Fortbildung gem§

Ich kann auch kaum glauben dass es da was zu diskutieren gibt…

ALS-Assistenz ist nicht die Aufgabe von RS. Steht sogar im Gesetz explizit beim NFS dabei. PUNKT. Sie sollen keinen schweineteueren ALS Kurs machen, sondern den NFS. Das was man an Assistenz braucht / haben will, kann man auch intern üben.

Schon etwas abstrus sich dauernd drüber zu beschweren, dass RS im Rettungsdienst nichts verloren haben und gleichzeitig diese in einen ALS Kurs schicken wollen.

Bei der Rea sind eh durchgehend zwei mit BLS gebunden und der NKx muss die Leitung legen und sich um die Medikamente kümmern.

Bei uns werden RS ausgebildet um eine Leitung mit Infusion zu richten. Der eine oder andere darf auch Medikamente aufziehen. Aber auch das mach ich bei der Rea selber, weil wie gesagt, zwei sind sowiso gebunden.

Wieso immer so aggressiv?

Ich erwarte mir von einem RS nicht dass er ALS beherrscht.
Aber wenn sich jemand fortbildet und dadurch einen groben Überblick hat und ich zB diverse Vorbereitungen delegieren kann dann finde ich das prinzipiell mal gut.

Und wenn ich in der Arbeit(Ma70) mit einem RS fahre(als ein Team, 2er Besatzung), dann erwarte ich mir auch das sowas funktioniert und das sich der RS grob auskennt das Medikamente gespritzt werden und das der AW gesichert wird. Da ist wenig unterschied zwischen einer RS-NKI Reanimation und einer NFS-NKI Reanimation(und es werden auch zu zweit erweiterte Maßnahmen gesetzt).

Was natürlich ein Schwachsinn ist sind ALS Trainings in denen dann 15 RS und 2 NFS sitzen. Aber eine Durchmischung finde ich prinzipiell toll.

Eine Stufe weiter gedacht finde ich zB die Szenarientrainings mit Sanitätern und Ärzte in der RAK im Rahmen des Wiener Notarztkurs super. Ist doch irgendwie das selbe Prinzip?!

Ich weiß zwar nicht wo du da Aggression rauslesen willst, aber ok, seis drum.

Als Teilnehmer würde ich mich da aber herzlich bedanken, wenn der Kurs mit Leuten befüllt wird die weder eine Leitung legen (können / dürfen) noch Medikamente aufziehen können und auch von der grundlegenden Materie ALS noch nie was gehört haben bis auf das was in der RS Ausbildung unterrichtet wird. => Und da brauchen wir nicht anfangen zu diskutieren. Das ist bei 95% der RS einfach Tatsache.
Zumal ein Schwerpunkt des Kurses auf Kommunikation und Teamleading liegt. Ein RS wird NIE in die Verlegenheit kommen eine ALS Rea zu LEITEN.
Warum man auf die Idee kommt 750,- pro Platz zu verpulvern um RS die Abläufe bei ALS Reas mal näher zu bringen ist mir schleierhaft. Da mache ich für einen Bruchteil der Kosten eine zielgerichtete interne Fortbildung von der die Teilnehmer mehr mitnehmen können.

Erweitere Maßnahmen bis zur Atemwegssicherung zu zweit und einer davon ist nur RS. Ok. Hab ich so noch nie gehört. Ich schließe es nicht aus, dass es bei der MA70 möglich ist. Ich würde die MA70 mal generell außen vor lassen bei der Diskussion, weil es einfach die absolute Ausnahme im österr. RD ist. Vor allem weil auch in Wien die Infrastuktur komplett anders ist und auch Streifen etc. zufahren und bei Reas mithelfen.
Mir würde mir grade mal eine einzige EA RS einfallen mit der ich mich trauen würde sowas zu machen ohne, dass die Qualität der BLS leiden würde (und die zählt nicht wirklich, weil sie im Hauptberuf DGKP in einer NFA ist). Schon die Leitung + Medikamente sind zu Zweit eine Herausforderung, wenn ich alles selber machen muss, weil der andere derweil alleine drücken und beatmen muss und das hält man halt auch nur so lange durch.

Die hauptamtlichen RS bei uns sind auch aus einem Grund RS. Weil sie den NFS Einstiegstest nicht schaffen.

dann ist das ganz im Westen hinterm Berg vielleicht so … bei uns wird die NA Assistenz bei RS ausbildet und ein Großteil weis was mit ALS anzufangen. Die Aggression lese ich auch raus :wink:

Wenn bei Euch Rs die NFS Aufnahme (die sich nur nach der SanAv duchgeführt wird) nicht schaffen, dann würde ich mich grundsätzlich fragen was die noch da machen :wink:

Auch ich lese die Aggression raus.

Ich glaub im Übrigen, dass die ganze Aufregung umasunst is… es geht wohl nicht drum, dass die RS in den ERC-ALS-Providerkurs gesteckt werden (um 750,- Euro), sondern dass es halt interne ALS-Trainings gibt, an denen auch RS teilnehmen dürfen.

