre es keiner. Es wäre aber im Sinne des Arbeitsrechts unzulässig Personen aufgrund ihres Alters oder aufgrund von Vorerkrankungen zu diskriminieren - was im Falle von Kurzarbeit ausschließlich für Ältere und Kranke wohl erfüllt wäre. Der richtige Ansprechpartner wären der Betriebsrat, die Arbeiterkammer bzw. die Gewerkschaft. Es besteht die Möglichkeit einer Klage vor dem Arbeits- und Sozialgericht.

So sieht es arbeitsrechtlich aus, allerdings weiß jeder wie es in der Praxis ist - wer seinen Arbeitgeber klagt ist seinen Job in der Regel los (denn irgendeinen Grund findet man schon) oder wird kein schönes Leben in dem Unternehmen haben. Ein Wechsel zur Konkurrenz ist schwierig, denn so viel gibt es in dieser Branche nicht. Für ältere ArbeitnehmerInnen sieht es sowieso immer eher schlecht aus. Also werden die meisten die Füße still halten und die paar Monate die 20% Lohnverlust hinnehmen.
Genau so agieren alle Unternehmen, zwar gibt es am Papier viele schöne Rechte und die AK bzw. der ÖGB versuchen allen zu ihren Rechten zu verhelfen. Trotzdem steht der Arbeitgeber immer besser da als die ArbeitnehmerIn. Zwischen Recht haben und Recht bekommen ist halt ein weiter Weg. Die ArbeitnehmerIn hat halt wenig davon, wenn sie jetzt nach einem monatelangen Verfahren zwar für ein paar Monate die 20% nachbezahlt bekommt dafür ihren Job los ist und wohl auch keine Chance auf einen neuen Arbeitsplatz hat.
Ist zwar traurig aber die Realität, egal in welchem Beruf bzw. bei welchem Arbeitgeber.