Monitoring am RTW

Bitte seid doch so lieb und streitet euch jetzt nicht drum wer und wo in NÖ einen Monitor am RTW mit hat und wer nicht. :unamused:

Bleiben wir doch einfach bei den Fakten: Gesetzlich vorgeschrieben ist er in Niederösterreich nur am RTW-C nicht am RTW. Auf einigen RTWs ist er trotzdem drinnen, auf einigen aber nicht.
Danke.

Corpuls hat heute übrigens einen „neuen“ Monitor vorgestellt, quasi ein Facelift. Jetzt mit Touchscreen zusätzlich. Außerdem sieht der jetzt auch um einiges robuster aus als vorher.

Cool. Hab mir das Video angesehen, und muss sagen, gefällt mir gut…
Bin aber seit jeher ein C3 Fan aufgrund der Module, auch auf Kosten der EKG Qualität vgl zu LP

Touchscreen könnte wirklich praktisch sein und etwas stabiler schadet auch nicht…
Obwohl er mir mal aus 1m von der trage gefallen ist und nichts hatte, so wie es Lt Vorgaben auch sein müsste. Recht viel mehr erwarte ich von einem EKG eh nicht, muss ich sagen…

Musste jedesmal schmunzeln voller Unverständnis wenn jemand gesagt hat „den LP15 kannst du die Treppe runter werfen und er funktioniert noch“ -

Das Gehäuse ist doch komplett ident. Nur weil es dunkler ist, heißt das nicht das es auch robuster ist.

Aus welcher Indikation heraus benötigt ihr 3 Druck-Kanäle?

An den Kant5en befinden sich überall Gummistoßdämpfer, die waren vorher ned da :wink:

probier den mal aus oder frag leute vom RK, is ein einziger scheiß das gerät. besonders wenn man als nef hinzukommt…

Ja mich würde auch eine aktuelle Meinung von Leuten interessieren, die jetzt noch schon ein paar Monate damit fahren.
Ich hab vor ca. 1 Monat mit dem hauptamtlichen Team vom RK in einem Spital geplaudert und mir das Gerät zeigen lassen und die haben eigentlich recht glücklich damit gewirkt. Ich finde zum Beispeil den Ansatz eigentlich charmant, dass das Defi-Modul so klein ist, dass es immer fix im Rucksack dabei ist.

Es würde mich auch sehr interessieren was die Leute von der MA70 sagen, die jetzt schon länger mit dem Zoll X fahren, ob das wirklich ein Mehrwert gegenüber dem LP15 ist im Alltag.

Gerade dann kanns dir egal sein, weil dann hast du eh eine RTW Mannschaft vor Ort, die sich damit auskennt :wink:

Leider gehöre ich noch nicht zu den Glücklichen die im Primäreinsatz den Zoll X nutzen. Aber aus dem Intensivtransport kenne ich das Gerät bereits aus der Praxis.
Ich schätze dabei natürlich die deutlich geringere Größe und das Gewicht, vor allem aber auch die Möglichkeit nun endlich 4 Kurven (im Intensivtransport üblicherweise EKG+SpO2+etCo2+ABP) anzeigen zu lassen. Da wir üblicherweise nur kurze Strecken fahren, werden die hervorragenden Alarmfunktionen meistens nicht wirklich genutzt, da auf den Kurzstreckentransporten sowieso immer ein Sanitäter permanent den Monitor und die Werte beobachtet. Für Langstreckentransporte allerdings natürlich eine hervorragende Funktion, die Möglichkeit dies nutzen zu können ist natürlich ein Gewinn. Die Menüführung des Gerätes ist natürlich etwas ungewohnt, zumindest im Intensivtransport haben wir uns damit allerdings schnell arrangiert - teilweise verwirrend wirkt, dass da teilweise auch mehrere Wege in den Menüs zum gleichen Ziel führen. Sehr gut hingegen ist, dass sämtliche Kabel vorkonnektiert am Gerät bleiben können (auch das SpO2, was beim LP15 ja üblicherweise irgendwann zum Totalschaden des Steckers am Gerät führt), sowie die übersichtlichen Taschen.
Ach ja und weil hier die Frage kam: Wozu drei Druckkanäle am Monitor? - Nun ja es ist selten, gerade auf Kurzstreckentransporten. Standard ist der ABP, teilweise kommt noch der ICB dazu - ja dafür reichen zwei Kanäle. Was also an den dritten Kanal? Tja da gäbe es noch den ZVD, auf Kurzstrecken üblicherweise nicht wirklich relevant und wird meist nicht monitiert. Auf längeren Strecken kann aber auch das interessant werden.