Wenn man das dann mit der Steuerung nicht hinbekommt, dass das Verhältnis passt, ist es natürlich blöd. Aber prinzipiell hat es schon einen Sinn, dass die Leute, die dann gemeinsam am RTW ALS zambringen sollen, auch gemeinsam üben. :wink:

Na toll… Mein schöner Beitrag einfach weg, weil ich mich verklickt habe… naja…

Netter Seitenhieb bzgl. der geografischen Lage meines Bundeslandes. Sternchen dafür.
Nur dumm, dass grade das Bundesland „hinter dem Berg“ schon seit vielen Jahren mit richtigen Autos, mit anständigem Equipment und recht progressiver AML fährt.
Dass bei uns fast alle HA NKV sind hilft dir da leider auch nicht weiter.
Soviel zur Aggression :wink:
Ich habe meine Beiträge mal nicht wissentlich mit Aggression geschrieben. Vll. vertrete ich meine Meinung manchmal einfach zu „energisch“. Entschuldigung dafür.

Achso. Ich entschuldige mich. Da hab ich den Post von 14G missverstanden. Ich meinte da wird schon vom ERC ALS-Provider gesprochen!!
Interne ALS Trainings, sind natürlich ganz was anderes und absolut wünschenswert für jeden der irgendwo an einem Rettungsmittel sitzt. Absolut.

Mische mich in das ALS Thema auch kurz ein.
Ich habe einmal einen ERC-ALS Kurs in Krems besucht. Dort waren zu 100% Ärzte. Ausser mir.
Die meisten konnten die Leitlinien so lala, ich kenne Sie im Schlaf. Aber dafür haben Sie mich trotzdem ziemlich bescheiden behandelt. Als nicht-Mediziner sozusagen.

Die Kurse in welchen mehr NFS sitzen sind besser. RS im ALS Kurs geht nicht. Da fehlt Ihnen einfach das Rüstzeug dazu.

Dann hast aber einen schlechten Kurs erwischt.
Ich hatte vergangenes WE den EPALS. Da waren auch zum größten Teil Ärzte. Nur 4 Sanis.
Das Arbeiten war aber absolut auf Augenhöhe und sehr kollegial. Man hätte den „Stand“ von außen vmtl. nicht erraten.

Das Selbe im ALS vor einigen Jahren.

Kommt immer drauf wo der Kurs stattfindet und auch auf die Faculty. In vielen Faculties sind auch Sanis als Full Instruktoren tätig.

Beim RKOÖ werden die 16h auf 2 x 8h (jährlich) mit speziellen Themen befüllt und sind verpflichtend samt jährlicher Rezi (ja, jährlich) zu machen. Wenn man das nicht macht, muss man es im Folgejahr nachholen. Die Themen werden vom ABZ fixiert und sind inzwischen 2/3 Online und 1/3 Präsenz. Das Online ist normalerweise in 1h durch. Anrechnen lassen kann man sich nix. Man muss die „Pflichtschulung“ besuchen. Gut ist, dass die Schulungen alle in den Ortsstellen und Bezirksstellen stattfinden. Das ganze ist also sehr Nahe und einfach zu erreichen.

Beim WRK hingegen kann man sich für Kurse im ABZ nach Lust und Laune anmelden. Man muss aber ins ABZ im 3. So bringt man seine Stunden zusammen. Und auch die MA70 Online Fortbildungen sind jedes Jahr rund 10-14 Stunden. Das wird auch angerechnet. Insofern musst eigentlich nur immer die MA70 Fortbildungen ansehen und einmal in 2J eine Rezi machen. - Fördert Faulheit, ist aber für manche sehr convenient.

Alternativ kann man einfach einen Buchstabenkurs (PHTLS, AMLS, EPC, TECC, GEMS) besuchen. Dann hat man seine Stunden auch zusammen. Das kann man eigentlich überall machen und man hat dann auch wirklich was davon.

was gibts da für fortbildungen beim RKOÖ? „Wie fahre ich am schnellsten“ oder „Wie lade ich denn Patienten am schnellsten ins Auto!“ sorry liebe RKOÖ Kollegen aber euer Präsi möchte es ja so haben

Hätte nie gedacht, dass ich was positives über das RK OÖ schreibe. Aber zum Beispiel die Fortbildungen Cardiac Arrest Simulation Rescutitation 2023, Praxistag für Notfallsanitäter oder die Pediatric Life support Fortbildung klingen ehrlich gesagt, allesamt spannender als was wir teils beim ASB in Wien angeboten bekommen…

Ich empfinde das System OÖ auch gar nicht so schlecht im Bezug auf die PFLICHT-Fortbildung. Alle anderen Fortbildungen (es gibt einen Katalog, der nicht gerade klein ist) bekommt man halt nicht oder nur unter sehr erschwerten Bedingungen. Also, nur weil es im Katalog steht, bedeutet es nicht, dass man jemals zu einem solchen Kurs angemeldet wird und diesen auch machen darf.

Nein, die Pflichtfortbildungen sind tatsächlich ganz gut organisiert. Die Umstellung der Lehrmeinung des RK (ein großer Brocken) wurde in OÖ schon sehr gut abgearbeitet und ein gutes Schulungsprogramm für alle Sanis aufgesetzt, - Das „effiziente“ - also schnelle ein-/Ausladen des Patienten muss nicht trainiert werden. Das ist selbstverständlich und wird auch eingefordert. So wie die Leitstelle in Wien höflich fragt „Wir würden Sie benötigen“ - wird in OÖ nicht gefragt. Da wird dann schon mal scharf über Funk oder Telefon mitgeteilt, dass man zu „hackln“ hat.