Im Primäreinsatz ist das Gerät ja noch nicht so lange, von den Kollegen hört man prinzipiell:

  • Geringes Gewicht/Größe, vorkonnektierte Kabel, Reanimationsfeedback, keine Ladezeit und kürzere Analysezeiten mehr im Halbautomatenmodus, deutlich schnellere NiBP-Messung, AF-Anzeige bei angelegtem EKG, Anzeige sämtlicher 12 Kanäle bei einer 12er Ableitung - womit schlecht sitzende Elektroden gleich erkannt werden (im Gegensatz zum LP15 der nur unspezifisch meldet „12er Ableitung starkes Rauschen“, die schlecht sitzenden Ableitungen können erst nach dem Druck identifiziert werden), der Kindermodus für den Halbautomaten-Modus, kein Akkutausch mehr, da dieser im Fzg. permanent geladen wird
  • wird hauptsächlich noch die fehlende Gewöhnung an das Gerät, die völlig andere Menüführung gegenüber dem LP15 und seine Eigenheiten an die man sich gewöhnen muss bewertet (etwa auch die fehlende Ladezeit bei der Reanimation und die deutlich schnellere Analyse, welche natürlich erfordern, dass sich der Kollege am Kopf für den Wechsel zur HDM noch vor der Analysephase vorbereitet, was dank langer Analyse und Ladephase beim LP15 unnötig war). Das Display wirkt im Reanimationsmodus mit Informationen etwas überladen woran man sich auch gewöhnen muss.

Sagt der Hersteller zwar, ist aber leider auch nicht unbedingt so. Zwar meint der Hersteller ja man könnte die Glasscheibe/den Griff/Ecken/usw. was kaputt gehen könnte ja einzeln tauschen und dann wäre wieder alles fein. Ich kenne den Fall, dass ein LP15 eine Treppe runtergestürzt ist, eigentlich war offensichtlich nur ein Sprung im Griff. Bei der MTK wurde das Gerät als wirtschaftlicher Totalschaden eingestuft, da die Hauptplantine durch den Sturz anscheinend einen Sprung hatte.

Hat jemand Erfahrungen mit der Corpuls 3 Slim Variante - Vor/Nachteile?

Imho nur Vorteile.
In OÖ hat man sich, angeblich wegen der fehlenden Kippmöglichleit, wieder für die „schwere“ Variante entschieden. Einzig die Möglichkeit der Verwendung von Hardpaddles entfällt, die ist aber wohl sowieso obsolet.

Alle NEFs in NÖ fahren mit der Slim Variante und ich kenn eigentlich keine Nachteile.

Ich bin sehr überrascht, dass es die alte Variante überhaupt noch gibt. Ich dachte, der Slim ist einfach das Nachfolgemodell…

Der muss schwenkbar sein, damit man was sieht wenn er in dem kleinen Auto auf Kniehöhe hängt :point_up:

Da ich seitens Organisation immer noch nicht auf das Slim eingeschult bin, weiß ich nicht, wie ich einen Probe-Schock am Beginn des Dienstes beim neuen Gerät „Slim“ mache. Bedienungsanleitung finde ich da keine. Beim alten schockt man einfach nur ins Gerät hinein.

steht sehr wohl in der Bedienungsanleitung:
messmer.gmbh/service/downlo … v-4-0/file
Seiten 235 + 236

benötigt weiters die Testbox:
messmer.gmbh/produkte/corpu … d-corpuls1

Der Zusammenbau ist bei der Slim etwas schwerer. Ansonsten hat sie nur Vorteile.

Hat OÖ schon neue Geräte bestellt oder erhalten?

Persönlich denke ich auch das die Slim Variante nur Vorteile hätte, war mir jedoch nicht ganz sicher ob das Gerät „empfindlicher“ ist in Wiesen (feucht) oder auf der Straße bei VUs etc.

:smiley: :smiley: :smiley: